bildung

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~FiNi~

Guest
AW: bildung

wenn keiner von uns lesen könnte....könnte uns auch keiner die satanischen verse verkaufen..
hätten wir ne menge weniger stress...
 
F

~FiNi~

Guest
AW: bildung

Es ist zutreffend, dass ein Menschen ein grossen Teil des Wissens, welches man ihm in der Schule vermittelt, später nicht braucht. Tatsache ist jedoch, dass man nicht weiss, welchen beruflichen Weg eine Schülerin / ein Schüler viele Jahre später einschlagen wird. Heutzutage wissen selbst zahlreiche Studenten nicht, wohin der Weg sie führen wird. Aus diesem Grund wird das Wissen "sicherheitshalber" gelehrt, und das ihn einem Lebensabschnitt, in dem es Menschen leichter fällt, zu lernen. Er kann sich nicht später alles auf der Universität aneignen.
Trotzdem denke ich, dass Fächer wie Kunst und Musik, aber auch Sport, nicht obligatorisch sein sollten. Gerade in diesen Fächern werden die Anlagen frühzeitig gelegt. Jemand, der im Sportunterricht der Klassen-Buhmann ist und auch sonst kein Interesse daran hat, wird es nicht zum Leistungssportler bringen.

um mal in der gärtnersprache zu antworten..

vielleicht würden sich ganz andere schöne blüten bilden, wenn man nicht zu sehr durchreguliert..von klein auf.

ich liebe in meinem garten die unkräuter, in ihrer vielfalt..sie haben alle ihren platz..genau wie die zierblumen ihren bereich haben..

hätte ich nur zierblumen, würde ich den garten als langweilig empfinden..

und ich habe das gefühl, das unsere art der bildung, nur zierblumen schaffen will...die wären aber nicht überlebensfähig, ohne die unkräuter..denn zierblumen sind häufig überzüchtet und werden deswegen von bienen nicht mehr bestäubt..

ich finde das ist ein gutes beispiel, das man auf den menschen übertragen sollte...etwas mehr wildwuchs , auch bei der bildung, kann nicht schaden.
 
F

~FiNi~

Guest
AW: bildung

ich würde es auch begrüssen, wenn lernen altersunabhängig angeboten wird..

was ist schlimm daran, wenn sich ein mensch erst mit 20 zum lernen entschliesst?
wenn er vorher lieber ausprobiert hat was ihm mehr liegt..

reicht es nicht bis dahin einfach ein junger mensch zu sein, der sich spielerisch ausprobieren darf?


muss man wirklich ab 3 jahren anfangen zu lernen, wie "diese" gesellschaft funktioniert?
 
I

isviçre

Guest
AW: bildung

ich würde es auch begrüssen, wenn lernen altersunabhängig angeboten wird..

was ist schlimm daran, wenn sich ein mensch erst mit 20 zum lernen entschliesst?
wenn er vorher lieber ausprobiert hat was ihm mehr liegt..

reicht es nicht bis dahin einfach ein junger mensch zu sein, der sich spielerisch ausprobieren darf?


muss man wirklich ab 3 jahren anfangen zu lernen, wie "diese" gesellschaft funktioniert?

Die Gesellschaft nimmt keine Rücksicht darauf. Es muss alles schnell gehen. Mittlerweile kann man das Gymnasium in acht Jahren durchlaufen. Schön ist das nicht.
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: bildung

ich würde es auch begrüssen, wenn lernen altersunabhängig angeboten wird..

was ist schlimm daran, wenn sich ein mensch erst mit 20 zum lernen entschliesst?
wenn er vorher lieber ausprobiert hat was ihm mehr liegt..

reicht es nicht bis dahin einfach ein junger mensch zu sein, der sich spielerisch ausprobieren darf?


muss man wirklich ab 3 jahren anfangen zu lernen, wie "diese" gesellschaft funktioniert?

Nix da, hier geht's um Leistung. Fremdsprachen schon im Mutterbauch, Anmeldung zum Geigenunterricht im Kindergartenalter, Abitur mit 12, Studium fertig mit 16, Midlife crisis mit 30, Herzinfarkt mit 40 und dann noch bis 68 durcharbeiten. Jippie!
 

Lumiukko

Well-Known Member
AW: bildung

Ich hau mal einfach meine 5 cents dazu:

Ich finde man sollte Bildung differenzieren. Es gibt die Allgemeinbildung und die speziellere Bildung. So würde ich es jetzt einmal benamsen.

Die Allgemeinbildung sollte nicht im Auge haben was die Industrie, oder die Arbeitgeber benötigen. Sie sollte so allgemein wie möglich aber so speziell wie nötig sein. Kreatives Denken und Problemlösen sollte dazugehören, denn Problemlösen wird immer Teil unseres Lebens sein. Natürlich kann man diese an die bekannten "Schulfächer" anwenden, dagegen ist nichts gesagt. Nur finde ich heutzutage wird zu oft die Industrie im Auge behalten, gerade wegen steigender Arbeitslosigkeit werden schon Schüler in das Lieblinsmuster der Arbeitgeber gestampft und denen fehlt dann nicht selten die Fähigkeit auch zuvor unbekannte Probleme lösen zu können.

In der spezielleren Bildung (Berufsbezogene Bildung, Hochschulbildung, etc.) sollte das natürlich anders sein, je nachdem wo (Berufsschule, FH, Uni, Berufskolleg, Berufsfachschule, etc.) sollte das Wissen spezialisiert werden und etablierte Modelle und Methoden der Praxis und Theorie der entsprechenden Bereiche vermittelt werden. Natürlich sollte hier auch immernoch die nötige Abstraktion im Auge behalten werden, was allerdings gerade im Hochschulwesen großteils (noch) der Fall ist.

Gleichzeitig ein weiterer Kritikpunkt: Ich habe das Gefühl die Welt leidet gewissermaßen an einer Bildungsinflation. Sind Schüler weniger erfolgreich, werden die Maßstäbe herabgesenkt. (Mit Dummheit hat das übrigens überhaupt nichts zu tun, wie erfolgreich ein Mensch in Schule oder Hochschule ist, dafür können zu viele andere Faktoren verantwortlich sein, als dass man sie hier aufzählen könnte).

An dem türkischen System habe ich auch viele Kritiken, insbesondere am Hochschulsystem.
1. Korruption/Vetternwirtschaft: Man hat nach wie vor Vorteile wenn man Kontakte hat. Das ist absolut Kontraproduktiv.
2. Sınavlar: Für jeden Mist werden Prüfungen abgehalten, die mir persönlich zum Teil ungeeignet erscheinen.
3. Ausschreibungen: Möchte eine öffentliche Uni einen Mitarbeiter haben, muss sie diesen an einer zentralen Stelle ausschreiben und darauf warten, dass diese den Posten veröffentlicht. Teilweise dauert dies übertrieben lang, sodass die Entwicklung völlig ausgebremst wird. (würde mich jetzt nicht wundern wenn da AKP Menschen liberale Unis benachteiligen, aber das ist ein anderes Thema)

Mein Text wird zu chaotisch, ich hör hier erstmal auf. Aber das ist eins meiner Lieblingsthemen und ich kann mich herrlich drüber aufregen, was alles (meiner Meinung nach) schief läuft :D
 

Strassenhund

Well-Known Member
AW: bildung

Ich hau mal einfach meine 5 cents dazu:

Ich finde man sollte Bildung differenzieren. Es gibt die Allgemeinbildung und die speziellere Bildung. So würde ich es jetzt einmal benamsen.

Die Allgemeinbildung sollte nicht im Auge haben was die Industrie, oder die Arbeitgeber benötigen. Sie sollte so allgemein wie möglich aber so speziell wie nötig sein. Kreatives Denken und Problemlösen sollte dazugehören, denn Problemlösen wird immer Teil unseres Lebens sein. Natürlich kann man diese an die bekannten "Schulfächer" anwenden, dagegen ist nichts gesagt. Nur finde ich heutzutage wird zu oft die Industrie im Auge behalten, gerade wegen steigender Arbeitslosigkeit werden schon Schüler in das Lieblinsmuster der Arbeitgeber gestampft und denen fehlt dann nicht selten die Fähigkeit auch zuvor unbekannte Probleme lösen zu können.

In der spezielleren Bildung (Berufsbezogene Bildung, Hochschulbildung, etc.) sollte das natürlich anders sein, je nachdem wo (Berufsschule, FH, Uni, Berufskolleg, Berufsfachschule, etc.) sollte das Wissen spezialisiert werden und etablierte Modelle und Methoden der Praxis und Theorie der entsprechenden Bereiche vermittelt werden. Natürlich sollte hier auch immernoch die nötige Abstraktion im Auge behalten werden, was allerdings gerade im Hochschulwesen großteils (noch) der Fall ist.

Gleichzeitig ein weiterer Kritikpunkt: Ich habe das Gefühl die Welt leidet gewissermaßen an einer Bildungsinflation. Sind Schüler weniger erfolgreich, werden die Maßstäbe herabgesenkt. (Mit Dummheit hat das übrigens überhaupt nichts zu tun, wie erfolgreich ein Mensch in Schule oder Hochschule ist, dafür können zu viele andere Faktoren verantwortlich sein, als dass man sie hier aufzählen könnte).

An dem türkischen System habe ich auch viele Kritiken, insbesondere am Hochschulsystem.
1. Korruption/Vetternwirtschaft: Man hat nach wie vor Vorteile wenn man Kontakte hat. Das ist absolut Kontraproduktiv.
2. Sınavlar: Für jeden Mist werden Prüfungen abgehalten, die mir persönlich zum Teil ungeeignet erscheinen.
3. Ausschreibungen: Möchte eine öffentliche Uni einen Mitarbeiter haben, muss sie diesen an einer zentralen Stelle ausschreiben und darauf warten, dass diese den Posten veröffentlicht. Teilweise dauert dies übertrieben lang, sodass die Entwicklung völlig ausgebremst wird. (würde mich jetzt nicht wundern wenn da AKP Menschen liberale Unis benachteiligen, aber das ist ein anderes Thema)

Mein Text wird zu chaotisch, ich hör hier erstmal auf. Aber das ist eins meiner Lieblingsthemen und ich kann mich herrlich drüber aufregen, was alles (meiner Meinung nach) schief läuft :D

Ich mag die ART, wie Du schreibst. Sehr.
Der Inhalt ist mir dabei völlig schnurz.
 

Majnomon

Well-Known Member
AW: bildung

Anderes kann raus.(Latein, Musik, Kunst, Biologie)

Wie war das nochmal? "Earth" without Art is just "Eh"...:wink:


Ich glaube, dass gerade Fächer wie Kunst und Musik jungen Menschen kreative Freiräume bieten könnten, die einen spielerischen Umgang mit Bildung ermöglichen und zur freieren Entfaltung der Persönlichkeit beitragen.

Das geht natürlich nicht in einem Bildungssystem, dass einzig auf dem kapitalistischen Leistungsprinzip basiert. Und genau da liegt der Hund begraben.
 
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