fritztotila
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AW: bildung
das Problem ist, dass Schule immer ein Abfrage-und Notenzirkus ist. Da sehe ich das Risiko, dass Pseudogebildete Menschen erzogen werden, die durchaus in der Lage sind, über große Musiker oder Maler gescheit daherzureden , in Wirklichkeit aber nichts davon verstehen.
Ich denke dabei an die vollständige Sammlung von Goethes Werken, in Leder gebunden im Wohnzimmerschrank unserer Karrierefamilien. Völlig ungelesen, neuwertig. Klar. Vielleicht sogar mit eingebauter Schnapsflasche- somit wenigstens zu etwas nützlich.
Das Theaterpublikum, das ein revolutionäres Stück von Brecht anschaut und dabei stolz darauf ist, "gebildet" zu sein.
Also Vieles läuft da schief.
Viele Literaten von Lessing bis Frisch wollten die Welt verbessern, revolutionieren und was ist rausgekommen: Es wurde zur Unterhaltung für die Wohlhabenden und die Message wurde aufmerksam ignoriert, Hauptsache man konnte sich mal "schön anziehen" -
Tragisch finde ich das. Diese Art von Bildung schaffte eine Arroganz in einer Oberschicht.
Wie war das nochmal? "Earth" without Art is just "Eh"...:wink:
Ich glaube, dass gerade Fächer wie Kunst und Musik jungen Menschen kreative Freiräume bieten könnten, die einen spielerischen Umgang mit Bildung ermöglichen und zur freieren Entfaltung der Persönlichkeit beitragen.
Das geht natürlich nicht in einem Bildungssystem, dass einzig auf dem kapitalistischen Leistungsprinzip basiert. Und genau da liegt der Hund begraben.
das Problem ist, dass Schule immer ein Abfrage-und Notenzirkus ist. Da sehe ich das Risiko, dass Pseudogebildete Menschen erzogen werden, die durchaus in der Lage sind, über große Musiker oder Maler gescheit daherzureden , in Wirklichkeit aber nichts davon verstehen.
Ich denke dabei an die vollständige Sammlung von Goethes Werken, in Leder gebunden im Wohnzimmerschrank unserer Karrierefamilien. Völlig ungelesen, neuwertig. Klar. Vielleicht sogar mit eingebauter Schnapsflasche- somit wenigstens zu etwas nützlich.
Das Theaterpublikum, das ein revolutionäres Stück von Brecht anschaut und dabei stolz darauf ist, "gebildet" zu sein.
Also Vieles läuft da schief.
Viele Literaten von Lessing bis Frisch wollten die Welt verbessern, revolutionieren und was ist rausgekommen: Es wurde zur Unterhaltung für die Wohlhabenden und die Message wurde aufmerksam ignoriert, Hauptsache man konnte sich mal "schön anziehen" -
Tragisch finde ich das. Diese Art von Bildung schaffte eine Arroganz in einer Oberschicht.