Das Grundgesetz aus muslimischer Sicht.

sonja.s

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AW: Das Grundgesetz aus muslimischer Sicht.

Es ist gerade förderlich und notwendig für die "Integration", wenn Migranten bei aller Freude über die offenbar paradiesischen Zustände die gesellschaftliche Teilhabe nicht beim Fußfassen bewenden lassen. Die Mündigkeit eines Bürgers beschränkt sich nicht auf die Migration in eine Wahlheimat, um sich dort mit den Gegebenheiten abzufinden. Diese ist im Gegenteil subsidiär und für das Herkunftsland kein Aushängeschild. Deutschland droht in vielerlei Hinsicht, nicht nur bei der Integration, zu scheitern, weil jede Konfrontation mit diskutablen Thesen in einen Stellungskrieg aus den medial vordefinierten Positionen heraus mündet. Dieses Verharren vor den gesellschaftlichen Herausforderungen veranlasst bereits viele zu gehen, darunter nicht unbedingt Muslime.

Deinen Beitrag verstehe ich nicht! Mache ich jetzt wirklich alles falsch, weil ich Deutschland als meine wirklich Heimat ansehe und mich hier wohlfühle? Sollte ich eher an den Zuständen, die nicht wirklich ideal sind herumnörgeln ? Ich könnte verstehen, wenn man mich verachten würde, täte ich dies .... ich, obwohl mit Migrationshintergrund behaftet verachte Menschen, die Deutschland nur ausnutzen und hinterrücks oder sogar offen lästern und sich beschweren .....

Nochmal, ich bin froh hier sein zu dürfen und jeder, der sich als Zuwanderer oder Gast negativ Deutschland gegenüber verhält, tut sich selbst und mir nichts gutes. Ich habe Angst vor solchen Menschen, denn sie machen mir mein Leben und meine Zukunft kaputt.
 

Aylin2009

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AW: Das Grundgesetz aus muslimischer Sicht.

Wo ist noch mal die Stelle im Koran, wonach Frauen alles bis auf Füsse und Hände verstecken müssen?

Im Koran sind die Verse, die ein sittliches Leben und den Umgang mit den Geschlechtern vorschreiben an Männer und Frauen gleichermaßen gerichtet. Das wird nur gerne übersehen.

In Sure 2 , Vers 187 wird sich an die Männer gerichtet. Dort heißt es: "Sie (die Ehefrauen) sind euch ein schützendes Gewand und ihr seid ihnen ein Gewand".

In Sure 9, Vers 71 heißte es: " die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sind einander ein Schutz, sie gebieten was recht ist und verbieten was unrecht ist."

In Sure 24, vers 30 werden die Männer aufgefordert, ihre Blicke zu senken und ihre Keuchheit zu wahren. Im folgenden Vers wird diese Anweisung wortwörtlich, an die Frauen gerichtet wiederholt, mit dem Zusatz, " dass sie ihre Reize nicht zur Schau stellen sollen, außer was im anständigen Rahmen sichtbar ist, und dass sie ihren Schal über ihren Busen schlagen sollen und ihre Reize nur ihren Ehegatten zeigen sollen"
(das ist die einzige Stelle im Koran, die in Ansätzen eine Kleiderordnung vorgibt und Abweichungen zwischen Mann und Frauen aufzeigt)

so, und da kann nun jeder draus machen was er will. Und für viele bedeutet eben, seine Brüste mit einem Schal bedecken zu sollen, sich ein Kopftuch aufsetzen zu müssen. Jedem wie er es für richtig hält. ich frage mich nur, was dann noch im 2anständigen Ramen sichtbar ist, wenn nicht die Haare...
Und viele der muslimischen Frauen in Deutschland haben wohl ganz und gar nicht verstanden, wenn sie denken ihre weiblchen Reize durch ihr Kopftuch zu verstecken, aber gleichzeitig die Augenbrauen in eine künstliche Form zupfen und am Tag sovie Maskara auftragen, wie ich in einem Monat, und das alles nur, um in der Ubahn zwischen lauter Ungläubigen trotz kopftuch noch möglichst weiblich zu erscheinen.
 

ray81

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AW: Das Grundgesetz aus muslimischer Sicht.

Ich hab gerade ziemlich viel geschrieben, eine falsche Taste und weg war's ... nun etwas kürzer,

Kopftuch ---> Modeaccessoir ... ja, aber kaum unter dem Kinn gebunden, sondern wohl eher am Hinterkopf ...
Nonnen geben, wie du bereits schon selbst gesagt hast (möglicherweise) Religionsunterricht ... das war's aber auch schon ... außer vielleicht explizit an kirchlichen Schulen, da möglicherweise auch andere Fächer ...

eine Muslima wird nicht, so wie du beschrieben hast, aufgrund ihres Glaubens diskriminiert, sondern wohl eher wegen ihrer Kleidung (Kopftuch), ihr wird aber die Wahl gelassen, zur Tätigkeit das Kopftuch abzunehmen oder leider auf den Job verzichten zu müssen ... es gibt durchaus Frauen, die als Religionsbekenntnis den Islam haben und kein Kopftuch tragen ... ob es dann "schlechte" Muslima sind oder nicht, wird in allerletzter Konsequenz wohl Gott entscheiden ... insofern toleriert man in Deutschland sogar Muslima ohne Kopftuch ... privat kann jeder das tragen, was ihm beliebt, sofern er/sie nicht gegen das Gesetz handelt ... Kopftuch ist demnach privat vollkommen ok, ein Arbeitgeber kann aber durchaus akzeptieren, dass eine Frau auch bei der Arbeit ein Koptuch trägt, nur er muss es aber nicht ... wird aber eine Frau lediglich wegen des Glaubens diskriminiert, dann ist das nicht in Ordnung, auch nicht von Gesetzes wegen.

Moscheen ... Kirchen, die meisten Kirchen sind teilweise hunderte Jahre alt, wurden zu einer Zeit gebaut, als es noch hieß: die Türken kommen ... der Islam im Feldzug gegen das Christentum, die Kreuzzüge sind ein Beispiel, wie Christen gegen Muslime in den Kampf gezogen sind ... mag seltsam klingen, aber ich denke, da schwingt immer noch sehr viel Angst mit, Deutschland hat seine Geschichte des dritten Reiches nioch nicht verdaut ... aber ist sie angegangen, diverse Länder haben auch unrühmliche Schandflecke in ihrer Vergangenheit, die nicht lang zurück liegen, die aber nicht angegangen werden, Tabu sind ... Deutschland hat das Glück durch den verlorenen Krieg die Vergangenheit aufzuarbeiten, teilweise bereits gelungen, teilweise (noch) nicht gelungen ... die Vergangenheit in diesen Kontext aufzuführen, ist allerdings alles andere als konstruktiv ...
ja Kirchen ... neue Kirchen werden heute teilweise sehr neutral in das Städtebild eingefügt ... nicht unbedingt schön und nicht gerade typisch kirchenähnlich ... ehrlich, für was soll eine Moschee mit Minarette denn stehen, als reines Gebetshaus!? oder als Wettstreit mit Kirchen? ... ich finde Moscheen übrigens wunderbar ... die schönsten Gebäude sind für mich sehr oft Moscheen ... die meisten aber sind auch schon alt :razz:
du hast beim Kopftuch eines klar vergessen, eine Person die sich klar zum Islam mit Kopftuch bekennt ... und das ist vollkommen in Ordung ... ich glaube gerne, dass da eine Kluft ist, aber die Kluft besteht auf beiden Seiten und nur beide Seiten werden das Thema Integration in Angriff nehmen und zufriedenstellend lösen können, zumindest teilweise ... eine Liste mit Forderungen ist erst mal nur eine Liste von Forderungen, das aber wiederum droht aber die Kluft zu vergrößern, denn es vermisst ein Verständnisses für die andere Seite ... oft fehlt das auch bei Forums-Disskussionen ... Integration muss auf beiden Seiten geschehen, Bereitschaft auf beiden Seiten ... naja so kurz war's dann doch nicht :-D
 

ray81

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AW: Das Grundgesetz aus muslimischer Sicht.

In Sure 24, vers 30 werden die Männer aufgefordert, ihre Blicke zu senken und ihre Keuchheit zu wahren. Im folgenden Vers wird diese Anweisung wortwörtlich, an die Frauen gerichtet wiederholt, mit dem Zusatz, " dass sie ihre Reize nicht zur Schau stellen sollen, außer was im anständigen Rahmen sichtbar ist, und dass sie ihren Schal über ihren Busen schlagen sollen und ihre Reize nur ihren Ehegatten zeigen sollen"

... nach meiner Beurteilung der oberen Zeilen, würde es bedeuten, dass die Frauen sich mittlerweile mehr Kleidung als vorgesehen bedienen müssen, weil die Männer es bis heute nicht geschafft haben, "ihre Blicke zu senken und ihre Keuschheit zu wahren" ... hmm ...

... abgesehen davon zeigen alle genannten Zitate eine gleiche Behandlung von Männern und Frauen auf ... hmm ...
 

kilicaslan

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AW: Das Grundgesetz aus muslimischer Sicht.

Leute der Text ist von ein Deutsche Muslim Namens Murad Wilfried Hoffmann, ein ehemaliger Deuschter Bottschafter.

Wollte mal gesagt haben.

ich stimme dem Herrn Hofmann zu, kurz gesagt auf dem Papier haben Muslime Religionsfreihet und gleiche Rechte jedoch die Umsetzung erfolgt leider nicht immer korrekt.
Das ist leider die Tatsache und wurde auch durch Studien bestätigt!

Neulig kritisierte der UN-Sonderberichterstatter die Religionsfreiheit, Heiner Bielefeldt forderte Deutschland auf, sich für eine Kooperation zwischen Staat und Religionsgemeinschaften einzusetzn und so sich dem religiösen und weltanschaulichen Pluralismus zu öffnen. «Es ist nicht richtig, wenn Muslime nur dann partizipieren können, wenn sie sich nahtlos in die gegebenen Strukturen einpassen, wenn sie sich also im Grunde verkirchlichen», sagte Bielefeldt am Freitag in Berlin in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Staat stehe «in einer Bringschuld». Weil er sich zur Religionsfreiheit bekenne, müsse er auch die Strukturen öffnen.

http://www.islam.de/17766.php
Es ist keine unterstellung oder so.. es ist leider die Tatsache.
 

ray81

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AW: Das Grundgesetz aus muslimischer Sicht.

Es ist schon wichtig, dass du mitteilst, dass dieser Text nicht von dir stammt, sondern von einem Fremden ist ... auch wenn du mit dem, was das geschrieben wird übereinstimmst ... Setze den Text z.B. kursiv, gib ein Zitat an, am Besten auch einen Link.

Hier ein Link zu Religionsfreiheit in Deutschland:
http://de.wikipedia.org/wiki/Religionsfreiheit_in_Deutschland

Hier kommt auch Gesetzestext vor, in letzter Konsequenz wird Gesetzestext ausgelegt und nimmt auch keinen Halt vor Religion, vor keiner!

In der Auslegung des Gesetzestextes zur Religionsfreiheit steht man dann vor: Wo fängt Religionsfreiheit an und wo hört sie auf?

Meiner Meinung nach, wenn man die Auslegung eng sieht, entspricht die der Text soweit den Gegebenheiten.

Der Staat spricht keiner Person die Religion ab, man darf sich frei zu ihr bekennen.
Der Staat gestattet Glaubensversammlungen, er gestattet soweit auch Räumlichkeiten zur Glaubensauslebung.
(Ich habe unlängst jemand im Krankenhaus besucht, dort habe ich eigene Gebetsräume für Christen, für Juden und Muslime gesehen.)

Zu Moscheen:
Dass Moscheen oft in Gewerbegebiete gebaut werden, kann durchaus sein, dass man sie mitten im Stadtbild nicht haben möchte, kann aber durchaus damit zusammen hängen, dass Baugrund im Gewerbegebiet auch wesentlich günstiger ist, als kaum vorhandener Baugrund mitten in der Stadt, ich glaube auch nicht, dass es zuweilen Planer neuer Kirchen mit hohen Kirchtürmen unbedingt leichter hätten, diese zu bauen. Ich habe sogar neue Kirchen gesehen, die keinen Turm haben ... übrigens haben weder bei Kirchen noch bei Moscheen, die Türme/Turm - Minarette/Minarett einen ursprünglich religiösen Charakter, weder erste Kirchen noch erste Moscheen hatten diese ... dann wurden sie dennoch eingeführt, zum Ruf des Muezzin bzw. Kirchenglocken, so nebenbei auch zur Machtdemonstation, weiters dienten sie wegen ihrer Höhe auch gerne als Wachtürme. Heute aber haben beide eigentlich nur noch repräsentative Funktion.

Nun, meine Frage, inwiefern gibt es die Religionsfreiheit nur auf dem Papier?
Die selbst mit Vorurteilen belastete Forderungsliste des Herrn Hoffmann läßt sich leider zu leicht entkräften.
Das war jetzt beileibe jetzt kein Plädoyer für die Kirche ... :wink:
Ich will auch nicht behaupten, dass Muslime nie diskriminiert werden ... das passiert leider ... naja und umgekehrt, seien wir uns ehrlich, passiert es leider auch ...
 

Majnomon

Well-Known Member
AW: Das Grundgesetz aus muslimischer Sicht.

es gibt durchaus Frauen, die als Religionsbekenntnis den Islam haben und kein Kopftuch tragen ... ob es dann "schlechte" Muslima sind oder nicht, wird in allerletzter Konsequenz wohl Gott entscheiden ...


Ich würde mal behaupten, dass es Gott nicht die Bohne interessiert, ob Frau Kopftuch trägt oder nicht. Er hat mit Sicherheit Besseres zu tun, als sich über so einen Kleinkram Gedanken zu machen. :roll:
 

Feryha

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AW: Das Grundgesetz aus muslimischer Sicht.

Was heisst den: Wo ist die Stelle??!! Schlag auf und lies nach, anstatt so polemisch zu hinterfragen.ca 1.5 millarde Muslime wissen das. Wobei auf einen mehr oder weniger kommts zwar nicht an, aber falls du muslim sein solltest musst du das wissen! Ob du es machst ist ne andere Sache, aber biitte nicht so abwertendt und aufgesetzt hinterfragen.

Wieso abwertend oder aufgesetzt?Polemisch??? Wer ist das hier wohl?????

Traurig,das 1,5 Milliarden die Sure nennen können nur der Eine,der sich hier zum Obermuslim aufschwingt,diese offenbar nicht geläufig genug ist,um sie hier zu nennen......

Muslims sind also deiner Meinung nach allwissend? Da du hier so tönst-also ich vermisse in fast jedem Beitrag von dir fundiertes Themenwissen.
Wirkt eher wie vomhörensagen irgendwo irgendwelche Halbwahrheiten aufgeschnappt und hingeknallt......
 

ray81

New Member
AW: Das Grundgesetz aus muslimischer Sicht.

Ich würde mal behaupten, dass es Gott nicht die Bohne interessiert, ob Frau Kopftuch trägt oder nicht. Er hat mit Sicherheit Besseres zu tun, als sich über so einen Kleinkram Gedanken zu machen. :roll:
Heute schon mit ihm telefoniert? :mrgreen:
Ich würde durchaus unterschreiben, dass ein Kopftuch per se keinen besseren Menschen oder Gläubigen macht - vice versa - ist es natürlich genauso möglich, dass eine Frau ohne Kopftuch eine gläubige Muslima und ein guter Mensch sein kann ... ich persönlich sehe das Kopftuch nicht als zwingend, respektiere es allerdings weitgehend ...
 
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