200 Bergarbeiter in Mine eingeschlossen

Shiva80

Well-Known Member
Wie kalt muss man eigentlich sein bei so einer Katastrophe noch politische Diskussionen zu führen? Ekelhaft einfach nur abartig was einige hier schreiben und eure Anteilnahme kaufe ich euch auch nicht ab, wenn sie mit einer politischen Hoffnung verknüpft ist.
 

univers

Well-Known Member
Wie kalt muss man eigentlich sein so einer Katastrophe noch politische Diskussionen zu führen? Ekelhaft einfach nur abartig was einige hier schreiben und eure Anteilnahme kaufe ich euch auch nicht ab, wenn sie mit einer politischen Hoffnung verknüpft ist.

Soll man es einfach hinnehmen, so wie es der MP gesagt hat, dass dies das Schiksal dieses Berufs es wäre.
Allein sein Beileid auszudrücken reicht nicht aus und die Offenlegung der Umstände zeugt sehr wohl eben von der Anteilnahme.
 
S

sommersonne

Guest
Wie kalt muss man eigentlich sein bei so einer Katastrophe noch politische Diskussionen zu führen? Ekelhaft einfach nur abartig was einige hier schreiben und eure Anteilnahme kaufe ich euch auch nicht ab, wenn sie mit einer politischen Hoffnung verknüpft ist.
Das finde ich ganz schön frech von Dir. Anteilnahme und die Suche nach den Ursachen der Katastrophe schließen sich ja wohl nicht aus.
Wenn die Politik, in Person der lokalen Politiker, da Fehler gemacht hat, muß das auch benannt werden und die Fehler möglichst nicht wiederholt werden. Es gibt noch mehr Bergwerke mit Bergleuten in der Türkei.
 

Feryha

Well-Known Member
Wer ,wenn nicht die Politik, ist gefragt die Sicherheitsstandarts für die Kumpel zu verbessern?

Anhand einer solchen Tragödie ist es eine Unverschämtheit Diskutanten des Themas mangelde Emphatie zu unterstellen.

Das die Bedingungen für Arbeiter in Tr nicht optimal ,sondern oft katastrophal sind ist kein Geheimnis.Dafür trägt jemand die Verantwortung,auch politisch.Es müssen schon sehr gravierende Mängel vorhanden gewesen sein ,sonst wäre nicht schon das Parlament mit der Grube befasst gewesen.Das wurde durch die Regierungspartei abgebügelt.Das kann man in sämtlichen Medien nachlesen.Es war also nur eine Frage der Zeit ,bis es Tote gibt.Das wird offensichtlich von Verantwortlichen billigend in kauf genommen. Für 900tl-ca.300€ monatlich unter menschenunwürdigen Arbeitsbedinungen riskieren diese Männer ihr Leben,um ihre Familien zu ernähren.900tl-ein Witz! Andere machen sich die Taschen voll.Die Witwen und Waisen dieser Tragödie sind die,die mit dem Verlust irgendwie weiterleben müssen.
Kalt und abartig sind die Mienenbetreiber und Politiker und Parteien die solche Zustände im Land dulden bzw. tolierieren
 

Feryha

Well-Known Member
Das finde ich ganz schön frech von Dir. Anteilnahme und die Suche nach den Ursachen der Katastrophe schließen sich ja wohl nicht aus.
Wenn die Politik, in Person der lokalen Politiker, da Fehler gemacht hat, muß das auch benannt werden und die Fehler möglichst nicht wiederholt werden. Es gibt noch mehr Bergwerke mit Bergleuten in der Türkei.
Tja ,Kritikfähigkeit ist nicht jedermanns Sache.;) Wenn der Föhrer schon beleidigt rausrennt letztens,was will man von seinem Gefolge erwarten?
 
S

sommersonne

Guest
Es gab wohl schon mehrere Unfälle in letzter Zeit in der Region, die mehr oder weniger unter den Tisch gekehrt wurden.

... An jenem Mittwoch hatte nämlich die oppositionelle Republikanische Volkspartei (CHP) einen Antrag in das Parlament eingebracht, frühere Arbeitsunfälle in Soma durch eine Parlamentskommission untersuchen zu lassen. Die beiden anderen im Ankaraner Parlament vertretenen Oppositionsparteien, die nationalistische MHP und die vor allem von Kurden gewählte BDP, unterstützten den Antrag. Doch die mit absoluter Mehrheit regierende AKP sperrte sich. Im April dieses Jahres brachte sie den Antrag endgültig zu Fall. ...
weiter:

http://www.faz.net/aktuell/politik/...rkei-die-erwartbare-katastrophe-12938736.html

... Dass es um die Arbeitssicherheit in türkischen Bergwerken schlecht bestellt ist, belegen indes auch offizielle Zahlen. Laut Angaben des türkischen Statistikinstituts vom Dezember 2013 machen Arbeitsunfälle in Bergwerken und Steinbrüchen im vergangenen Jahr 10,4 Prozent der gesamten Arbeitsunfälle in der Türkei aus – obwohl in der Branche weniger als zwei Prozent der türkischen Arbeitnehmer beschäftigt sind. ...
 

Ottoman

Well-Known Member
Wer ,wenn nicht die Politik, ist gefragt die Sicherheitsstandarts für die Kumpel zu verbessern?

Anhand einer solchen Tragödie ist es eine Unverschämtheit Diskutanten des Themas mangelde Emphatie zu unterstellen.

Das die Bedingungen für Arbeiter in Tr nicht optimal ,sondern oft katastrophal sind ist kein Geheimnis.Dafür trägt jemand die Verantwortung,auch politisch.Es müssen schon sehr gravierende Mängel vorhanden gewesen sein ,sonst wäre nicht schon das Parlament mit der Grube befasst gewesen.Das wurde durch die Regierungspartei abgebügelt.Das kann man in sämtlichen Medien nachlesen.Es war also nur eine Frage der Zeit ,bis es Tote gibt.Das wird offensichtlich von Verantwortlichen billigend in kauf genommen. Für 900tl-ca.300€ monatlich unter menschenunwürdigen Arbeitsbedinungen riskieren diese Männer ihr Leben,um ihre Familien zu ernähren.900tl-ein Witz! Andere machen sich die Taschen voll.Die Witwen und Waisen dieser Tragödie sind die,die mit dem Verlust irgendwie weiterleben müssen.
Kalt und abartig sind die Mienenbetreiber und Politiker und Parteien die solche Zustände im Land dulden bzw. tolierieren


Danke!

Solche Schicksale werden insbesondere von der Politik missbraucht, um sich zu profilieren. Das war und ist leider nicht nur in der Türkei so. Mangelnde Emphatie darf man den Politikern daher gerne unterstellen. Und selbstverständlich muss man die Verantwortlichen in die Verantwortung nehmen und sie explizit erwähnen. Wer das bewusst übersehen möchte, da womöglich sein Lieblingssultan im Fokus steht, der ist ekelhaft und abartig.

Gewissen Usern hier solche Charakterschwächen nahezulegen finde ich eine Frechheit. Weshalb Turkish-Talk das durch sein Danke unterstreicht wird er uns vielleicht noch unterbreiten.
 

kilicaslan

Well-Known Member
Das Thema Arbeitssicherheit muss in der Türkei zum wichtigsten Thema werden. Es genügt nicht Gesetze zu verabschieden es muss auch strengsten kontrolliert, untersucht werden. Die verantwortlichen sollten unbedingt zu Rechenschaft gezogen werden und die Konsequenzen dafür ertragen.

Mein tiefstes Beileid an die Verwandten der Gestorbenen.

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P

pauline09

Guest
Wie kalt muss man eigentlich sein bei so einer Katastrophe noch politische Diskussionen zu führen? Ekelhaft einfach nur abartig was einige hier schreiben und eure Anteilnahme kaufe ich euch auch nicht ab, wenn sie mit einer politischen Hoffnung verknüpft ist.

Die Hoffnung auf besseren Arbeitsschutz für hart arbeitende und zudem unterbezahlte Kumpel ist natürlich politisch.Was sonst?

Meine Anteilnahme drücke ich an dieser Stelle nicht mehr aus. Wo Empathie als "ekelhaft" und "abartig" gilt, wäre das eindeutig fehl am Platz.
 
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