Beschneidungsfest

Skeptiker

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AW: Beschneidungsfest

1)Wo liegt das Problem, wenn das Kind 9 Jahre alt ist?
2)Nein tut es nicht,mir hat es seinerzeit nicht weh getan,mein Sohn hat am gleichen Abend mit seinen Freunden draußen Fußball gespielt
3)Stumpfsinnige Polemik ist nicht mein Fall
4)Dann überlassen wir doch gleich alles dem Kind und entscheiden überhaupt nichts

Ich finde es ist ein körperlicher Eingriff und sollte nur aus medizinischen Zwecken (z.B. Vorhautverengung) erlaubt sein! Wenn wir uns danach richten was in irgendwelchen Religionen vorgeschrieben ist....wo kommen wir denn dahin!!!!

Ich weiß ebenso, das wenn in Deutschland jene "Rituale" ohne Einwilligung des Kindes (ich finde es schon einen gravierenden Unterschied wenn ein Kind mit 9 Jahren oder mit 9 Monaten beschnitten wird; obwohl ich es auch bei einem 9 Monate alten Kind als Körperverletzung ansehe) verboten werden, es immer "Wege" gibt jene dennoch im Heimatland durchzuführen. So werden viele Beschneidungen von Mädchen in Afrika, obwohl in Deutschland verboten, durchgeführt!

Polemik hat damit überhaupt nichts zu tun! Polemik wäre es, würde ich den Islam darauf reduzieren, das er unschuldige Kinder einer solchen Prozedur unterzieht. Das sehe ich aber nicht so. Ich finde aber dennoch das es die Entscheidung der Person um deren Körper es geht sein sollte, was mit jenem Körper geschieht. Wenn die unbedingte religiöse Verpflichtung der Beschneidung besteht, dann sollte es dann geschehen, wenn das Kind mündig ist und sich selbst entscheidet dieser Religion anzugehören!

der Skeptiker
 

gueray

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AW: Beschneidungsfest

Ich finde es ist ein körperlicher Eingriff und sollte nur aus medizinischen Zwecken (z.B. Vorhautverengung) erlaubt sein! Wenn wir uns danach richten was in irgendwelchen Religionen vorgeschrieben ist....wo kommen wir denn dahin!!!!

Ich weiß ebenso, das wenn in Deutschland jene "Rituale" ohne Einwilligung des Kindes (ich finde es schon einen gravierenden Unterschied wenn ein Kind mit 9 Jahren oder mit 9 Monaten beschnitten wird; obwohl ich es auch bei einem 9 Monate alten Kind als Körperverletzung ansehe) verboten werden, es immer "Wege" gibt jene dennoch im Heimatland durchzuführen. So werden viele Beschneidungen von Mädchen in Afrika, obwohl in Deutschland verboten, durchgeführt!

Polemik hat damit überhaupt nichts zu tun! Polemik wäre es, würde ich den Islam darauf reduzieren, das er unschuldige Kinder einer solchen Prozedur unterzieht. Das sehe ich aber nicht so. Ich finde aber dennoch das es die Entscheidung der Person um deren Körper es geht sein sollte, was mit jenem Körper geschieht. Wenn die unbedingte religiöse Verpflichtung der Beschneidung besteht, dann sollte es dann geschehen, wenn das Kind mündig ist und sich selbst entscheidet dieser Religion anzugehören!

der Skeptiker

Du kannst doch nicht die Beschneidung von Jungen, wohlgemerkt unter Aufsicht und Kontrolle eines Arztes mit einer "Verstümmelung" der Mädchen in Afrika vergleichen.
 

Skeptiker

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AW: Beschneidungsfest

Du kannst doch nicht die Beschneidung von Jungen, wohlgemerkt unter Aufsicht und Kontrolle eines Arztes mit einer "Verstümmelung" der Mädchen in Afrika vergleichen.

Was wenn die kleine Beschneidung bei Mädchen (wohlgemerkt geht es hier "nur" um die Entfernung der Klitorisvorhaut) unter ärztlicher Kontrolle stattfindet. Btw. ich habe eine holländische Krankenschwester kennengelernt welche jene Beschneidungen bei Mädchen medizinisch überwacht hat. Sie verabscheute dieses Ritual, aber fand es besser wenigstens medizinische "Hygiene" walten zu lassen, soweit es möglich war, als überhaupt nichts. Über die große Beschneidung bei Mädchen brauchen wir gar nicht zu reden, das ist zwar vergleichbar mit der Beschneidung von Jungen, birgt aber keine relevanten Gemeinsamkeiten...während aber die kleine Beschneidung durchaus Gemeinsamkeiten mit der Beschneidung von Jungen birgt.....


Mir geht es aber hauptsächlich darum, das jegliche Beschneidung aus religiösen/kulturellen Gründen ein unnützer Eingriff in die Unversehrtheit des Körpers eines Individuums darstellt, welches nur das Individuum selbt entscheiden sollte und das ohne Zwang und Druck!

der Skeptiker
 

gueray

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AW: Beschneidungsfest

Was wenn die kleine Beschneidung bei Mädchen (wohlgemerkt geht es hier "nur" um die Entfernung der Klitorisvorhaut) unter ärztlicher Kontrolle stattfindet. Btw. ich habe eine holländische Krankenschwester kennengelernt welche jene Beschneidungen bei Mädchen medizinisch überwacht hat. Sie verabscheute dieses Ritual, aber fand es besser wenigstens medizinische "Hygiene" walten zu lassen, soweit es möglich war, als überhaupt nichts. Über die große Beschneidung bei Mädchen brauchen wir gar nicht zu reden, das ist zwar vergleichbar mit der Beschneidung von Jungen, birgt aber keine relevanten Gemeinsamkeiten...während aber die kleine Beschneidung durchaus Gemeinsamkeiten mit der Beschneidung von Jungen birgt.....


Mir geht es aber hauptsächlich darum, das jegliche Beschneidung aus religiösen/kulturellen Gründen ein unnützer Eingriff in die Unversehrtheit des Körpers eines Individuums darstellt, welches nur das Individuum selbt entscheiden sollte und das ohne Zwang und Druck!

der Skeptiker

Ich kann nicht über Themen schreiben, mit denen ich mich nicht auseinandergesetzt habe.Die Beschneidung von Mädchen gehört dazu.Daher will ich mich nicht dazu äußern.
Zur Beschneidung von Jungen. Es gehört zur unserer Religion, Mentalität, Kultur, Tradition, nenne es, wie du magst.
Dies in Zuhammenhang mit Körperverletzung zu bringen, wird dem Thema nicht gerecht.
Wo fängt denn die "Unversehrtheit" an und wo hört sie auf?
 

Skeptiker

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AW: Beschneidungsfest

Zur Beschneidung von Jungen. Es gehört zur unserer Religion, Mentalität, Kultur, Tradition, nenne es, wie du magst.
Dies in Zuhammenhang mit Körperverletzung zu bringen, wird dem Thema nicht gerecht.
Wo fängt denn die "Unversehrtheit" an und wo hört sie auf?

Genau darum geht es!

Du sagst, es gehört zu deiner Religion....das akzeptiere und respektiere ich auch vollkommen. Was ich nicht akzeptiere/respektiere ist, wenn Eltern über die Religion ihrer Kinder entscheiden. Die Erziehung ist die eine Sache...aber eine Beschneidung ist eine bleibende. Was wenn das Kind kein Interesse an eben jener Religion hat?

Unversehrtheit fängt für mich dort an, wo eine Maßnahme ergriffen wird, welche den Körper durch bleibende oder endgültige Schäden beeinflussen. Körperverletzung ist für mich das jene Maßnahme(n) ohne Einwilligung der Person, um dessen Körper es geht.

der Skeptiker
 

gueray

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AW: Beschneidungsfest

Genau darum geht es!

Du sagst, es gehört zu deiner Religion....das akzeptiere und respektiere ich auch vollkommen. Was ich nicht akzeptiere/respektiere ist, wenn Eltern über die Religion ihrer Kinder entscheiden. Die Erziehung ist die eine Sache...aber eine Beschneidung ist eine bleibende. Was wenn das Kind kein Interesse an eben jener Religion hat?

Unversehrtheit fängt für mich dort an, wo eine Maßnahme ergriffen wird, welche den Körper durch bleibende oder endgültige Schäden beeinflussen. Körperverletzung ist für mich das jene Maßnahme(n) ohne Einwilligung der Person, um dessen Körper es geht.

der Skeptiker

Ich bin nunmal als Kind einer türkischen Familie geboren und meine Religion ist der Islam. Mein Kind ebenso. Als solcher haben wir die Pflicht, Ihm gewisse Werte zu vermitteln. Die Beschneidung gehört dazu. Du siehst das als Körperverletzung an, bitte. Dann darfst du deinem Kind beispielsweise auch kein Fleisch zu essen geben, wegen eventueller Probleme, die später auftauchen.
Vielleicht sollten wir tatsächlich warten, bis Kinder soweit sind, sich Ihre Religion auszusuchen, aber wann ist das? Vielleicht sollten wir auch mit allen anderen Dingen warten, das Kind könnte sich ja seinen Namen selber geben, oder es müsste sich nicht waschen, weil die Haut austrocknen könnte.Warum sich die Haare schneiden lassen, kann das Kind ja später selber entscheiden, ob es zum Friseur geht.
Wow, ich glaube das wird ein Faß ohne Boden...
 

Skeptiker

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AW: Beschneidungsfest

Dann darfst du deinem Kind beispielsweise auch kein Fleisch zu essen geben, wegen eventueller Probleme, die später auftauchen.

Mache ich auch nicht! Ich lebe vollkommen ohne tierische Produkte und werde es dem Kind auch so gut wie möglich weitergeben. Dennoch liegt es außerhalb meiner Möglichkeiten es zu verhindern, sollte sich mein Kind dazu entscheiden, Fleisch und tierische Produkte zu konsumieren. Ich werde es dadurch nicht weniger lieben....Dsikussionen würden da aber schon aufkommen^^


Vielleicht sollten wir tatsächlich warten, bis Kinder soweit sind, sich Ihre Religion auszusuchen, aber wann ist das? Vielleicht sollten wir auch mit allen anderen Dingen warten, das Kind könnte sich ja seinen Namen selber geben, oder es müsste sich nicht waschen, weil die Haut austrocknen könnte.Warum sich die Haare schneiden lassen, kann das Kind ja später selber entscheiden, ob es zum Friseur geht.
Wow, ich glaube das wird ein Faß ohne Boden...

Jetzt versuche die Beschneidung bitte nicht zu verniedlichen...als ob es ein harmloser, unbedeutender Eingriff wäre. Fakt ist, sie ist bleibend. Deine Beispiele nicht. Ein Haarschnitt kann man ändern wie auch den Rufnamen. Es geht um den körperlichen Eingriff. Sicher, nichteinmal die Beschneidung könnte dein Kind davon abhalten einen anderen Glauben anzunehmen. Darauf wirst du weder durch deine Erziehung noch durch die Beschneidung einen Einfluß nehmen können. Aber alleinig die Aktion an sich ist eine Machtdemonstration als Elternteil über das Kind. Nur weil ich gegen die Beschneidung aus kulturell/religösen Traditionen bin heißt das nicht das ich Anarchie des Kindes gegenüber der Eltern beführworte.

der Skeptiker
 

gueray

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AW: Beschneidungsfest

Mache ich auch nicht! Ich lebe vollkommen ohne tierische Produkte und werde es dem Kind auch so gut wie möglich weitergeben. Dennoch liegt es außerhalb meiner Möglichkeiten es zu verhindern, sollte sich mein Kind dazu entscheiden, Fleisch und tierische Produkte zu konsumieren. Ich werde es dadurch nicht weniger lieben....Dsikussionen würden da aber schon aufkommen^^




Jetzt versuche die Beschneidung bitte nicht zu verniedlichen...als ob es ein harmloser, unbedeutender Eingriff wäre. Fakt ist, sie ist bleibend. Deine Beispiele nicht. Ein Haarschnitt kann man ändern wie auch den Rufnamen. Es geht um den körperlichen Eingriff. Sicher, nichteinmal die Beschneidung könnte dein Kind davon abhalten einen anderen Glauben anzunehmen. Darauf wirst du weder durch deine Erziehung noch durch die Beschneidung einen Einfluß nehmen können. Aber alleinig die Aktion an sich ist eine Machtdemonstration als Elternteil über das Kind. Nur weil ich gegen die Beschneidung aus kulturell/religösen Traditionen bin heißt das nicht das ich Anarchie des Kindes gegenüber der Eltern beführworte.

der Skeptiker

Du versuchst nicht einmal die grundlegend und fest verankerten Sitten und Gebräuche zu verstehen. Machst einen auf liberal und bist aber absolut verbohrt. Die Beschneidung als Machtdemonstration und als anarchistisch zu brandmarken ist schon ziemlich krass. Lassen wir es dabei. Du hast deinen Standpunkt und ich meinen. Hoffnungslose Fälle wie du einer bist, lohnen der Mühe nicht, du bist nicht bereit, auch nur ein bißchen Respekt und Toleranz zu zeigen.
 

Skeptiker

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AW: Beschneidungsfest

Du versuchst nicht einmal die grundlegend und fest verankerten Sitten und Gebräuche zu verstehen.

Das kommt auf die Gebräuche an. "Verstehen" könnte man sie irgendwie, aber man muß sie deswegen lange nicht akzeptieren, vor allem wenn der Körper direkt betroffen ist!

Die Beschneidung als Machtdemonstration und als anarchistisch zu brandmarken ist schon ziemlich krass.

Als Machtdemonstration der Eltern/Religion sehe ich die Beschneidungspflicht nunmal. Das mit dem anarchistisch hast du falsch verstanden. Das bezog sich darauf das du auf die völlige Entscheidungsfreiheit des Kindes abstellen wolltest (Waschen, Namensgebung, Haarschnitt).

Hoffnungslose Fälle wie du einer bist, lohnen der Mühe nicht, du bist nicht bereit, auch nur ein bißchen Respekt und Toleranz zu zeigen.

Wie weit sollte die Toleranz denn gehen? Ich toleriere schon genug. Ich habe auch oft genug dargelegt, das es mir ehrlich gesagt egal ist wenn sich jemand mit, z.B. 18 Jahren, dazu entscheidet sich beschneiden zu lassen um der Pflicht seiner Religion nachzukommen. Verstehen tue ich dies nicht aber akzeptieren und tolerieren kann ich dies durchaus. Wo bitte fehlt für dich von meiner Seite Toleranz? Sollte ich wirklich tolerieren das Kindern das angetan wird?

der Skeptiker
 
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