Das Denkmal und die Trümmerfrauen,

sommersonne

Well-Known Member
Ich glaube tatsächlich hatte niemand die Vorstellung das allein nur Frauen mit ihren bloßen Händen die vielen Trümmer beseitigt haben und Männer zugesehen haben. Wer ein wenig nachdenkt kommt darauf das es ohne Maschinen niemals gegangen wäre.
Diese "Studie" ist ziemlich überflüssig. Es gab diese Frauen und die werden damit abgewertet. Finde ich ganz und garnicht in Ordnung.
 

sommersonne

Well-Known Member
Warum soll man Frauen aufwerten die zu der Arbeit verdonnert wurden?

Ich stelle mir nur vor wie sie unter dem Regime denunziert haben, die Wohnungen der Juden ausräumten und dann immer schön "Sieg Heil" riefen.
Ich denke mal das nicht alle, auch wenn sie vielleicht Mitglied der NSDAP waren, den Juden die Wohnung ausgeräumt haben. Viele werden wohl aus Angst einfach dazu geschwiegen haben.
Was können die Frauen dafür die zur Arbeit "verdonnert" wurden? Es gab auch genug Freiwillige. Der Lebensunterhalt mußte ja irgendwie verdient werden. Aus reinem Enthusiasmus wird es wohl kaum eine Frau getan haben. Die Tatsache das sie Trümmer weggeräumt und so geholfen haben aufzubauen bleibt ja bestehen.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Ich schreibe dazu nichts mehr....oder mach mal einen Ausflug in das Haus der Geschichte in Bonn.

Nach Kriegsende kamen zunächst deutsche Kriegsgefangene und ehemalige Mitglieder der NSDAP zum Einsatz. Doch das reichte nicht. Deshalb wurde die Bevölkerung aufgefordert, zu helfen. Im Westen meist freiwillig, in der sowjetischen Besatzungszone als Pflichtarbeit.

„In Berlin und in den Städten der sowjetischen Besetzungszone hat man sehr stark auf den Einsatz von Arbeitslosen gesetzt, darunter war auch eine hohe Anzahl von Frauen.“

Doch selbst in Berlin, wo immerhin 60.000 Frauen eingesetzt wurden, waren das gerade mal fünf Prozent der weiblichen Bevölkerung, also sicher keine ganze Generation. Es wurden auch keineswegs explizit Frauen aufgefordert, diese Arbeit zu machen.

Noch ein Link

Achim Westholt zitiert aus der Neuen Berliner Illustrierten, einer auflagenstarken Wochenzeitschrift der DDR aus dem August 1952

„Zu den Walzerklängen des Platzkonzertes schunkeln sich die Trümmersteine fast alleine in den Trümmerexpress. Dieses ist doch eine wahrhaft ideologische Darstellung der Realitäten. Ganz bewusst, 52 zeigt uns ja auch zu einem späteren Zeitpunkt der DDR, wo manches schon abgeschlossen war, aber das ist glaube ich ein wunderbares Beispiel, wie man das beschönigen kann.“

Ich habe mal meinen Vater gefragt warum die Frauen da auf dem Bild geschminkt sind, Oma ging ja auch nicht mit Lippenstift zur Feldarbeit und die konnte schon schuften wie ein Mann. Er hat es mir aber wie immer erklärt.
 

sommersonne

Well-Known Member
Streite ich doch alles keineswegs ab. Trotzdem haben sie Aufbauarbeit geleistet.

Warum ist es jetzt wichtig das den Frauen abzusprechen? Nicht sie haben doch die Propaganda gemacht, sondern sie wurde mit ihnen gemacht.
Für die Propagandabilder wurden die Frauen sicher geschminkt.
Soll auch heute noch für solche Bilder so sein.
 

sommersonne

Well-Known Member
So unrecht hat er nicht.
Wenn man dich so liest, dann hat man den Eindruck du bist ständig von Feinden umgeben. Von denen in der Vergangenheit und den derzeitigen. So schlimm das auch war und ist, du solltest das nicht so sehr an dich heran lassen.
Es macht den Eindruck als liest du jede Nachricht in den verschiedensten Medien und beschäftigst dich kaum mit etwas anderem.
Ich weiß das du gute Argumente hast warum du das machst, aber die Welt zu verändern kann auch die Sicht auf viele schöne Dinge versperren.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Mach dir mal keine Sorgen @sommersonne ich kann mich durchaus an schönen Dingen des Lebens erfreuen.
Ich bin aber jederzeit bereit gegen Geschichtsrevisionisten, Gewalt gegen Frauen und Fremdenhass auf die Straße zu gehen.
Ja ich bin links was das angeht und auch bekennende Antifaschistin.
Und Jetzt?
 
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