Amerikanischer Bürgerkrieg

Skeptiker

Well-Known Member
Ich habe ja ganz oben schon erwähnt, dass die "Sklavenfrage" nicht das auslösende Moment des Sezessionskriegs, sondern der grundsätzlichen Frage nach dem Verhältnis von Einzelstaat und Staatengemeinschaft (Union) untergeordnet war. Es ging um die verbriefte Souveränität der Einzelstaaten gegenüber der Union. Darin eingeschlossen war das Recht auf eine eigene Gesetzgebung. Also nicht Washington entscheidet über die Sklaverei in South Carolina oder das Waffentragen in Texas, sondern die Parlamente in SC oder TX. Und am Ende, laut constitution, hat sogar der einzelne Bürger ein Recht gegen den Staat, wenn dieser seine Freiheit einschränkt. Dann darf sich der Bürger gegen den Staat verteidigen und sogar seinen Präsidenten in die Wüste schicken. Genau so wurden alle Attentate auf amerikanische Präsidenten und Kandidaten von den Attentätern gerechtfertigt und sämtliche Massakers, die sie im Namen ihrer individuellen Freiheit verübt haben (z. B. McVeigh).
Amerikanischer Präsident zu sein, ist einer der gefährlichsten Berufe. Vielleicht wird Trump im Süden überdurchschnittlich unterstützt, aber wenn er unter die Räder kommt, dann auch im Süden. Denn die stehen nicht auf Washington und Zentralregierung.
Sry, ich kann dir gerade nicht folgen und denke nicht das jene die Intention des Beau ist...
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Sry, ich kann dir gerade nicht folgen und denke nicht das jene die Intention des Beau ist...
Sprach er nicht im letzten Video über das "cultural problem of guns" , womit das historische Gedächtnis der Amerikaner gemeint sein dürfte, auf das ich mich bezog? Interessanterweise wird das Recht auf Waffenbesitz nicht nur von den weißen Südstaatenamerikanern (und Lobbyisten) immer wieder bekräftigt, sondern auch von sogenannten "Minderheiten" (die gar keine mehr sind btw), die sich erstens schützen und zweitens die Verfassung eingehalten sehen wollen. Ein kulturelles Problem ist immer ein gesamtgesellschaftliches Problem.
 
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