Buchhandel

solresol

Gesperrt
AW: Buchhandel

Die deutschen zum größten Teil von Cousin und Cousine übernommen oder vom Flohmarkt.

ja, am Flohmarkt, wo man wirklich enorm viele Türken antrifft, gibt es fast nie Bücher in Türkisch.

Meine Erbstücke an Kinderbüchern sind da noch nicht mitgezählt. Die sind mir momentan noch zu Schade zum Bekritzeln oder Seiten rausreißen für mein Zwergenkind. Da muß sie erst noch wachsen um die zu bekommen.

das war in Europa auch noch so zu der Zeit meiner Grosseltern! wichtigster Grund war aber

a/ dass jeder an die Tageszeitung abonniert war, und manchmal an eine Sache wie monatliches Reader Digest. oft hatte man auch ein Versandhauskatalog auch zu Hause (ist wichtiger als man meint: die Kinder kannten daraus viele Gegenstände, die im eigenen Haushalt völlig ungebräuchlich waren!)

b/ dass sehr grosse Familien auf kleinster Fläche leben mussten, wo schon dem sicheren Platz wegen, die Aufbewahrung von Büchern richtig problematisch war

c/ dass die Schulpflicht (in F zumindest) erst in den 70er Jahren auf 16 J. erhöht wurde. davor lass man in Arbeitfamilien nur die Zeitung und religiöse Schriften (sofern man nicht Kommunist war, war in F sehr verbreitet!)

Mag ein Vorurteil sein, aber Türken habe es scheinbar nicht so mit dem Bücherlesen. Im Haushalt meiner Schwiegereltern in der Türkei existiert kein einziges Buch, außer dem Koran. Auch bei den Verwandten, die kleine Kinder haben, habe ich noch nie Kinderbücher gesehen.

ja, und das erscheint mir nicht richtig zu sein. wir sind alle dafür zuständig, da einen Bedarf zu wecken! es ist wichtig, wie schon gesagt, damit unsere Gesellschaft richtig gedeiht!
 

Gizelle

Well-Known Member
AW: Buchhandel

Absolut nicht! Hier gibt es (perverse) Gebühren, die allein schon eine deutliche Überwindung kosten: Kinderausweis 5 Euro, Erwachsenenausweis 10 Euro jährlich.

Es kotzt mich echt an, dass ich Dir das jetzt wegen Deinem "Absolut nicht!" ergoogeln darf. Hier bitte, Kinder, Kitas, Hort, Schule kostenlos: https://www.voebb.de/aDISWeb/app;js...00/SWI2_ZTEXT_1&sp=SWI00001017&requestCount=3

Und was wäre an 5 € im Jahr bitte pervers??? Eltern, denen es wichtig ist, dass ihre Kinder lesen zahlen 0 oder 5 Euro.
 

Asyali

Well-Known Member
AW: Buchhandel

ICh arbeite in einer öff. Bibliothek, Kinder ab 6 jahren kriegen bei uns Kostenlos einen Àusweis bis zum 18. Lj., ab dann kostet es €12.:-D

Es ist eigentlich gang ud gebe das Kinder kostenfrei die Bücherei nutzen können. Welche Bibliothek die du kennst verlangt den Gebühr?
Hier im Rhein-Main kenn ich keine.


Und ich sehe hier viele türkische Kinder die Bücher lesen. Natürlich nicht soviele wie Deutsche da , das bewusstsein für Literatur erst seit der jüngsten eltern-Generation hier aufgekommen ist.
Und in meiner Stadt gibt es auch eine Türkische Buchhandlung und die nächst grössere ist in Frankfurt.
 

feshak

Moderator
AW: Buchhandel

Wenn der Bedarf wirklich da wäre, gäbe es sicher auch mehr türkische Buchläden. Aber in Deutschland wird man mit einem Buchladen auch nicht mehr reich, vor allem in kleineren Städten.
Dies liegt vielleicht weniger an geringerem Lesekonsum an sich, wahrscheinlich eher an der Konkurrenz großer Buchhandelsketten und insbesondere auch Versandhandel wie amazon, auch ebay und so. Glaube, nach Statistiken ist die Zahl verlegter, gekaufter usw. Bücher in Deutschland recht stabil oder sogar leicht gestiegen. Die Buchmessen in Frankfurt und Leipzig verzeichnen wohl auch jedes Jahr aufs Neue Umsatz- und Besucherplus.

Mag ein Vorurteil sein, aber Türken habe es scheinbar nicht so mit dem Bücherlesen. Im Haushalt meiner Schwiegereltern in der Türkei existiert kein einziges Buch, außer dem Koran. Auch bei den Verwandten, die kleine Kinder haben, habe ich noch nie Kinderbücher gesehen.

Ist in "üblichen" russischen Haushalten ganz das Gegenteil. Eigentlich bist du da selbst heute noch normalerweise sogar der Depp, wenn du nicht wenigstens eine Hausbibliothek der gängigen zumindest russischen Klassiker hast :)
Weiß nicht, irgendwie stand Literatur immer hoch im Kurs, und so wurde man auch erzogen.
Glaube aber, dass der türkische Büchermarkt gerade ziemlich "expandiert":)

Die DDR nannte sich auch immer Leseland DDR, kann sein, das mehr als in der BRD gelesen wurde, das kann aber auch an den mangelnden Alternativen gelegen haben. Fakt ist: viele Bücher waren verboten und noch mehr hat man nie bekommen.

Bibliotheken waren auf jeden Fall kostenlos und jeder Großbetrieb hatte eine eigene Bibliothek. Trotzdem sind die Arbeiter nach der Arbeit lieber in die Kneipe gegangen.
Meine Oma hatte in Moskau in einer ziemlich bekannten Buchhandlung gearbeitet, die es heute in der Form leider nicht mehr gibt. Die hatten eine ziemlich gute Auswahl an fremdsprachiger Literatur. Kamen sehr oft Deutsche, sicher in der Masse aus der DDR, v.a. wohl da Studierende vorbei und haben eingekauft. Meine Oma meint, gerade so BDW-Reihe usw. Und manche hätten gemeint, da wären sie an manche Sachen leichter und auch noch billiger heran gekommen als zu Hause :)
 

Zan aus Essen

New Member
AW: Buchhandel

"Der Geisterbaum" von Santa Montefiore

Kurzbeschreibung (amazon)
"Als junges Mädchen glaubt Sofia Solanas, verwöhnte Tochter einer argentinischen Großgrundbesitzerfamilie, fest an die magischen Kräfte des Ombu-Baums. In seine Rinde ritzt sie ihre geheimsten Wünsche, im Schatten seiner Äste findet sie ihre große Liebe. Doch der Mann, den sie sich erwählt hat, ist nicht der Richtige für sie..."

Hört sich kitschig an, ist es aber nicht. Ein sehr tiefgründiges Buch, das ich kaum aus den Händen lassen konnte. Tränen sind auch gekullert.

Sehr empfehlenswert!!!
 

solresol

Gesperrt
AW: Buchhandel

bonjour

Es ist eigentlich gang ud gebe das Kinder kostenfrei die Bücherei nutzen können. Welche Bibliothek die du kennst verlangt den Gebühr?
Hier im Rhein-Main kenn ich keine.

also, nachdem ich 25 J. lang schon mit einem Kinderausweis türke, werde ich den Namen der Bibliothek nicht öffentlich preisgeben! wenn jemand das in dieser Stadt liest, kriege ich Nachforderungen, obwohl ich auch Einwanderer bin, und Deutschland behauptet, die Einwanderer sollen sich integrieren, und das fängt mit Deutsch lernen an :mrgreen:

Dies liegt vielleicht weniger an geringerem Lesekonsum an sich, wahrscheinlich eher an der Konkurrenz großer Buchhandelsketten

eher direkt an den schlechten Geschmack der Leute :-D

und insbesondere auch Versandhandel wie amazon, auch ebay und so.

nein, diese Betriebe haben die schlechten Bücher nicht gefördert. Du kannst aber dort Bücher finden, die man nur per Fernausleihe nur ein paar Tage lang zu Hause behalten konnte. Und solche Bücher sind früher massenweise in den Haus- oder Sperrmüll verschwunden!

von daher sind ebay und amazon richtige Retter der Weltkulturschätze geworden: die alten Bücher, die sonst Zellstoffpaste worden wären, sind endlich in die Hände von interessierten Leuten gekommen!

ob dagegen der billige millionenfachbedruckte Schmarn wirklich wirtschaftlich oder nicht abgesetzt wird, ist ziemlich egal

Glaube, nach Statistiken ist die Zahl verlegter, gekaufter usw. Bücher in Deutschland recht stabil oder sogar leicht gestiegen. Die Buchmessen in Frankfurt und Leipzig verzeichnen wohl auch jedes Jahr aufs Neue Umsatz- und Besucherplus.

in Deutschland gilt meines Wissens Preisbindung :wink:

um Preise macht sich der Verleger keine Gedanken, höchstens um Kunden!

denn, wenn Kunde kommt, dann MUSS er den Preis blechen...

Ist in "üblichen" russischen Haushalten ganz das Gegenteil. Eigentlich bist du da selbst heute noch normalerweise sogar der Depp, wenn du nicht wenigstens eine Hausbibliothek der gängigen zumindest russischen Klassiker hast :)
Weiß nicht, irgendwie stand Literatur immer hoch im Kurs, und so wurde man auch erzogen.

also sogar bei mir in der Strasse bei Mix (kleiner russischer Supermarkt) ist die Bücherabt. so, dass ich mühelos etwas interessantes (in Russisch natürlich) sofort finden kann, und zwar seit Jahren...

Glaube aber, dass der türkische Büchermarkt gerade ziemlich "expandiert":)

nicht aber in Deutschland! der deutsche Buchhändler fühlt sich GAR NICHT betroffen (Türken sollen ja Deutsch lernen!) ...

Meine Oma hatte in Moskau in einer ziemlich bekannten Buchhandlung gearbeitet, die es heute in der Form leider nicht mehr gibt. Die hatten eine ziemlich gute Auswahl an fremdsprachiger Literatur. Kamen sehr oft Deutsche, sicher in der Masse aus der DDR, v.a. wohl da Studierende vorbei und haben eingekauft. Meine Oma meint, gerade so BDW-Reihe usw. Und manche hätten gemeint, da wären sie an manche Sachen leichter und auch noch billiger heran gekommen als zu Hause :)

also ein DEUTSCHES Kochbuch in deutscher Sprache aus

China

über internationales Kochen

kostet 3 Euro :mrgreen: . ob es dann in China viel weniger wirklich kosten könnte oder sollte?
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Buchhandel

Ich war als Kind auch fleißiger Bücherei-Nutzer, sogar in beiden Bücherein meiner Stadt gemeldet. Mittlerweile kaufe ich mir lieber alles, was ich lesen will. Da kann ich das Buch dann lesen, wann ich Zeit habe oder mir danach ist. Ein billiges Hobby ist es nicht gerade, aber von lassen kann ich auch nicht. Freunde oder die Familie leihen sich dann auch mal gern was bei mir aus.
 
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