Anonyme Topicer 69

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Laledevri

Guest
der heilige wililbrord möge einem bei zuckungen der schreibfeder beistehen. nun denn, das zeitalter der kerzen ist vorbei, wie einst der graf im radetzkymarsch schon wusste. statt kalendergeschichten also die ära der tastaturpoesie.
 

vzd_2.1

Well-Known Member
der heilige wililbrord möge einem bei zuckungen der schreibfeder beistehen. nun denn, das zeitalter der kerzen ist vorbei, wie einst der graf im radetzkymarsch schon wusste. statt kalendergeschichten also die ära der tastaturpoesie.


aber wie ist das nun? darf ich die geschichte aus heutiger sicht schön schreiben, bewerten oder umdeuten? ist das, was damals geschah heute rassistisch? ich weiß, dass das wort "getürkt" von einer mechanischen spielfigur im türkischen gewand herrührt, die noch nicht ganz ausgereift war, und nichts mit türken zu tun hat. damals schwang in dem wort die achtung vor mechanischen errungenschaft ebenso mit, wie die beschreibung der figur, die nicht perfekt war. heute?
 
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Laledevri

Guest
heute? ist selbst die erwähnung des gugelhupfs mit vorsicht zu genießen. soll seine form doch auf einen turban zurückgehen.
 

vzd_2.1

Well-Known Member
wichtiger ist doch die deutung, dass die form des gugelhupfs in kombination mit dem wort gugelhupf durchaus exkludierenden charakter haben kann und diffamierenden ohnehin, ach und überhaupt.

da fällt mir auf: die revolution frisst ihre kinder, wo sie sie findet.
 
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