Valerie_28
New Member
Mitte letzter Woche traf ich mich mit meiner Freundin K. auf einen Kaffee. Wir hatten uns fast über ein halbes Jahr nicht gesehen und dementsprechend viel hatten wir uns dann auch zu erzählen. Wie jeden Sommer stellte man sich gegenseitig die rhetorische Frage, ob und wo man heuer in Urlaub fahren würde. K. sagte, sie werde wegen ihrer Arbeit, aber auch um Freunde zu besuchen, eine Rundreise durch die Türkei machen. Man habe zwar schon vor 3 Monaten das Wiedersehen mit den Freunden gefeiert, aber man kann ja nie oft genug in Urlaub fahren.
Als ich an der Reihe war, erzählte ich ihr von meinem drei monatigen Türkeitrip nach A. Zum Arbeiten – wieder ein mal.
Als sie das hörte, versuchte sie mir ins Gewissen zu reden. Ich soll mich ja nicht in einen dieser Türken verlieben. Die nehmen eine Frau nur aus und wollen statt Liebe schnellen Sex. Da ich diese Alte Leier schon kannte versuchte ich zu intervenieren. Nein, ich werde mich nicht verlieben; kenne das Alles ja schon zur genüge vom letzten Mal.
Wir stellten schnell fest, dass wir beide die gleichen Internetseiten und Blacklists zu dem Thema kannten. Also, wozu noch gegenseitig belehren?.
Von meiner Seite schien das Thema abgehackt, aber K. fing scheinbar gerade erst an, warm zu laufen. Es sei eine Unverschämtheit, vereinsamten, schon etwas in die Jahre gekommenen Frauen die große Liebe vorzugaukeln, mit ihnen dann ins Bett zu springen und sie danach kräftig zu Kasse zu bitten.
Natürlich stimmte ich ihr da vollauf zu, denn ich kannte einige Spieler und auch deren „Spielbälle“. Aber was soll man denn machen, außer Aufklärungsarbeit leisten? Ausländischen Frauen zu verbieten, mit Innländern in die Kiste zu hüpfen, geht ja schlecht und es ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass manche dieser Frauen einem netten „Zeitvertreib“ nicht abgeneigt sind. Dabei stimmte mir K. wieder zu. Sie mache das ja auch
hin und wieder.
Flirten mit den attraktiven, südländischen Männern, sich alles bezahlen lassen und dann noch einen netten, befriedigenden Abend verbringen. Klingt doch ziemlich verlockend. Blöd ist es halt nur, wenn man dabei auf den falschen Mann, mit falschen Vorstellungen trifft. K. ist dies ein paar Mal passiert.
Da denkt man sich nichts schlimmes, will einfach nur Spaß haben und nach der Liebesnacht bekommt man das ernst gemeinte Angebot einer Beziehung. Na was soll denn das?
K. war damals wirklich ein wenig verblüfft, und ich war es auch. Da schläft man mit jemandem in einem Tourismusgebiet und trifft gerade auf das eine Prozent, das es ernst meint.
Natürlich könnte man jetzt einwerfen, dass dies auch nur vorgespielt ist, aber ich glaube K. Sie ist abgebrüht und nicht leicht zu beeindrucken. Das ist es auch, was mich mit ihr so sehr verbindet. Diese Abgeklärtheit, die man eigentlich gar nicht will. K. und ich sind zu dem Schluss gekommen, wir wären gerne wieder naive Teenager. Da glaubt man noch an die Welt; an etwas ehrliches, das man nur findet, wenn man lange genug an der Oberfläche kratzt.
K. jedoch meinte nach einer langen Gesprächspause und nach der Trauer über die verlorene Gutgläubigkeit, dass sie das Spielen wohl nicht lassen könne.
Wieso auch, dachte ich. Vielleicht besteht das Leben nur aus dem Erkennen von Tatsachen und aus dem gesunden Umgang mit ihnen. Kann es nicht sein, dass wenn man lange genug an der Oberfläche kratzt, nicht das Paradies ans Tageslicht tritt, sondern nur die unverblümte, harte Wahrheit?
Wahrscheinlich gibt es im Leben Spieler und Spielbälle; so wie die Henne und das Ei. Nur wer war zuerst da?
Als ich an der Reihe war, erzählte ich ihr von meinem drei monatigen Türkeitrip nach A. Zum Arbeiten – wieder ein mal.
Als sie das hörte, versuchte sie mir ins Gewissen zu reden. Ich soll mich ja nicht in einen dieser Türken verlieben. Die nehmen eine Frau nur aus und wollen statt Liebe schnellen Sex. Da ich diese Alte Leier schon kannte versuchte ich zu intervenieren. Nein, ich werde mich nicht verlieben; kenne das Alles ja schon zur genüge vom letzten Mal.
Wir stellten schnell fest, dass wir beide die gleichen Internetseiten und Blacklists zu dem Thema kannten. Also, wozu noch gegenseitig belehren?.
Von meiner Seite schien das Thema abgehackt, aber K. fing scheinbar gerade erst an, warm zu laufen. Es sei eine Unverschämtheit, vereinsamten, schon etwas in die Jahre gekommenen Frauen die große Liebe vorzugaukeln, mit ihnen dann ins Bett zu springen und sie danach kräftig zu Kasse zu bitten.
Natürlich stimmte ich ihr da vollauf zu, denn ich kannte einige Spieler und auch deren „Spielbälle“. Aber was soll man denn machen, außer Aufklärungsarbeit leisten? Ausländischen Frauen zu verbieten, mit Innländern in die Kiste zu hüpfen, geht ja schlecht und es ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass manche dieser Frauen einem netten „Zeitvertreib“ nicht abgeneigt sind. Dabei stimmte mir K. wieder zu. Sie mache das ja auch
hin und wieder.
Flirten mit den attraktiven, südländischen Männern, sich alles bezahlen lassen und dann noch einen netten, befriedigenden Abend verbringen. Klingt doch ziemlich verlockend. Blöd ist es halt nur, wenn man dabei auf den falschen Mann, mit falschen Vorstellungen trifft. K. ist dies ein paar Mal passiert.
Da denkt man sich nichts schlimmes, will einfach nur Spaß haben und nach der Liebesnacht bekommt man das ernst gemeinte Angebot einer Beziehung. Na was soll denn das?
K. war damals wirklich ein wenig verblüfft, und ich war es auch. Da schläft man mit jemandem in einem Tourismusgebiet und trifft gerade auf das eine Prozent, das es ernst meint.
Natürlich könnte man jetzt einwerfen, dass dies auch nur vorgespielt ist, aber ich glaube K. Sie ist abgebrüht und nicht leicht zu beeindrucken. Das ist es auch, was mich mit ihr so sehr verbindet. Diese Abgeklärtheit, die man eigentlich gar nicht will. K. und ich sind zu dem Schluss gekommen, wir wären gerne wieder naive Teenager. Da glaubt man noch an die Welt; an etwas ehrliches, das man nur findet, wenn man lange genug an der Oberfläche kratzt.
K. jedoch meinte nach einer langen Gesprächspause und nach der Trauer über die verlorene Gutgläubigkeit, dass sie das Spielen wohl nicht lassen könne.
Wieso auch, dachte ich. Vielleicht besteht das Leben nur aus dem Erkennen von Tatsachen und aus dem gesunden Umgang mit ihnen. Kann es nicht sein, dass wenn man lange genug an der Oberfläche kratzt, nicht das Paradies ans Tageslicht tritt, sondern nur die unverblümte, harte Wahrheit?
Wahrscheinlich gibt es im Leben Spieler und Spielbälle; so wie die Henne und das Ei. Nur wer war zuerst da?