Amerika Du hast es besser!

noname75

Well-Known Member
Das hat aber nichts damit zu tun, was ich von der heutigen USA und ihrer Politik halte.
Und ich meine also nicht Bikini. Vietnam, usw.

Hier und heute: Militär, Hinterhof, Israel. Snowdon, Morales, NSA, das Einbinden von 'Freunden',
Türkei, Irak, Saudis, Russland. EU, Nato, S&P, drugs, Waffen, Kriminalität, Fracking, Monsanto ........................................................usw.



Kritisch sollte man sein, keine Frage. Ich finde es dennoch immer wieder überraschend, dass vergessen wird, dass wir hier so frei leben, weil die USA da sind.

Was wäre die Alternative? Russland, China, sind ja die ''Gegengewichte'' zur USA, Nordkorea, Iran, Afghanistan,

Alle Staaten verfolgen Strategische Interessen, dass lässt man gerne mal die Tischkante runterfallen.

Der Feind meines Feindes ist mein Freund, dass sollte man nicht vergessen. Konstellationen ändern sich. Bestes Beispiel ist im Moment Russland.
Man muss sich klar machen, die annektieren ein unabhängiges Land. Das scheint den meisten gar nicht wirklich bewusst zu sein, was dort wirklich passiert.
 
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Pit 63

Guest
MEn haben die USA und ihre europäischen Gefolgsleute den Ukrainekonflikt zu verantworten. Ich sehe in der Ukraine auch nicht das unabhängige Land, dass plötzlich von Russland okupiert wird, wie Deine Beschreibung sugeriert. Da es zum Ukrainekonflikt einen separaten thread gibt und Russland ja auch nicht als Masstab dienen soll, will ich aber hier nicht weiter darauf eingehen.
Im Prinzip stimme ich Dir dahingehend zu, dass die USA nicht besser oder schlechter sind als andere machtpolitisch operierende Länder, sie tun nur so.
Sie sollten einfach ihre Militärbasen im Ausland abbauen. Sie sollten aufhören, Weltpolizei zu spielen und zu diesem Zweck immer wieder die Gründe erst zu "schaffen", die ihre Hilfe erforderlich macht.
Meiner Überzeugung nach gab/gibt es bspw. für die Existenz von Al Kaida oder IS zwei grundlegende Voraussetzungen: Den Islam und die amerikanische Aussenpolitik.

Da ich persönlich nichts erlebt habe, was vor 70 Jahren passierte, bin ich auch keinem Amerikaner persönlich dankbar. Der Geschichte bzw. dem Geschichtsverlauf dankbar zu sein, finde ich unpassend und sinnlos. Ich denke einfach, ich hatte Glück, relativ frei und ohne materielle Not aufzuwachsen. Aber was heisst das im Zusammenhang. So etwas kommt sogar in den reichen Familien der dritten Welt vor.
 

noname75

Well-Known Member
Naja. Ukraine haben wir einen unterschiedlichen Standpunkt. Aber haste recht. Gehört nicht hier her.

Wenn die USA sich irgendwann wirklich zurück ziehen und Europa sich selbst überlassen, gehen hier die Lichter aus.
Die Amerikaner sind kriegsmüde und irgendwann haben sie keine Lust mehr ständig die Eisen aus dem Feuer (die sie natürlich selbst verursacht haben sollen)zu holen.

Wenn es mal so trivial wäre wie von dir und den meisten anderen hier propagiert wird. Die Welt wäre einfacher gestrickt. Amerika ist schuld an den Konflikten in Europa und gut is.

Mann sieht das schon an der dämlichen Diskussion alles wegen dem Öl im Irak.
 
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Pit 63

Guest
Wenn die USA sich irgendwann wirklich zurück ziehen und Europa sich selbst überlassen, gehen hier die Lichter aus.
Die Amerikaner sind kriegsmüde und irgendwann haben sie keine Lust mehr ständig die Eisen aus dem Feuer (die sie natürlich selbst verursacht haben sollen)zu holen.

Wenn es mal so trivial wäre wie von dir und den meisten anderen hier propagiert wird. Die Welt wäre einfacher gestrickt. Amerika ist schuld an den Konflikten in Europa und gut is.

Mann sieht das schon an der dämlichen Diskussion alles wegen dem Öl im Irak.

Dämlich und trivial?
...finde ich die Vorstellung, USA würde Europa oder anderen Ländern irgendwelche Eisen aus dem Feuer holen.

Das Öl der Golfländer und ihre strategische Bedeutung sind selbstverständlich die Gründe für das amerikanische Engagegement im Irak. Welche Gründe denn sonst? Humanität? Freiheit? Demokratie?
DAS anzunehmen ist naiv. Es scheint Dir nicht klar zu sein aber die Amerikaner benötigen trotz Fracking im eigenen Land (bezeichnend, dass sie das auf Druck der Öllobby zulassen) täglich riesige Mengen an Öl. Darauf sind sie aufgrund ihrer verfehlten Lobbypolitik angewiesen. Die grössten Vorkommen sind in Saudiarabien, die zweitgrössten im Irak. Dieses Öl zu sichern hat Priorität. Diese Prioriät macht gute Freunde aus Amis und Saudis, dem islamistischsten und korruptesten Familienunternehmen in der Region, dass sich Staat nennt.
Ginge es um humanitäre Motive, müssten die Amis in zahlreichen anderen Ländern der Welt aktiv sein, sind sie aber nicht.

Die militärische Präsenz und politische Einflussnahme der Amerikaner in muslimischen Ländern hat die Gesellschaften stark polarisiert und den Terrorismus von heute entscheidend gefördert. Das ist real.

Und warum sollte es Europa oder dem Rest der Welt schlechter gehen, wenn die USA ihre militärische und politische Einflussnahme zurückfahren? Das Gegenteil ist der Fall. Ein starkes einiges Europa ist schlecht für die bis zum Anschlag verschuldete USA und den Dollar. Nur der Leitwährungsstatus ermöglicht den Amerikanern unbeschränkte Billligimporte, ohne die das Land in eine soziale Schieflage geraten würde wie die Titanic.
Die Aufnahme Griechenland oder die Osterweiterung der EU war bspw. im amerikanischen Interesse, nicht im europäischen, denn Europa wurde geschwächt, während amerikanische Banken daran sogar noch Milliarden verdienten, wie etwa Golman-Sachs, die Griechenland in betrügerischer Weise mit gefälschten Unterlagen EU-tauglich billanziert haben.

Schau Dir einfach mal die erste hier verlinkte Doku an. Über 700 Militärbasen in über 130 Ländern, astronomische Kosten und ein militärisch-industrieller Komplex, der sich um eigene und nicht um die Interessen ausländischer Menschen schert. Die Wirtschaftslobbies, neben dem militärisch-industriellen Komplex vor allem die Öl- und Finanzindustrie sind die treibenden Kräfte in den USA und die haben kein echtes Interesse an Anderen, schon gar nicht am Wohlergehen der Konkurrenz.
 

noname75

Well-Known Member
05:21 Uhr. Du bist aber ein Frühaufsteher :D.

Du hast das wiedergegeben, was die Leute lesen wollen. Sonst nichts. Die USA sind an dem Krieg faktisch Pleite gegangen. Immer dieses Rüstungsexport gelabber.

Die USA deckt ca. 2 - 4% ihres Ölbedarfs durch Einkäufe im Irak. 4% Maximal, fast immer weniger. Soviel zu deiner These, dass sie darauf angewiesen sind. Das ist nichts. Vor dem Irak Krieg war die Menge häufig sogar geringfügig höher. Natürlich schreibt das keiner.

Kaum vorstellbar, dass die USA im Irak einfallen, die Quellen besetzen und die Produktion erhöhen, dass Öl einsacken und am besten nichts zahlen. Ist natürlich auch nicht passiert.

Und wer hat die Zuschläge bekommen und fördert den meisten Teil des Öl,s. Genau. China. Nach Schätzungen fördern sie mittlerweile 50% des Öl,s im Irak. Sie Haben einfach ein besseres Angebot gemacht. US Amerikanischer firmen wurden ausgeboten.

Das Irakische Öl ist so gut wie uninteressant für die USA. Aber selbst da basteln sich Basher wieder was zusammen. Sie vergessen nur was Amerika für eine Macht ist. Wenn sie wirklich das Öl haben hätten wollen, dann wäre es jetzt in Ihren Händen. Ist es aber nicht.

Im Gegenteil. Irak und Iran Pokern. Erklären den OPEC Staaten einen Preiskrieg. Habe das aber nicht weiterverfolgt.

Übrings, alles vor dem Fracking.

Der Krieg, machte Ökonomisch überhaupt keinen Sinn.


Aber es ist anstrengend das ständig durch zu Kauen. Ich könnte noch mehr schreiben, die Erfahrung hat mich aber gelernt, dass der Antiamerikanismus schon solche Ausmaße angenommen hat, dass jegliche Diskussion zum scheitern verurteilt ist.
 
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Pit 63

Guest
Ja, ich war früh zu Hause...

Zum Thema: Du solltest vielleicht einmal Dein Augenmerk auf die Wirklichkeit hinter der medialen Öffentlichkeitsarbeit richten. Es geht im Ölgeschäft um zwei Dinge: Um die Förderung der Ölvorkommen und in dem Zusammenhang um die Kontrolle der Förderung. Durch den Irakkrieg und die anschliessende Errichtung der Militärbasen in Saudiarabien und anderen Ölländern hat sich die USA die Förderkontrolle in der gesamten Region gesichert. Von der wundersamen Ölförderung chinesischer Firmen im Irak ist interessanterweise genau eine Tatsache bekannt: Sie geben sich mit minimalen Gewinnen zufrieden. Und das wird letztlich auch der Grund für ihre Beteiligung sein. Das sie auf dieser Basis von den Amerikanern ins Geschäft gelassen wurden, liegt sicherlich daran, dass sie gegenüber Amerika durch die gigantischen Aussenhandelsüberschüsse und Dollarguthaben ein Druckmittel haben. Die USA sind vom Dollar als Leitwährung und den Billigimporten aus China abhängig. China ist zu einem mächtigen Gegenspieler geworden, der von den Amerikanern nicht einseitig unter Druck gesetzt werden kann. Im Irak haben die beiden Big Player im gegenseitigen Einvernehmen gedealt, das ist mE nach ganz offensichtlich.
Oder glaubst Du etwa, der Irak hätte sich über die amerikanischen Interessen hinweg frei entscheiden können, mit China Geschäfte zu machen? So naiv wirst Du nicht sein. Die Chinesen hatten und haben in der Region kein Bein in der Tür.
Abgesehen davon, worum es beim Öl ohnehin nicht geht, nie ging, waren die Eigentumsrechte am Öl, die standen und stehen unbestritten ausschliesslich den Ländern zu, in dem das Öl liegt. "Diebstahl" von Bodenschätzen oder anderen Gütern lief schon vor 200 Jahren nicht mehr, deshalb wurden nach verlorenen Kriegen auch sog. "Reparationen" gezahlt. Weisst Du, warum sich der Iran vor dem Mossadegh-Sturz über die englischen Ölfirmen geärgert hat? Wegen der lächerlich geringen Gewinnbeteiligung an der Förderung des Öls, denn damit machten und machen die Ölimperien ihr Geld. Die chinesischen Firmen wollen nur das Öl aus dem Irak für ihre Heimat, keine grossen Gewinne, das ist bekannt. Da werden ihnen die Amerikaner entgegen gekommen sein, das ist meine Vermutung. Alles andere macht in dem Zusammenhang keinen Sinn. Interessant ist wiederum die Tatsache, dass die Tatsache chinesischer Ölförderung im Irak postwenden medial ausgeschlachtet wird, um angeblichen Anitamerikanern den Wind aus den Segeln zu nehmen- wie das in trivialer Weise zuletzt im Fokus geschah.

Deine gesamte proamerikanische Argumentation ist mE nach zu vordergründig. Gerade wegen der finanziellen und wirtschaftlichen Probleme, welche die USA heute hat müsste selbst Dir doch langsam dämmern, woher der Wind tatsächlich weht. Hier geschieht doch offensichtlich nichts anderes als das, was überall dort passiert, wo privatwirtschaftliches Handeln staatliche Strukturen nutzt: Gewinne werden privatisiert, Kosten werden sozialisiert. MaW: Während die lobbyistisch organisierten Profiteure Geld machen und dabei fett und fetter werden, zahlt der amerikanische Steuerzahler die Zeche für eine Politik, die destruktiv ist und niemandem nutzt ausser eben den dahinterstehenden privatwirtschaflichen Akteuren, die auf diesem Weg Geld und Macht anhäufen.
DAS IST DAS PROBLEM!!!


P.S.: Zum gebetsmühlenartig heruntergeleierten Totschlagargument des Antiamerikanismus: Ich habe nichts gegen Amerikaner an sich, warum sollte ich. Ich kritisiere lediglich die verfehlte Politik und das dafür verantwortliche Establishment.
 

noname75

Well-Known Member
Ich schreibe über Zahlen und Fakten. Die sagen was anderes. Man könnte auch sagen, die Mähr vom Krieg wegen dem Öl.

Du Vermutest nur. Wird sein, macht Sinn, ist offensichtlich, ich Vermute usw. Spekulationen eben.

Man erinnere sich an die Spekulation wegen Syrien. Die scheiß Ami's Bomben alles weg, die wollen Krieg. Naja haben sie nicht gemacht. Jetzt wird gejammert und die Typen halten ihr Maul.

IS. Die Ami's helfen nicht, die fliegen nur zum Schein Angriffe. Kurdenführer hat sich bei den Ami's bedankt, dass sie geholfen haben. Interessiert keinen, Klitzekleiner Artikel am Rande.

Und doch, es ist so Trivial. Amerika ist der Böse und alle anderen die Guten. So ist es die Regel.

Die Realität sieht völlig anders aus. Ausnahmslos jeder Staat verfolg seine eigenen Interessen. Die Frage ist nur, sind mir die Interessen und Werte der USA lieber oder die von Russland, China, Nordkoreas usw.

Die Geschichte wird es zeigen. Lass uns hier die Diskussion beenden. Wir haben zwei verschiedene Meinungen. So belichten wir wenigsten beide Seiten :).
 
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Pit 63

Guest
Ich schreibe über Zahlen und Fakten. ...
Du Vermutest nur.
Wir können die Diskussion beenden, doch obige Behauptung werde ich so nicht stehen lassen. Die einzigen Fakten, die Du überhaupt ins Gespräch eingeführt hast sind, die Förderzahlen im Irak. Diese Fakten interpretierst Du wie Bild oder Fokus (die armen selbstlosen Amis- werden im souveränen Irak von den Chinesen ausgebootet), ich sage, dem liegt ein deal zugrunde.
Meine Interpretation erscheint mir schlüssiger als Deine.
Die wesentlichen Fakten sind ohnehin alle bekannt und unstrittig. Es geht eigentlich fast immer nur um die Auslegung und die Zusammenhänge, in die man sie stellt. Über die Hintergründe spekulierst Du ebenso wie ich, wenn Du pauschel gute Absichten unterstellst oder annimmst, die Amis wären so gut oder schlecht wie die anderen, was immer das auch im Einzelnen heissen mag.

Die entscheidenden Fakten sind doch nach wie vor die über 700 Militärbasen in 130 Ländern und Unmengen an Geld, das daran hängt. Im Jahr 2013 betrug der Verteidigungsetat der USA 640 Milliarden Dollar. Danach kamen China mit 188 Milliarden und Russland mit 88 Milliarden.
Angesichts der (finanz-) wirtschaftlichen und sozialen Realität in einem bis zum Brechreiz verschuldeten Amerika mit einem seit langem dahinsiechenden Mittelstand (Fakten sind bekannt) lässt sich das nur sehr schwer nicht- hinterfragen bzw. kritisch beleuchten.
 

noname75

Well-Known Member
Na ja. Wir werden sehen.

Und ohne scheiß, ich hoffe das ich mich Täusche und du Recht hast.
Denn wenn ich Recht habe, wird das noch ein böses Ende in Europa nehmen, wenn sie richtig kriegsmüde sind und sich zurückziehen.
 
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Pit 63

Guest
Ebenfalls kritisch bewerte ich die Tatsache, dass das Geldwesen in den USA einem privaten Verein überlassen worden ist, dem FED (Federal Reserve System).
 
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