ReginaR
New Member
Jetzt hab ich hier so viele Geschichten gelesen, da möchte ich auch meine erzählen.
Ich war im Juni mit meiner besten Freundin (der Domina) und einer weiteren Freundin (die, die eigentlich ein Mann ist) in Bodrum in Urlaub. Wir wollten mal einfach Entspannungsurlaub machen. Keine Männer, keine Sklaven oder Dominas, keine Arbeit, einfach nur in der Sonne liegen, ein gutes Buch lesen und relaxen.
Und das haben wir dann auch gemacht. Das Hotel war klasse, die Gäste allesamt nicht deutsch (sondern englisch oder niederländisch) und somit für uns wenig störend, und die Belegschaft sehr gastfreundlich, hübsch, flirtig, aber viel zu jung für uns 40jährige.
Perfekte Voraussetzungen, mal wirklich zur Ruhe zu kommen und keinen Stress zu haben. Besonders für mich, die ich ja die dunkelhäutigen, rehäugigen Südländer gar nicht mag. Als Teenager bin ich immer wieder auf sie reingefallen, seither bin ich immun. Äh. Dachte ich.
Als ich am 3. Abend für uns alle ein Glas Wein an der Bar hole, fallen dem Barkeeper bei meinem Anblick fast die Augen aus dem Kopf. Man stelle sich dazu bitte die passende Comic-Szene vor. Ich hatte an dem Abend ein tief ausgeschnittenes Kleid mit einem Pushup-BH an, und so führte ich die Reaktion des Jungen (er war wirklich sehr jung) auf mein neues, in dieser Form bisher unbekanntes Dekolletee zurück.
Es war ein süßer Typ, ganz groß und schlank, so wie ich sie mag. Aber viel zu jung, und natürlich Türke.... Und Hotelangestellter. Kurz: ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber.
Später dann standen wir wieder an der Bar, quatschen, flirten (jetzt doch, nach ein paar Tagen Entzug werden auch die hässlichsten Engländer interessant ;-) und lachen, die Domina dominiert mich ein bisschen, die Transe beflirtet mich, da beugt sich der Typ mit den mittlerweile wieder ausgesprochen gut in seinen Augenhöhlen sitzenden Augen zu mir vor und fragt in schlechtem Englisch, ob ich mit ihm ausgehen möchte. Charmant war er ja, und bei weitem wirklich der gutaussehendste Typ weit und breit. Aber eigentlich wollte ich ja nicht ausgehen - das tu ich zuhause schon die ganze Zeit. Und flirten wollte ich auch nicht - mach ich auch hier in Deutschland immer wieder. Naja, und zu jung war er immer noch, und Südländer auch. Also schüttelte ich den Kopf und erklärte, dass ich heute Abend nicht ausgehen wollte, vielleicht morgen. Das hab ich in Asien gelernt, so ein „vielleicht morgen“ beschwichtigt auch den aufdringlichsten Verkäufer/Beflirter.
Am nächsten Nachmittag lieg ich am Strand, sonne mich, genieße die Ruhe, das Meeresrauchen, die Sonne, die Gesellschaft meiner Freundinnen, denk an keine Männer (nur an die in Deutschland hinterlassenen, aber die sind ja weit weg), da taucht hinter meinem Liegestuhl ein riesiger Schatten auf: Der Typ von der Bar. In der Hand einen Pincacolada (oh Gott, Alkohol in der Sonne), schüchtern grinsend. Der sei für mich, stotterte er, und fragte dann meine Freundinnen, ob sie vielleicht auch was trinken wollten. Ich nehme den Drink entgegen, bedanke mich artig und schaue dann erst auf das Glas. Da steht in rotem Salz auf dem Glas "I like you". Aber bevor ich darauf überhaupt reagieren kann, ist der Typ schon wieder wech.
Ich bin absolut gerührt. So was hab ich noch nicht erlebt. Und ohne dass ich es merke, wird aus dem viel zu jungen viel zu rehäugigen Kind ein durchaus attraktiver Mann. Und als er mich dann abends an der Bar fragt, ob ich mit ihm ausgehen will, sage ich ja. Er hat mich verführt. Ich konnte nicht anders. Ich überlege zwar ein wenig hin und her mit meiner Freundin, ob es wirklich Sinn macht, mit einem so jungen Typen auszugehen, aber dann: ich lebe nur einmal, und wer weiß, was mir so ein junger Knabe noch beibringen kann. Nur mal so zu erklären: ich bin 41, er sah aus, als wäre er knapp 20...
Wir gehen abends aus und können uns kaum unterhalten. Sein Englisch an der Bar reicht aus, um Getränkebestellungen entgegen zu nehmen, aber philosophische Gespräche kommen nicht zustande. Stattdessen schauen wir uns tief in die Augen, tanzen zusammen und ich finde es plötzlich ganz gut, dass es eigentlich kaum eine andere Möglichkeit gibt als ihn zu küssen. Was soll man auch sonst machen, wenn man sich sympathisch ist, sich aber nicht unterhalten kann?
Er bringt mich früh morgens ins Hotel, meine Freundinnen schlafen schon. Und am nächsten Tag bleibt er zunächst verschollen. Dann taucht er auf, grüßt mich aber nicht mal, Hm. Komisch. Und dann bringt er mir einen weiteren Cocktail an den Strand. Hm. Kein weiterer Ton, nur ein kurzes Lächeln, weg ist er. Und abends an der Bar dann auch. Ich bekomme stillschweigend einen Cocktail nach dem anderen serviert (wir haben eh All inclusive), ob ich ihn will oder nicht, sonst aber kein Wort, kein Zeichen des Erkennens, keinen Kuss, nichts, und am Ende des Abends wird mir mitgeteilt, dass er wieder mit all seinen Freunden ausgeht und man sich um Mitternacht vor dem Hotel treffe...
Äh... ich wollte aber gar nicht ausgehen. Ich hatte mich angesichts seiner Stillheit damit abgefunden, dass das ne einmalige Sache gewesen war, und das fand ich auch ok. Ich war nicht in Stimmung, auszugehen. Ich wollte den Abend mit meinen Freundinnen verbringen... Und das sag ich ihm dann auch. Der zuckt mit den Schultern, und weg ist er.
Und am nächsten Tag dasselbe Spiel: nachmittags den Cocktail am Strand, dann tut er wieder so, als würde er mich nicht kennen. Bis er zum Abendessen total schüchtern mit unserem Kellner vor uns steht und dieser in einem besseren Englisch erklärt, dass er mir eine Freunde machen wolle und ich mir was wünschen soll.... Äh?
Da es unser letzter Abend ist, geh ich mit ihm aus. Wir knutschen auf Teufel komm raus, schauen uns verliebt an - ich fühle mich einen Abend lang wirklich verliebt - und verabschieden uns dann im Morgengrauen. Er verspricht, mittags zur Rezeption zu kommen, wo wir abgeholt und zum Flughafen gebracht werden.
Und da ist er auch. Schaut mich traurig an, drückt mir einen Zettel mit seiner Handynummer in die Hand und murmelt "I will wait for you forever"... Ich bin wie vom Donner gerührt. Häh? Ein bisschen Rumknutschen ist ja schön, aber deswegen gleich ewige Liebe? Aber es klingt ja nett.
Nun ja. Ich bin kaum am Flughafen, da kommt die erste SMS (hab ihm natürlich auch meine Nummer gegeben). Und seither kommen täglich 2 bis 7 Stück davon. Allesamt Liebesschwüre. So, wie sie im Internet für die Askims runtergeladen werden können Einer schmalziger als der andere, aber allesamt so, dass mir das Herz aufgeht. Das habe ich mir doch immer gewünscht, dass ein Mann mir so tolle Sachen sagt. Die SMS kommen mittlerweile alle auf Türkisch, über seni cok özlüyorum bin ich schon lang hinaus...
In der Zwischenzeit haben meine Freundin und ich einen weiteren Urlaub im selben Hotel gebucht. Mitte September sind wir wieder da. Es war einfach so schön da, wir wollen das zu zweit (ohne Transe, denn die brauch 2 Mal am Tag zu lang im Bad) noch mal so richtig genießen. Per Mail wurde mir angekündigt, dass er sich eine Woche freinehmen möchte. Außerdem wurde ich gebeten, nicht mehr in Bars zu gehen und keinen Alkohol zu trinken. Hey, ich bin erwachsen, und schwanger bin ich auch nicht. Ihm würde viel an mir liegen, er bräuchte mich noch.
Ich bin hin und hergerissen. Ich freue mich sehr auf diesen Urlaub mit meiner Freundin – sie ist mir wichtig – ich freue mich aber auch darauf, meinen Kleinen wiederzusehen. Jede SMS, die eingeht, macht mich glücklich… Ich bin nahezu abhängig vom jetzt seit bald 6 Wochen täglichen Morgengruß, den vielen virtuellen Küssen. Aber ich hab auch Angst. Nicht nur, weil ich mir in den 3 Monaten, die bis zu unserem nächsten Treffen vergangen sein werden, sicherlich ein großes Wunschbild von ihm aufgebaut habe, sondern auch, weil ich gar nicht weiß, wohin das führen soll. Denn: kann das überhaupt irgendwohin führen? Er ist knapp 20 Jahre jünger als ich, er könnte wirklich definitiv mein Sohn sein. Meint er es überhaupt ernst? Ich bin misstrauisch. Ich hab in meinen 41 Jahren schon sehr viel Schlechtes erlebt. Ich warte täglich auf die Bitte um Geld, die Bitte, mich besuchen zu kommen - bisher war da nix. Aber diese Ausdauer, die er an den Tag legt, lässt mich zweifeln. Was, wenn es doch ernst meint? Welche Zukunft haben wir denn? Ich lerne gerade Türkisch, aber in 2 Monaten werde ich mich immer noch nicht ordentlich mit ihm unterhalten können. Und dieser süße Kleine mit einer viel zu alten Frau aus Deutschland - das würde doch in der Türkei sowieso nicht gut gehen. Und ihn hier? Was soll er denn hier tun? Schlechte Cocktails mit viel Pi-pa-po mixen? Davon gibt's schon viel zu viele hier.
Mein Verstand sagt mir, dass ich diese Beziehung – falls man das so nennen kann – schnell abbreche soll. Bevor es böse endet. Meine Güte, der hat ja noch nicht mal mitgekriegt, in welcher Gesellschaft ich da in Urlaub gefahren bin. Und die Unschuld vom Lande bin ich auch nicht. Aber... insgeheim seh ich mich doch mit ihm an meiner Seite. Für immer. Es ist ein so schöner Traum )))
Ich war im Juni mit meiner besten Freundin (der Domina) und einer weiteren Freundin (die, die eigentlich ein Mann ist) in Bodrum in Urlaub. Wir wollten mal einfach Entspannungsurlaub machen. Keine Männer, keine Sklaven oder Dominas, keine Arbeit, einfach nur in der Sonne liegen, ein gutes Buch lesen und relaxen.
Und das haben wir dann auch gemacht. Das Hotel war klasse, die Gäste allesamt nicht deutsch (sondern englisch oder niederländisch) und somit für uns wenig störend, und die Belegschaft sehr gastfreundlich, hübsch, flirtig, aber viel zu jung für uns 40jährige.
Perfekte Voraussetzungen, mal wirklich zur Ruhe zu kommen und keinen Stress zu haben. Besonders für mich, die ich ja die dunkelhäutigen, rehäugigen Südländer gar nicht mag. Als Teenager bin ich immer wieder auf sie reingefallen, seither bin ich immun. Äh. Dachte ich.
Als ich am 3. Abend für uns alle ein Glas Wein an der Bar hole, fallen dem Barkeeper bei meinem Anblick fast die Augen aus dem Kopf. Man stelle sich dazu bitte die passende Comic-Szene vor. Ich hatte an dem Abend ein tief ausgeschnittenes Kleid mit einem Pushup-BH an, und so führte ich die Reaktion des Jungen (er war wirklich sehr jung) auf mein neues, in dieser Form bisher unbekanntes Dekolletee zurück.
Es war ein süßer Typ, ganz groß und schlank, so wie ich sie mag. Aber viel zu jung, und natürlich Türke.... Und Hotelangestellter. Kurz: ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber.
Später dann standen wir wieder an der Bar, quatschen, flirten (jetzt doch, nach ein paar Tagen Entzug werden auch die hässlichsten Engländer interessant ;-) und lachen, die Domina dominiert mich ein bisschen, die Transe beflirtet mich, da beugt sich der Typ mit den mittlerweile wieder ausgesprochen gut in seinen Augenhöhlen sitzenden Augen zu mir vor und fragt in schlechtem Englisch, ob ich mit ihm ausgehen möchte. Charmant war er ja, und bei weitem wirklich der gutaussehendste Typ weit und breit. Aber eigentlich wollte ich ja nicht ausgehen - das tu ich zuhause schon die ganze Zeit. Und flirten wollte ich auch nicht - mach ich auch hier in Deutschland immer wieder. Naja, und zu jung war er immer noch, und Südländer auch. Also schüttelte ich den Kopf und erklärte, dass ich heute Abend nicht ausgehen wollte, vielleicht morgen. Das hab ich in Asien gelernt, so ein „vielleicht morgen“ beschwichtigt auch den aufdringlichsten Verkäufer/Beflirter.
Am nächsten Nachmittag lieg ich am Strand, sonne mich, genieße die Ruhe, das Meeresrauchen, die Sonne, die Gesellschaft meiner Freundinnen, denk an keine Männer (nur an die in Deutschland hinterlassenen, aber die sind ja weit weg), da taucht hinter meinem Liegestuhl ein riesiger Schatten auf: Der Typ von der Bar. In der Hand einen Pincacolada (oh Gott, Alkohol in der Sonne), schüchtern grinsend. Der sei für mich, stotterte er, und fragte dann meine Freundinnen, ob sie vielleicht auch was trinken wollten. Ich nehme den Drink entgegen, bedanke mich artig und schaue dann erst auf das Glas. Da steht in rotem Salz auf dem Glas "I like you". Aber bevor ich darauf überhaupt reagieren kann, ist der Typ schon wieder wech.
Ich bin absolut gerührt. So was hab ich noch nicht erlebt. Und ohne dass ich es merke, wird aus dem viel zu jungen viel zu rehäugigen Kind ein durchaus attraktiver Mann. Und als er mich dann abends an der Bar fragt, ob ich mit ihm ausgehen will, sage ich ja. Er hat mich verführt. Ich konnte nicht anders. Ich überlege zwar ein wenig hin und her mit meiner Freundin, ob es wirklich Sinn macht, mit einem so jungen Typen auszugehen, aber dann: ich lebe nur einmal, und wer weiß, was mir so ein junger Knabe noch beibringen kann. Nur mal so zu erklären: ich bin 41, er sah aus, als wäre er knapp 20...
Wir gehen abends aus und können uns kaum unterhalten. Sein Englisch an der Bar reicht aus, um Getränkebestellungen entgegen zu nehmen, aber philosophische Gespräche kommen nicht zustande. Stattdessen schauen wir uns tief in die Augen, tanzen zusammen und ich finde es plötzlich ganz gut, dass es eigentlich kaum eine andere Möglichkeit gibt als ihn zu küssen. Was soll man auch sonst machen, wenn man sich sympathisch ist, sich aber nicht unterhalten kann?
Er bringt mich früh morgens ins Hotel, meine Freundinnen schlafen schon. Und am nächsten Tag bleibt er zunächst verschollen. Dann taucht er auf, grüßt mich aber nicht mal, Hm. Komisch. Und dann bringt er mir einen weiteren Cocktail an den Strand. Hm. Kein weiterer Ton, nur ein kurzes Lächeln, weg ist er. Und abends an der Bar dann auch. Ich bekomme stillschweigend einen Cocktail nach dem anderen serviert (wir haben eh All inclusive), ob ich ihn will oder nicht, sonst aber kein Wort, kein Zeichen des Erkennens, keinen Kuss, nichts, und am Ende des Abends wird mir mitgeteilt, dass er wieder mit all seinen Freunden ausgeht und man sich um Mitternacht vor dem Hotel treffe...
Äh... ich wollte aber gar nicht ausgehen. Ich hatte mich angesichts seiner Stillheit damit abgefunden, dass das ne einmalige Sache gewesen war, und das fand ich auch ok. Ich war nicht in Stimmung, auszugehen. Ich wollte den Abend mit meinen Freundinnen verbringen... Und das sag ich ihm dann auch. Der zuckt mit den Schultern, und weg ist er.
Und am nächsten Tag dasselbe Spiel: nachmittags den Cocktail am Strand, dann tut er wieder so, als würde er mich nicht kennen. Bis er zum Abendessen total schüchtern mit unserem Kellner vor uns steht und dieser in einem besseren Englisch erklärt, dass er mir eine Freunde machen wolle und ich mir was wünschen soll.... Äh?
Da es unser letzter Abend ist, geh ich mit ihm aus. Wir knutschen auf Teufel komm raus, schauen uns verliebt an - ich fühle mich einen Abend lang wirklich verliebt - und verabschieden uns dann im Morgengrauen. Er verspricht, mittags zur Rezeption zu kommen, wo wir abgeholt und zum Flughafen gebracht werden.
Und da ist er auch. Schaut mich traurig an, drückt mir einen Zettel mit seiner Handynummer in die Hand und murmelt "I will wait for you forever"... Ich bin wie vom Donner gerührt. Häh? Ein bisschen Rumknutschen ist ja schön, aber deswegen gleich ewige Liebe? Aber es klingt ja nett.
Nun ja. Ich bin kaum am Flughafen, da kommt die erste SMS (hab ihm natürlich auch meine Nummer gegeben). Und seither kommen täglich 2 bis 7 Stück davon. Allesamt Liebesschwüre. So, wie sie im Internet für die Askims runtergeladen werden können Einer schmalziger als der andere, aber allesamt so, dass mir das Herz aufgeht. Das habe ich mir doch immer gewünscht, dass ein Mann mir so tolle Sachen sagt. Die SMS kommen mittlerweile alle auf Türkisch, über seni cok özlüyorum bin ich schon lang hinaus...
In der Zwischenzeit haben meine Freundin und ich einen weiteren Urlaub im selben Hotel gebucht. Mitte September sind wir wieder da. Es war einfach so schön da, wir wollen das zu zweit (ohne Transe, denn die brauch 2 Mal am Tag zu lang im Bad) noch mal so richtig genießen. Per Mail wurde mir angekündigt, dass er sich eine Woche freinehmen möchte. Außerdem wurde ich gebeten, nicht mehr in Bars zu gehen und keinen Alkohol zu trinken. Hey, ich bin erwachsen, und schwanger bin ich auch nicht. Ihm würde viel an mir liegen, er bräuchte mich noch.
Ich bin hin und hergerissen. Ich freue mich sehr auf diesen Urlaub mit meiner Freundin – sie ist mir wichtig – ich freue mich aber auch darauf, meinen Kleinen wiederzusehen. Jede SMS, die eingeht, macht mich glücklich… Ich bin nahezu abhängig vom jetzt seit bald 6 Wochen täglichen Morgengruß, den vielen virtuellen Küssen. Aber ich hab auch Angst. Nicht nur, weil ich mir in den 3 Monaten, die bis zu unserem nächsten Treffen vergangen sein werden, sicherlich ein großes Wunschbild von ihm aufgebaut habe, sondern auch, weil ich gar nicht weiß, wohin das führen soll. Denn: kann das überhaupt irgendwohin führen? Er ist knapp 20 Jahre jünger als ich, er könnte wirklich definitiv mein Sohn sein. Meint er es überhaupt ernst? Ich bin misstrauisch. Ich hab in meinen 41 Jahren schon sehr viel Schlechtes erlebt. Ich warte täglich auf die Bitte um Geld, die Bitte, mich besuchen zu kommen - bisher war da nix. Aber diese Ausdauer, die er an den Tag legt, lässt mich zweifeln. Was, wenn es doch ernst meint? Welche Zukunft haben wir denn? Ich lerne gerade Türkisch, aber in 2 Monaten werde ich mich immer noch nicht ordentlich mit ihm unterhalten können. Und dieser süße Kleine mit einer viel zu alten Frau aus Deutschland - das würde doch in der Türkei sowieso nicht gut gehen. Und ihn hier? Was soll er denn hier tun? Schlechte Cocktails mit viel Pi-pa-po mixen? Davon gibt's schon viel zu viele hier.
Mein Verstand sagt mir, dass ich diese Beziehung – falls man das so nennen kann – schnell abbreche soll. Bevor es böse endet. Meine Güte, der hat ja noch nicht mal mitgekriegt, in welcher Gesellschaft ich da in Urlaub gefahren bin. Und die Unschuld vom Lande bin ich auch nicht. Aber... insgeheim seh ich mich doch mit ihm an meiner Seite. Für immer. Es ist ein so schöner Traum )))