"Die EU ... im ...Westbalkan versagt"

Skeptiker

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Ausserdem hatte die serbische Krajina keinerlei Anbindung an Serbien. Das Wäre so etwas wie West-Berlin in der DDR gewesen.
Es erscheint mir nicht logisch.

Das ist doch aber, völkerrechtsmäsig, irrelevant. Was ich dem einen Volk zugestehe, sollte ich auch dem anderen zugestehen.

Btw. Schade (oder auch nicht) das es Tito nicht gelungen ist die Serben und Kroaten zu einem Volk zu schmieden. Aber die Trennung durch Grenzen hat sie wohl doch zu sehr entzweit, obwohl die Sprache die gleiche ist.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Ich möchte noch etwas weiter ausholen. Einige EU Länder zB. Polen ,Griechenland , die Baltischen Länder , Tschechien sind nach meinem Verständnis sichere Drittstaaten , ich glaube nicht das in diesen Ländern die Flüchtlinge verfolgt oder um ihr Leben fürchten müssen. Der Grund so wird immer gesagt ist das die Flüchtlinge aus den Herkunftsländern verfolgt ,getötet werden. Diesen Menschen müssten es doch egal sein wo sie ankommen , dazu zähle ich auch das sichere EU Land Griechenland . Warum möchten diese Flüchtlinge aber alle weiter nach Deutschland oder Nordeuropa , was ist hier der Grund ?
Die These das die Osteuropäischen EU Länder , Italien oder Griechenland überfordert sind akzeptiere ich nicht. Woher soll ein Flüchtling aus Afghanistan , Afrika oder Syrien wissen das diese Länder angeblich überfordert
sind. Wenn ich wegen meiner Religion ,Kultur , Hautfarbe oder politischen Gesinnung in meinem Heimatland um mein Leben fürchten müsste dann wäre es mir egal in was für ein sicheres Land ich flüchten würde.


Ein sehr interessanter Punkt! Auch das Asylanträge erst in Deutschland etc gestellt werden und nicht schon vorher.
 

nordish 2.0

Well-Known Member
Btw. Schade (oder auch nicht) das es Tito nicht gelungen ist die Serben und Kroaten zu einem Volk zu schmieden. Aber die Trennung durch Grenzen hat sie wohl doch zu sehr entzweit, obwohl die Sprache die gleiche ist.
Die Trennung zwischen Serben und Kroaten herrschte schon immer in ihren Köpfen, da bedurfte es keiner Grenzen.
Sie nähern sich einander aber langsam an.... Die Nach(bürger)kriegsgeneration ist mit anderen Dingen beschäftigt.... Es bahnt sich die sog. Yugosphäre einen Weg.
Vielleicht waren die Grenzen nötig, um sich aneinader anzunähern.
 

alterali

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Ich möchte noch etwas weiter ausholen. Einige EU Länder zB. Polen ,Griechenland , die Baltischen Länder , Tschechien sind nach meinem Verständnis sichere Drittstaaten , ich glaube nicht das in diesen Ländern die Flüchtlinge verfolgt oder um ihr Leben fürchten müssen. Der Grund so wird immer gesagt ist das die Flüchtlinge aus den Herkunftsländern verfolgt ,getötet werden. Diesen Menschen müssten es doch egal sein wo sie ankommen , dazu zähle ich auch das sichere EU Land Griechenland . Warum möchten diese Flüchtlinge aber alle weiter nach Deutschland oder Nordeuropa , was ist hier der Grund ?
Die These das die Osteuropäischen EU Länder , Italien oder Griechenland überfordert sind akzeptiere ich nicht. Woher soll ein Flüchtling aus Afghanistan , Afrika oder Syrien wissen das diese Länder angeblich überfordert
sind. Wenn ich wegen meiner Religion ,Kultur , Hautfarbe oder politischen Gesinnung in meinem Heimatland um mein Leben fürchten müsste dann wäre es mir egal in was für ein sicheres Land ich flüchten würde.
Die Balten, da kommt wohl kaum ein Flüchtling vorbei.
Die Polen meinen, sie würden sich um die Flüchtlinge aus der Ukraine kümmern. (alte Verbindungen)
Die Slovaken wollen nur Christen (immerhin).
Das Griechenland und Italien überfordert sind, hat Deutschland bisher auch nicht akzeptiert.
Schließlich Verträge sind Verträge.

Als Asylsuchender: Klar ist es wichtig, erst einmal raus und irgendwo zu Atem kommen.
Aber wer will schon länger auf dem Abstellgleis stehen. Irgendwo muss auch ein vorübergehendes Flüchtlingslager vernünftig organisiert sein. Das war noch nie so und ist bei dem Andrang nicht besser geworden.

Unser Innenminister will die Sache jetzt in die Hand der EU geben.
Große von der EU geführte Flüchtlingslager in den Grenzstaaten. Asylantrag nur dort mit schneller Entscheidung und einer EU-weiten Verteilung.
Das ist die alte Outsorcingidee von Schily nur innerhalb der EU-Grenzen. (mE chancenlose Idee)
Aber auch das würde die Anzahl der Flüchtlinge kaum mindern, Wer sich keine Chance auf Asyl ausrechnet, wird illegal einwandern.

Deutschland vermehrt als Ziel, das ist wohl die Kehrseite des wirtschaftlichen Erfolges und der Chefrolle in die sich Deutschland (gerne) hat drängen lassen. dann gibt es sicher auch Parolen der Schleuser.

Letztendlich wird die EU, wird Deutschland den Andrang bewältigen (müssen).

Langfristige Politik, die man verabsäumt hat, kann man nicht in ein paar Monaten nachholen.
 
Zuletzt bearbeitet:

therengarenk

Gesperrt
Ich möchte noch etwas weiter ausholen. Einige EU Länder zB. Polen ,Griechenland , die Baltischen Länder , Tschechien sind nach meinem Verständnis sichere Drittstaaten , ich glaube nicht das in diesen Ländern die Flüchtlinge verfolgt oder um ihr Leben fürchten müssen. Der Grund so wird immer gesagt ist das die Flüchtlinge aus den Herkunftsländern verfolgt ,getötet werden. Diesen Menschen müssten es doch egal sein wo sie ankommen , dazu zähle ich auch das sichere EU Land Griechenland . Warum möchten diese Flüchtlinge aber alle weiter nach Deutschland oder Nordeuropa , was ist hier der Grund ?
Die These das die Osteuropäischen EU Länder , Italien oder Griechenland überfordert sind akzeptiere ich nicht. Woher soll ein Flüchtling aus Afghanistan , Afrika oder Syrien wissen das diese Länder angeblich überfordert
sind. Wenn ich wegen meiner Religion ,Kultur , Hautfarbe oder politischen Gesinnung in meinem Heimatland um mein Leben fürchten müsste dann wäre es mir egal in was für ein sicheres Land ich flüchten würde.


wenn du ein Flüchtling bist, wo würdest du hin wollen?
In ein armes Land oder in ein Land wo es Geld gibt?
Bitte einmal kurz in dich gehen....


ich würde natürlich nach Deutschland wollen. Ist das nicht logisch?
Dafür kann doch der Flüchtling nichts.
Das System muss sich ändern.
 

nordish 2.0

Well-Known Member
wenn du ein Flüchtling bist, wo würdest du hin wollen?
Nachvollziehbar und verständlich.
Aber genau so, wie diese Tatsache logisch ist, sollte auch die Tatsache, das der Deutsche das dann nicht so toll findet, auch logisch sein.
Wir drehen uns im Kreis.

Der eine will Wohlstand, der andere macht sich Sorgen um seinen Wohlstand.
Der eine ist der Arme, der andere der Böse.

Ich bin der Meinung, dass, sobald ein Kriegsflüchtling Ansprüche bzgl. des Aufnahmelandes stellt (es sei denn, es handelt sich um eine Familienzusammenführung), er den Status Kriegsflüchtling verwirkt hat.
Dann ist er einfach ein Wohlstandssuchender. Das kling vielleicht hart, es ist aber, wenn man sachlich bleibt, genau so. Nichts anderes sagt auch dein Post aus.
An alle, die jetzt Posts a la "Ja, du würdest doch auch für deine Kinder nur das Beste wollen"...
Ja würde ich, aber ich wäre dann, würde ich auch einem sicheren, illegal in ein "besseres" Land weiterreisen wollen, auch kein Kriegsflüchtling mehr. Diesen Vorwurf müsste ich mir auch gefallen lassen.


Ich kann mich noch sehr gut an die (bosnischen) Kriegsflüchtlinge während des Bürgerkrieges in Jugoslawien erinnern.
Die einen kamen nach Italien, die anderen nach Ungarn, Slowenien, (nach Ende des Krieges in Kroatien) nach Kroatien, Deutschland, Österreich etc. pp. Blöd halt für den, der in Ungarn oder Kroatien unterkam.
Ich kann mich nicht erinnern, Berichte über illegale Weiterreisen der Flüchtlinge in andere Länder gelesen zu haben.
 
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