Das braune Erbe der DDR

vzd_2.1

Well-Known Member
AW: Das braune Erbe der DDR

können wir in diesem thread auch noch rezepte für braune soßen diskutiere, vielleicht die varianten jäger-, rahm- oder worcester, um ein klein wenig beim thema zu bleiben?!
 
J

Junimond

Guest
AW: Das braune Erbe der DDR

können wir in diesem thread auch noch rezepte für braune soßen diskutiere, vielleicht die varianten jäger-, rahm- oder worcester, um ein klein wenig beim thema zu bleiben?!

sagte ich doch letztens schon..........manchmal schiesst die braune soße direkt aus dem arsch, bei einigen direkt aus der birne! wenn es um´s kochen geht: die mehlschwitze schön anbrennen lassen, bevor man flüssigkeit hinzufügt. datt wird uff jeden fall ´ne braune soße!!!:wink:

edit: sorry für die einfache ausdrucksweise, aber hier ist doch ohnehin hopfen und malz verloren!
 

vzd_2.1

Well-Known Member
AW: Das braune Erbe der DDR

Bitte schreib nicht Mitteldeutschland. Das ist Nazi-Vokabular.

seit wann denn das? als bonnerin sprichst du einen gepflegten mitteldeutschen dialekt, es gibt die mitteldeutsche zeitung, die evangelische kirche in mitteldeutschland (seit 2009) und die metropolregion mitteldeutschland. die mitte kann auch zwischen nord und süd liegen.
 

naumburger

Well-Known Member
AW: Das braune Erbe der DDR

Unabhängig vom Namen, kann mir jemand mal ein, zwei gute Gründe nennen, warum ich diesen Sender einschalten sollte?

Sender einschalten mußt du nicht,dadurch erspart du dir ein ausschalten.
Wenn du auf der Zugspitze oder auf Helgoland lebst dann brauchst du den "Mitteldeutschen Rundfunk" nicht zu hören oder zu schauen. Es sei du möchtest dich unbenommen informieren.
Da ich in der Region Mitteldeutschland lebe höre und sehe ich diese Programme.
Vorurteilsfrei genieße ich aber auch den WDR, die Programme aus Bayern und andere nicht zu meiner Region Mitteldeutschland gehörende Sender.
 

georgios1

Gesperrt
AW: Das braune Erbe der DDR

Nee, war sie nicht, stimmt - er hat mich ja klar durchschaut und als doof, beschränkt, dümmlich und alles mögliche bezeichnet. Auf der Ebene lief das. Insofern war seine Kritik in der Tat nicht von der Hand zu weisen, und die cholerischen Ausfälle unterstrichen vermutlich nur die Ernsthaftigkeit seines Anliegens. Oder siehst Du das zufällig anders? Du hattest Dich ja auch entschieden positioniert, gell? ^^

"...er hat mich ja klar durchschaut und als doof, beschränkt, dümmlich und alles mögliche bezeichnet..."

WO
habe ich das getan ? Wie billig, das jemandem hier vorzuwerfen, der sich
dazu (bedingt) nicht äußern kann.
 
S

StorchHeinar

Guest
Wie braun ist die Polizei in der Ex-DDR wirklich?

Es ist unfassbar, welche Ausmaße der braune Terror in der Ex-DDR angenommen hat.
Noch unfaßbarer sind die Zustände in den Reihen der dortigen Polizei:

Ich beziehe mich auf folgende Dokumentation:

TV-Sender „Das Erste“
Sendereihe „Fakt“
Titel: „Von Neonazis vertrieben“
Sendung vom 27.11.12
21:45 Uhr

Video dort ansehen:

http://www.youtube.com/watch?v=EQqCeU6OPDE
http://www.ardmediathek.de/das-erste/fakt/von-neonazis-vertrieben?documentId=12591342

Hier der Inhalt der Dokumentation zum Lesen:

Im Schutz der Nacht schleicht sich eine junge Frau noch einmal in ihre Wohnung in Hoyerswerda. Wahrscheinlich zum letzten Mal.
Monique:
"Ja, es ist schlimm. Wenn ich mir bedenke, hier nie wieder herzukommen. Hier nicht mehr zu wohnen. Meine Familie zu verlassen. Eigentlich hab ich es noch nicht verinnerlicht."
Ein paar Sachen packen, dann schnell wieder weg. Weg aus Hoyerswerda, das 33 Jahre lang Moniques Heimat war. Sie lebt jetzt versteckt, an einem geheimen Ort. Neonazis konnten sie und ihren Freund aus der Stadt vertreiben. Das Paar störte wohl, weil es immer wieder rechtsextreme Aufkleber entfernte. Moniques Freund Ronny hat das Ganze so mitgenommen, dass er ins Krankenhaus musste.
Ronny fühlt sich vor allem von der Polizei im Stich gelassen.
Ronny:
"Die Polizei hat darauf gedrängt, dass wir weggebracht werden. Dass hier Ruhe reinkommt. So waren die Worte. Und die mir den Schutz nicht gewährleisten. Meine Freundin konnte nicht geschützt werden."
Der 17. Oktober, das Paar sitzt vor dem Fernseher. Plötzlich belagern 15 stadtbekannte Neonazis Haus und Wohnung.
Monique:
"Dann kamen die hoch, haben weiter geklopft und geklingelt, gebrüllt: Komm raus." In der Leitstelle der Polizei in Görlitz geht ein Notruf von Monique ein. Ein Streifenwagen wird losgeschickt. Schließlich sind zwei Polizisten vor Ort.
Ronny:
"Und dann wurde es wieder massiver im Hausflur. Waren die Nazis wieder vor der Tür und haben weiter gemacht. Wieder geklingelt und wieder geklopft. Ich dachte, die Polizei ist doch da, warum sind hier Leute im Haus und wollen weiter rein."
Die Neonazis drohen ungehemmt weiter - und das im Beisein der Polizei.
Monique:
"Zu mir konkret haben sie gesagt: Ey, Blondie, deine Muschi ... Das ist so schlimm, das noch mal zu sagen. Der hat gesagt: Deine Muschi gehört mir heute Nacht. Und wenn nicht heute, dann morgen. Und ich bin dafür bekannt. Ich bin extra für dich mitgekommen." Weitere Beamte treffen ein. Doch erst nach insgesamt zwei Stunden ziehen die Neonazis ab - unbehelligt. In der Nacht wacht ein Streifenwagen vor dem Haus.
Am nächsten Tag heißt es, man könne Monique und Ronny nicht länger schützen. Ein Polizist bringt die Opfer aus der Stadt, die Täter aber lässt man gewähren.
Thomas Knaup, Sprecher Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien:
"Es ist einfacher, zwei Personen von einem zu einem anderen sicheren Ort zu verbringen als 30 Personen beispielsweise zu bewachen oder permanent fünf Funkstreifenwagen vor eine Haustür zu stellen. Es ist eine Frage: Mit wie viel Kräften kann die Polizei hier agieren, welches ist die mildeste Maßnahme? Welches ist die am besten geeignete Maßnahme in diesem konkreten Moment? Und dem handelnden Paar ist dort empfohlen worden, nach Möglichkeit die Stadt zu verlassen für einen gewissen Zeitraum."
Unglaublich - der Staat kapituliert vor brutalen Rechtsextremisten.
Wir zeigen dem Polizisten Bernd Merbitz den Fall.
Er soll künftig in Sachsen den Einsatz der Polizei gegen Rechtsextremismus koordinieren.
Bernd Merbitz, Polizei Sachsen:
"Es kann nicht sein, dass man Leuten, die in Gefahr sind, die bedroht werden wie in diesem Sachverhalt, nun als ultima ratio anbietet die Stadt zu verlassen.
Es ist unsere Pflicht und Schuldigkeit, Menschen zu schützen."
Die Polizei vor Ort hat inzwischen ihr Bedauern über den Vorfall ausgedrückt.
Die Behörden sprechen von einem Einzelfall. Doch wir recherchieren weiter.
Und finden eine erschreckende Fülle polizeilichen Versagens nach rechtsextremen Übergriffen. Ein Fall steht dafür exemplarisch: Im thüringischen Mühlhausen wird Ahmed Tihar von Rechtsextremen angegriffen, bedrängt und beschimpft - im Beisein seiner beiden Kinder.
Ahmed Tihar:
"Scheiß Ausländer, hau ab, wo du hergekommen bist. Warum hast du so eine Hautfarbe? Das waren die Begriffe, die ich von denen gehört habe."
Ein eindeutig fremdenfeindlicher Übergriff. Doch die Polizei sieht das anders. Sie führt den Fall als Fahrraddiebstahl. Der rechte Angriff wird schlichtweg ignoriert, das Verfahren schnell eingestellt.
Ahmed Tihar:
"Die Sachen, die mich bewegt haben, der Angriff, die Beleidigung, diese Äußerungen an sich, wurde gar nichts darüber berichtet von Seiten der Polizei."
Für Ahmed Tihar begann damit ein langer Kampf. Am Ende haben Anwälte, Vereine und sogar die Staatsanwaltschaft die Polizei dazu gezwungen, den Fall als fremdenfeindlich einzustufen. Inzwischen gibt es ein rechtskräftiges Urteil. Es ist auch eine Bankrotterklärung für die Polizei. Die Beamten haben vor Gericht sogar behauptet, sie hätten von den ausländerfeindlichen Hintergründen zunächst nichts gewusst.
Für den Richter die Unwahrheit.
Zitat Urteil: "Die Aussagen der Polizeibeamtinnen [...] sind in diesem Punkt nicht glaubhaft."
Wir treffen den zuständigen Polizeichef, konfrontieren ihn mit dem Fall. Seine Beamten hätten hervorragend ermittelt - nur leider das falsche Vergehen.
Dietmar Kaiser, Leiter Polizeidirektion Unstrut-Hainich:
"Ausgezeichnete Ermittlungen, leider nur in Richtung Fahrraddiebstahl, nicht mit dem fremdenfeindlichen Hintergrund. Das wäre besser gewesen, das wäre sicherer gewesen, das hätte vor allem mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu geführt, dass der Staatsanwalt das erste Verfahren nicht eingestellt hätte."
Mühlhausen, Hoyerswerda - alles also nur ärgerliche Einzelfälle?
Wir recherchieren noch weiter. Hier nur eine kleine Auswahl von aktuellen Vorfällen, die uns bekannt wurden:

In Berlin versuchen zwei Männer in die Wohnung einer Frau in einem Haus der jüdischen Gemeinde einzudringen, grölen "Wir kriegen Euch alle." Die verängstigte Frau und ihre Tochter wählen den Notruf - doch niemand kommt. Heute erklärt die Polizei: Man habe das Klingelschild der Frau nicht gefunden.
In Erfurt greifen Neonazis eine Gruppe Studenten an und schlagen einen Mann nieder. Die Reaktion der Polizei schockiert die Opfer: Man dürfe nicht von Nazis sprechen, das provoziere nur.
In Wismar wird ein Kulturzentrum wiederholt Ziel rechtsextremer Angriffe. Ermittelt wird - wenn überhaupt - nur zögerlich. Die Opfer machen ein brisantes Foto: Ein Polizist steht lachend mit den Neonazis zusammen.

Zurück nach Hoyerswerda, hier wird inzwischen gegen elf Beschuldigte ermittelt. Doch das Vertrauen in die Polizei - Monique und Ronny haben es längst verloren.
Ronny:
"Wir werden wahrscheinlich eine Weile uns noch versteckt halten müssen und dann uns eine Stadt aussuchen, die weit weg von Hoyerswerda ist."
Monique: "Für mich gibt es definitiv kein Zurück. Wir werden abschließen müssen mit der ganzen Sache, den Kampf einfach aufgeben."

http://www.mdr.de/fakt/hoyerswerda160.html
 
Top