bildung

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~FiNi~

Guest
ist doch ein wunderbar breit gefächertes thema...
wollen wir ein wenig über bildung plaudern?


was ist bildung und wem dient sie?

ist bildung, so wie wir sie kennen, überhaupt nötig?
 
F

~FiNi~

Guest
AW: bildung

ich denke da gerade an buschvölker...obwohl die mit sicherheit nicht gebildet waren, denke ich doch, das sie sehr klug waren/sind.

nutzt uns das ganze wissen etwas, das wir seit kindheit mit uns rumschleppen?

ist es wirklich klug, wie wir handeln? trotz aller bildung?
 
F

~FiNi~

Guest
AW: bildung

Bildung (von ahd. bildunga ‚Schöpfung, Bildnis, Gestalt‘) bezeichnet die Formung des Menschen im Hinblick auf sein „Menschsein“, seine geistigen Fähigkeiten.
Der Begriff bezieht sich sowohl auf den Prozess („sich bilden“) als auch auf den Zustand („gebildet sein“). Dabei entspricht die zweite Bedeutung einem bestimmten Bildungsideal (zum Beispiel dem humboldtschen Bildungsideal), das im Laufe des Bildungsprozesses angestrebt wird. Ein Zeichen der Bildung, das nahezu allen Bildungstheorien gemein ist, lässt sich umschreiben als das reflektierte Verhältnis zu sich, zu anderen und zur Welt.
Der moderne dynamische und ganzheitliche Bildungsbegriff steht für den lebensbegleitenden Entwicklungsprozess des Menschen, bei dem er seine geistigen, kulturellen und lebenspraktischen Fähigkeiten und seine personalen und sozialen Kompetenzen erweitert. Es kann aber keinen perfekten Menschen geben; individuelle Anlagen sowie zeitliche, räumliche und soziale Bedingungen setzen der Verwirklichung eines wie auch immer definierten Bildungs-Ideals Grenzen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildung
 
F

~FiNi~

Guest
AW: bildung

die formung des menschen.........


wer formt uns? in welche richtung?
ist unsere form der bildung schon im ansatz falsch?

was nutzt uns das wissen und das rechnen können..bei der bankenkrise?
nüscht...
wäre es nicht besser, so ein wissen gar nicht zu erlangen??

z.b.
 

Ottoman

Well-Known Member
AW: bildung

ich denke da gerade an buschvölker...obwohl die mit sicherheit nicht gebildet waren, denke ich doch, das sie sehr klug waren/sind.

nutzt uns das ganze wissen etwas, das wir seit kindheit mit uns rumschleppen?
ist es wirklich klug, wie wir handeln? trotz aller bildung?

Intelligenz kann zwar durch Bildung und Wissen gefördert werden ist aber nicht zwingend mteinander verbunden, auch wenn das gerne gleichgestellt wird.
 

fritztotila

Active Member
AW: bildung

die formung des menschen.........


wer formt uns? in welche richtung?
ist unsere form der bildung schon im ansatz falsch?

was nutzt uns das wissen und das rechnen können..bei der bankenkrise?
nüscht...
wäre es nicht besser, so ein wissen gar nicht zu erlangen??

z.b.

In der Tat nützt ein großer Prozentsatz dessen, was wir als "Bildung" definieren, nichts. Also mit Lebenstüchtigkeit hat Bildung nichts zu tun.

Was ist sie dann, die Bildung? Ein ziemlich einseitig definierter Kanon von Wissen: Man sollte Shakespeare, Goethe, Schiller, Homer, Brecht, Grass zumindest schonmal gehört haben. Alle gelesen zu haben behaupten einige, kann aber niemand überprüfen.
Latein ist auch so ein Bestandteil der "abendländischen Bildung"--- das sollte man zumindest ansatzweise können "quod erat demonstrandum".....

Interessanterweise gehören nach bisheriger Definition sämtliche Bereiche der Technik und des modernen Lebens nicht zum Bildungskanon.

Manchmal sieht es so aus, als ob Bildung per Definition nicht nützlich sein darf.

Das Theater und die Oper regelmäßig zu besuchen, das gehört natürlich auch zu einem "gebildeten Menschen" .

Bildung hat natürlich einen soziale Komponente: Bildung kostet (Theater, Oper) und sie setzt voraus, dass der "gebildete Mensch" auch Zeit hat, sich damit zu beschäftigen und nicht als Werktätiger malochen muss und am Feierabend und Wochenende einfach zu fertig ist, um Dinge zu tun, die ihm nichts bringen.
Aber Bildung kann natürlich auch für den Hilfsarbeiter was bringen: Erbauung.

Er fühlt sich den anderen Opernbesuchern gleichwertig, niemand sieht im seine erfolglose Berufslaufbahn an oder merkt, dass er von der präsentierten Arie nichts versteht.

Ist ja auch egal: Operntexte sind oft äußerst banal.... aber merkt ja niemand, und diejenigen, die es merken, werden den Teufel tun, um zuzugeben, dass die Handlung in ihrer Einfältigkeit deutlich unter Xdiaries rangiert, was die Bildungsbürger ihrerseits wieder nicht kennen.

Ist Bildung etwas für Reiche? Nicht nur, aber fast immer, würde ich sagen.
Oder für solche, die so scheinen möchten? Auch.
Wäre die Welt ohne Bildung brutaler? Kaum
 
F

~FiNi~

Guest
AW: bildung

In der Tat nützt ein großer Prozentsatz dessen, was wir als "Bildung" definieren, nichts. Also mit Lebenstüchtigkeit hat Bildung nichts zu tun.


eher im gegenteil, würde ich fast wagen zu behaupten..ob wir hier, so überbildet, überhaupt überlebensfähig genug wären, wenn es mal hart auf hart kommt??


Was ist sie dann, die Bildung? Ein ziemlich einseitig definierter Kanon von Wissen: Man sollte Shakespeare, Goethe, Schiller, Homer, Brecht, Grass zumindest schonmal gehört haben. Alle gelesen zu haben behaupten einige, kann aber niemand überprüfen.
Latein ist auch so ein Bestandteil der "abendländischen Bildung"--- das sollte man zumindest ansatzweise können "quod erat demonstrandum".....

wer sollte latain oder goethe kennen?, warum , wozu?..hilft es dem überleben wenn man das weiß ( oder doch doppel s..ich lern das auch nicht mehr..).
wenn eine bäurin eine kuh melkt, ist es ihr wahrscheinlich leidlich egal was der dr faust dazu sagt..und ob die kuh lisa nun lisa oder cäsar heißt ist eigentlich auch egal..




Manchmal sieht es so aus, als ob Bildung per Definition nicht nützlich sein darf.

werden wir mit bildung abgelenkt??...

Das Theater und die Oper regelmäßig zu besuchen, das gehört natürlich auch zu einem "gebildeten Menschen" .

Bildung hat natürlich einen soziale Komponente: Bildung kostet (Theater, Oper) und sie setzt voraus, dass der "gebildete Mensch" auch Zeit hat, sich damit zu beschäftigen und nicht als Werktätiger malochen muss und am Feierabend und Wochenende einfach zu fertig ist, um Dinge zu tun, die ihm nichts bringen.
Aber Bildung kann natürlich auch für den Hilfsarbeiter was bringen: Erbauung.

Er fühlt sich den anderen Opernbesuchern gleichwertig, niemand sieht im seine erfolglose Berufslaufbahn an oder merkt, dass er von der präsentierten Arie nichts versteht.



doch..man würde es ihm ansehen..weil er die regeln nicht kennt, wie man sich dort, unter den gebildeten (??) zu benehmen hat. es hat ihm keiner beigebracht an den richtigen stellen zu lachen und zu applaudieren..
alle erbauung würde dadurch einen negativen beigeschmack bekommen.

davon ab..ich war noch nie in einer oper..und fühle mich deswegen nicht dümmer oder ungebildeter als der typ der den wiener opernball sponsort..

Ist ja auch egal: Operntexte sind oft äußerst banal.... aber merkt ja niemand, und diejenigen, die es merken, werden den Teufel tun, um zuzugeben, dass die Handlung in ihrer Einfältigkeit deutlich unter Xdiaries rangiert, was die Bildungsbürger ihrerseits wieder nicht kennen.

Ist Bildung etwas für Reiche? Nicht nur, aber fast immer, würde ich sagen.
Oder für solche, die so scheinen möchten? Auch.
Wäre die Welt ohne Bildung brutaler? Kaum

brauchen reiche die bildung?..um sich damit zu schmücken????


und..wohin entwickelt sich eine gesellschaft, die sich auf teufel komm raus bildet???
ich sehe mittlerweile fast nur noch studenten, die im extremgang durch studiengänge geschleift werden, nur damit sie ihre bildung hinterher nem konzern verhökern..
 

Majnomon

Well-Known Member
AW: bildung

Ich finde kulturelle Bildung toll.

Aber die Art und Weise, wie sie in den Schulen vermittelt wird, verdirbt in der Regel die Freude an ihr. Weil sie mit Zwang durchzusetzen versucht, was nur mit Neugier zur Entfaltung kommt.
 

Ottoman

Well-Known Member
AW: bildung

brauchen reiche die bildung?..um sich damit zu schmücken????

und..wohin entwickelt sich eine gesellschaft, die sich auf teufel komm raus bildet???
ich sehe mittlerweile fast nur noch studenten, die im extremgang durch studiengänge geschleift werden, nur damit sie ihre bildung hinterher nem konzern verhökern..

Qualifkation wird immer wichtger, in einem Industriestaat wie Deutschland. Spezialwissen ist notwendig, da immer mehr Bereiche hinzukommen, die es früher nicht gab. Heutzutage muß man schon Abitur haben, für Dinge wo es früher ein Hauptschulabschluß getan hätte. Deutschland muß sich bilden um ganz oben mitspielen zu können.
 
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