Da du als Muttersprachler wohl nie wissen bzw. bemerken wirst, -denn du wirst es nicht brauchen-, muss ich zuerst eine Regel der Pluralbildung im deutschen zur Erinnerung erwaehnen.
Im deutschen bildet man Pluralformen, unter anderen, mit einem Umlaut und einer n-Endung. Bei den Pluralformen tritt, wo möglich, vor allem ein Umlaut. Etwa:
Vater-Väter, Mutter-Mütter
Dann auch ein "n" bei manchen Wörtern, etwa:
Artikel-Artikeln, Regel-Regeln.
Nichts anderes ist aber DeutschlernerInnen möglicher, als alle diese Regeln durcheinander zu bringen, besonders dann, wenn Sie spontan sprechen, also:
"Tunneln, Flöskeln".
3-jeahrig warst du immer noch, als ich dich an jenem Tag im Margarethen-Park unter Begleitung deiner heiligen Mutter besucht habe. Wie immer, versuchte ich, mich mit meinem beschraenkten Deutsch mit dir zu unterhalten. Ich bemühte mich, staendig mit dir zu sprechen. Kommunikation mit dir war wichtiger für mich, als davon, ob ich mit dir spontan immer mit korrekten Wörtern gesprechen, dich vernünftüge Frage gestellt habe, usw. Hauptsache war die Kommunikation selbst. Denn ich wollte, dass du meine Stimme gut kennen, dich an mich gewöhnen, daher dich bei mir immer in Sicherheit und in Ruhe fühlen, mir vertrauen, Freude und Glück haben sollst.
Mal hatte ich dich Fragen gestellt, mal dir Antworte selber gesagt, etwa
"Wie heisst das? Heisst es Baum oder Arm?", waehrend wir Hand in Hand zusammen lauften. Unsere General Direktorin laufte von vorne. Als ich dich gefragt habe:
"Was sind das? Sind das Vögeln?"
erhaltate ich von ihr ein schneller Korrektur:
"Das sind nicht Vögeln! Vögel!"
Tatsaechlich habe ich dann bemerkt, ich hatte "Vögeln" gesagt. Die Zaehne zusammenbeissend habe ich nur geschwiegen.
Im Laufe der Jahren habe ich als ein Deutschlerner zahlose sprachliche Korrekturen erhalten. Meist habe ich selber um sie gebeten. Alle habe ich sie wieder vergessen - ausser diese Vögel-Korrektur! Und nie werde ich diese vergessen!