Amerikanischer Bürgerkrieg

Mendelssohn

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Atlanta, Georgia - ein Ort, an dem die Cops auf keinen Fall auf einen Flüchtenden hätten schießen dürfen, ohne dass er die Waffe auf sie richtet.
Die Bürgermeisterin entließ sofort die Polizeichefin, aber das wird nicht reichen. Nicht einmal der Rücktritt der Bürgermeisterin würde genügen.
Ein ganzes System müsste ausgehebelt werden. Es wäre ein Mehrgenerationenprojekt. Wie in der Türkei: endlich die Vetternwirtschaft, endlich die schwarzen Kanäle des Kapitals abschaffen. Es ist ein Mammutprojekt, ein Weltprojekt.
Die Alternative ist Krieg aller gegen alle.
 

Bintje

Well-Known Member
Atlanta, Georgia - ein Ort, an dem die Cops auf keinen Fall auf einen Flüchtenden hätten schießen dürfen, ohne dass er die Waffe auf sie richtet.

Schwierige Situation insgesamt: er hatte einem der Polizisten einen Taser entwunden und während seiner Flucht auf ihn gerichtet und abgefeuert - nicht gezielt und erfolglos zwar, aber das hat die Lage natürlich unübersichtlich gemacht. Trotzdem hätten sie ihn nicht erschießen dürfen!

Die NYT hat es chronologisch inklusive Videosequenzen aufgedröselt (möglicherweise Paywall, weiß ich gerade nicht): https://www.nytimes.com/2020/06/14/us/videos-rayshard-brooks-shooting-atlanta-police.html
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Übrigens: eine im Ergebnis nicht so weit davon entfernte Situation gab's hier vor einiger Zeit.
Ein Spaziergänger hatte die Polizei gerufen, weil ein anderer Mann, der ebenfalls im Stadtpark unterwegs war, auf ihn und seine kleine Tochter "bedrohlich" wirkte. Als die Polizei mit viel Tatütata und mehreren Streifenwagen anrückte, zog der Mann eine Schreckschusspistole und gab mehrere Schüsse ab, worauf einer der Polizisten zurück feuerte. Der tödlich Verletzte rettete sich noch über die Straße in einen Hauseingang und starb dort.
Das Verfahren wurde eingestellt. Für den Polizisten sei nicht ersichtlich gewesen, dass es sich um eine Schreckschusswaffe gehandelt habe usw. Ferner habe es sich bei dem Toten um einen langjährigen, erst kürzlich entlassenen Strafgefangenen gehandelt, der noch unter Bewährung gestanden habe.
 

Alubehütet

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Nun liegt das Ergebnis der Autopsie vor.

Zwei Schussverletzungen haben zum Tod des Schwarzen Rayshard Brooks nach einem Polizeieinsatz in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia geführt. Die Gerichtsmedizin habe nach der Obduktion mitgeteilt, dass Brooks zwei Schüsse in den Rücken trafen, berichtete der TV-Sender CNN.
 

Skeptiker

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Schwierige Situation insgesamt: er hatte einem der Polizisten einen Taser entwunden und während seiner Flucht auf ihn gerichtet und abgefeuert - nicht gezielt und erfolglos zwar, aber das hat die Lage natürlich unübersichtlich gemacht. Trotzdem hätten sie ihn nicht erschießen dürfen!
Schwierige Situation? Cops sollten dafür ausgebildet sein.........was aber gerade das Problem in den USA ist und verschärft wurde, seit durch 9/11 die Polizei wie eine Armee ausgerüstet wird.

Hier eine gute Analyse (ich mag den Typen, obwohl 2nd Amendment Verteidiger, eine sehr anständige Person)

 
Zuletzt bearbeitet:

Mendelssohn

Well-Known Member
Keine Ahnung.........aber auf jeden Fall aus dem Süden, nennt sich selber ja hillbilly^^
Ich habe ja ganz oben schon erwähnt, dass die "Sklavenfrage" nicht das auslösende Moment des Sezessionskriegs, sondern der grundsätzlichen Frage nach dem Verhältnis von Einzelstaat und Staatengemeinschaft (Union) untergeordnet war. Es ging um die verbriefte Souveränität der Einzelstaaten gegenüber der Union. Darin eingeschlossen war das Recht auf eine eigene Gesetzgebung. Also nicht Washington entscheidet über die Sklaverei in South Carolina oder das Waffentragen in Texas, sondern die Parlamente in SC oder TX. Und am Ende, laut constitution, hat sogar der einzelne Bürger ein Recht gegen den Staat, wenn dieser seine Freiheit einschränkt. Dann darf sich der Bürger gegen den Staat verteidigen und sogar seinen Präsidenten in die Wüste schicken. Genau so wurden alle Attentate auf amerikanische Präsidenten und Kandidaten von den Attentätern gerechtfertigt und sämtliche Massakers, die sie im Namen ihrer individuellen Freiheit verübt haben (z. B. McVeigh).
Amerikanischer Präsident zu sein, ist einer der gefährlichsten Berufe. Vielleicht wird Trump im Süden überdurchschnittlich unterstützt, aber wenn er unter die Räder kommt, dann auch im Süden. Denn die stehen nicht auf Washington und Zentralregierung.
 
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