Bildungsfaschismus

nordish 2.0

Well-Known Member
Ich schon! Es könnte durchaus sein, dass zu Hause ein paar Doppelnullen von Eltern herumsitzen, die keinen Plan haben, was Sache ist.
Lustig, bei den Ossis sind es Doppelnullen, die Migranteneltern aber trifft keine Schuld, da sind andere Schuld.
Da kreiert man extra ein Wort (Bildungsfaschismus), um nicht das Versagen der Eltern benennen zu müssen.

Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man lachen bei so viel Messen mit zweierlei Mass.

EDIT:
Sowohl die Migranteneltern als auch die Eltern deutscher Schulabbrecherkinder haben bei der Kindererziehung versagt. (KLar bestätigen auch hier die Ausnahmen die Regel.)
Hört auf, euch ständig in die Tasche zu lügen.
EDIT:
Ich glaube, ich hab dein Post falsch verstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Yaso2.0

Well-Known Member
@Almancali irgendwie scheinst du in letzter Zeit einen drang zum übertreiben zu haben.

Es liegt doch nicht nur an Eltern oder Lehrern, was Schüler aus ihrem Leben machen.

Ich als "Migrantenkind" hatte noch nie das Gefühl einer Arschkarte. Und das, obwohl meine Eltern wahrscheinlich deutlich weniger (Bildung) zu bieten hatten, als deine,

Ich habe weitere 4 Geschwister, meine Mutter ist Analphabetin, mein Vater war ein Fabrikarbeiter mit nem Grundschulabschluss aus seinem Dorf.

Während unserer gesamten Schulzeit (alle Geschwister), haben unsere Eltern weder gefragt, ob wir Hausaufgaben auf haben oder ob wir welche gemacht haben, kontrollieren und helfen konnte dementsprechend niemand. Nach einem Zeugnis wurde ich in 10 Jahren auch nie gefragt.

Der höchste Abschluss bei uns ist ein Dipl. Ing., der niedrigste eine abgeschlossene Ausbildung.

Soviel zum Thema "Migrantenkinder" mit Bildungsfernen Eltern..
 
G

Gladio

Guest
@Almancali irgendwie scheinst du in letzter Zeit einen drang zum übertreiben zu haben.

Es liegt doch nicht nur an Eltern oder Lehrern, was Schüler aus ihrem Leben machen.

Ich als "Migrantenkind" hatte noch nie das Gefühl einer Arschkarte. Und das, obwohl meine Eltern wahrscheinlich deutlich weniger (Bildung) zu bieten hatten, als deine,

Ich habe weitere 4 Geschwister, meine Mutter ist Analphabetin, mein Vater war ein Fabrikarbeiter mit nem Grundschulabschluss aus seinem Dorf.

Während unserer gesamten Schulzeit (alle Geschwister), haben unsere Eltern weder gefragt, ob wir Hausaufgaben auf haben oder ob wir welche gemacht haben, kontrollieren und helfen konnte dementsprechend niemand. Nach einem Zeugnis wurde ich in 10 Jahren auch nie gefragt.

Der höchste Abschluss bei uns ist ein Dipl. Ing., der niedrigste eine abgeschlossene Ausbildung.

Soviel zum Thema "Migrantenkinder" mit Bildungsfernen Eltern..

So ist es! Manche müssen leider immer wieder einen auf "Drama - Queen" machen.
 

Almancali

Well-Known Member
[...] meine Mutter ist Analphabetin, mein Vater war ein Fabrikarbeiter mit nem Grundschulabschluss aus seinem Dorf.
Die gleiche Konstellation wie bei uns. Allerdings gehe ich anders mit der Situation um, da wir vermutlich einen anderen Lebensverlauf haben als ihr. Es ist nicht nur die Bildungsferne, die hier zu beklagen ist, sondern der Lebensverlauf bzw. lebensbegleitenden Umstände bis zu einem gewissen Alter.
 

alteglucke

Moderator
Während unserer gesamten Schulzeit (alle Geschwister), haben unsere Eltern weder gefragt, ob wir Hausaufgaben auf haben oder ob wir welche gemacht haben, kontrollieren und helfen konnte dementsprechend niemand. Nach einem Zeugnis wurde ich in 10 Jahren auch nie gefragt.

Der höchste Abschluss bei uns ist ein Dipl. Ing., der niedrigste eine abgeschlossene Ausbildung.

Ich weiß nicht, wie alt du bist und wann du zur Schule gegangen bist, aber bei mir war es ähnlich - ganz ohne Migrationshintergrund. Damals war die Prämisse des Schulsystems aber auch noch Chancengleichheit. Ich brauchte keine elterliche Hilfe, um erfolgreich durch die Schule zu kommen. Bei meinem Sohn ist das aber anders. Schule heute baut auf elterliche Unterstützung. Wo die fehlt, haben die Kinder Pech. Und ich denke, das kann und darf sich eine wohlhabende Gesellschaft wie unsere nicht leisten.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Ich weiß nicht, wie alt du bist und wann du zur Schule gegangen bist, aber bei mir war es ähnlich - ganz ohne Migrationshintergrund. Damals war die Prämisse des Schulsystems aber auch noch Chancengleichheit. Ich brauchte keine elterliche Hilfe, um erfolgreich durch die Schule zu kommen. Bei meinem Sohn ist das aber anders. Schule heute baut auf elterliche Unterstützung. Wo die fehlt, haben die Kinder Pech. Und ich denke, das kann und darf sich eine wohlhabende Gesellschaft wie unsere nicht leisten.


Inwieweit äußert sich das denn?
 

Yaso2.0

Well-Known Member
Ich weiß nicht, wie alt du bist und wann du zur Schule gegangen bist, aber bei mir war es ähnlich - ganz ohne Migrationshintergrund. Damals war die Prämisse des Schulsystems aber auch noch Chancengleichheit. Ich brauchte keine elterliche Hilfe, um erfolgreich durch die Schule zu kommen. Bei meinem Sohn ist das aber anders. Schule heute baut auf elterliche Unterstützung. Wo die fehlt, haben die Kinder Pech. Und ich denke, das kann und darf sich eine wohlhabende Gesellschaft wie unsere nicht leisten.

Ich bin in den 90´ern zur Schule gegangen.

Ich habe ja nun kein Kind in der Schule, daher kann ich das heute nicht beurteilen. Aber mein Neffe ist 14, meine Schwester fragt zwar ständig wegen Hausaufgaben und sie übt mit ihm für seine Klassenarbeiten, aber anderes wüsste ich jetzt nicht, müsste ich mal nachfragen. Mein Neffe hat in seinem Zeugnis nur 2 er.

Daher würde mich (auch weil es dann ja bald auf mich zukommt) interessieren, wie das mit der elterlichen Unterstüzung gemeint ist, also in welcher Form. Kannst du das näher erläutern?
 

Almancali

Well-Known Member
Daher würde mich (auch weil es dann ja bald auf mich zukommt) interessieren, wie das mit der elterlichen Unterstüzung gemeint ist, also in welcher Form. Kannst du das näher erläutern?
Darauf könnte ich vielleicht antworten.

Bei dir mache ich mir absolut keine Gedanken, was das Unterstützen betrifft. Du bist hier zur Schule gegangen, hast eine gute Ausbildung und bist seit mehr als einer Dekade berufstätig. Du kennst die hiesigen Gepflogenheiten und wirst instinktiv das Richtige für dein Kind unternehmen.

Spulen wir 30 Jahre zurück und sehen uns eine andere Generation an.

Als Beispiel nannte ich bereits oben die Migranten mit bäuerlicher Ausbildung. Die kannten garnix. Elternsprechtage waren eher ein Übel, als eine Notwendigkeit. Wenn man dort gelegentlich aufschlug, fiel man durch Unwissenheit und Unkenntnis auf. Auf Grund der eigenen Unbildung konnte man vielleicht (eigensinnige) "Meinungen" austauschen, die auf keinem rationalen Fundament aufbauten. Sprich: Eine sachliche Diskussion führen war unbekannt. Wenn man seinen Willen nicht duchgesetzt bekam oder die anderne Eltern eher ablehnend reagieren, auffällig und beleidigend werden.

Nicht wissen was man tun konnte, nicht wissen wo man Hilfe bekam, nicht nachfragen, nichts unternehmen, mit seiner eigenen Misere genug zu tun haben. Anordnung von Schulen und Lehrern, als Eltern, einfach als gegeben hinnehmen ohne diese zu hinterfragen. Zu Beginn der Ausbildung nicht darum kümmern, dass die Kinder einen rechtskräftigen Ausbildungsvertrag erhalten (die kausalen Probleme die damit an der Berufsschule verbunden sind, nicht zu erwähnen).

Die Auswirkungen die "ungebildete" Eltern ihren Kindern - durch Vernachlässigung - zukommen lassen, rächen sich im späteren Leben und der späteren Entwicklung der Kinder. Ein Lebenslauf (das Papier) bleibt ein Produkt, welches das Individuum ein lebenlang begleitet. Wenn sich während der Schulzeit bereits Stolpersteine bildeten (welches man weniger den Kindern anhaften kann), dann stolpert man für den Rest des Lebens.

Der von mir beschriebene Sachverhalt ist sicherlich ein Extremfall und soll nicht als Messlatte für alle Migranten gelten. Es gibt durchaus Eltern, die bemüht sind, dass ihre Kinder ihre Ziele erreichen. Eine mangelhafte Schulbildung ist nicht gleichzusetzen mit Dummheit. Allerdings kommt es sehr stark auf die Fähigkeiten der jeweiligen Eltern an.
 
Zuletzt bearbeitet:

alteglucke

Moderator
Aber mein Neffe ist 14, meine Schwester fragt zwar ständig wegen Hausaufgaben und sie übt mit ihm für seine Klassenarbeiten, aber anderes wüsste ich jetzt nicht, müsste ich mal nachfragen. Mein Neffe hat in seinem Zeugnis nur 2 er.

Daher würde mich (auch weil es dann ja bald auf mich zukommt) interessieren, wie das mit der elterlichen Unterstüzung gemeint ist, also in welcher Form. Kannst du das näher erläutern?

Zum einen das, was deine Schwester macht: Hausaufgaben nachschauen, für Arbeiten üben, gemeinsam recherchieren für irgendwelche Referate (damit hat meiner in der Grundschule angefangen), Dinge erklären, die in der Schule zu kurz gekommen sind. Das alles musste meine Mutter bei mir nicht machen, ich hab es gemacht und es war auch nötig, obwohl mein Sohn nicht dümmer ist als ich.

Dazu kommt aber noch, dass von den Eltern heute eine viel größere Präsenz in der Schule erwartet wird. Meine Mutter ist zu den Elternsprechtagen und Elternabenden gegangen und war damit gut dabei. Ich habe schon außerdem jede Menge Kuchen gebacken und Salate gemacht, mir an Klassen- und Schulfesten die Beine in den Bauch gestanden und ein freundliches Gesicht gemacht, war bei Bastelevents und habe Ausflüge begleitet. Ich könnte die Liste noch fortführen, aber das alles habe ich nicht getan, weil ich so scharf drauf war, sondern weil ich gesehen habe, dass es meinem Kind nützt.
 
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