Nicht nötig.
Angriffskrieg bleibt Angriffskrieg.
Ich finde damit macht man es sich etwas zu einfach.
Ohne die Ukraine kann Russland keine echte Großmacht mehr sein.
Und seit fast 30 Jahren arbeiten die USA mit Leibeskräften daran die Ukraine,
aus dem Einflußbereich Russlands herauszulösen.
Die Russen stellen sich die Frage, wo fängt Russland an und wo hört
Russland auf? - und sollte Washinton darüber entscheiden wo Russland aufhört?
Für Russland ist das eine Identitätsfrage.
Aus der Sicht der Russen sind Ukrainer einfach nur Russen auf Abwegen,
denen die Löslösung vom restlichen Russland durch Versprechungen
des Westens schmackhaft gemacht wurde.
In der Realität stellt es sich so dar, dass die Ukrainer selbst darüber entscheiden
wo sie hinwollen und als Anhängsel Russlands keine Perspektive mehr sehen.
Für die Russen ist das demütigend.
Gefühle und nationale Kränkungen spielen hier eine große Rolle.
Objektiv gesehen rechtfertigt sowas natürlich keinen Angriffskrieg.
Für viele Russen aber schon, die sind der Meinung das man sich sowas
vor der eigenen Haustüre nicht gefallen lassen darf.
Bei dieser Gemengenlage aus nationalen Gefühlen und Angst vor geopolitischen
Bedeutungsverlust, darf man sich dann nicht wundern wenn es dann
wirklich mal knallt.
Vor allem wenn man wie die USA schamlos reinprovoziert.
So gesehen lasse ich die USA und Diejenigen die deren Kurs folgen auch
nicht aus der Mitverantwortung für diesen Krieg.
.