Englisch- Wie kann ich meinem Kind helfen?

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Laledevri

Guest
AW: Englisch- Wie kann ich meinem Kind helfen?

Melli hat den Vokabel-Karteikasten vorgeschlagen. Das ist m.E. das sinnvollste und effektivste Werkzeug um Vokabeln lernen.

Ja, das ist ein Klassiker. Den hatten wir in Latein. Habe den Kasten bei meiner Mutter neulich gefunden und bin ihn zum Spass durchgegangen. Noch heute kann ich alle Vokabeln und die Anfänge des Vokabelkastens sind 25 Jahre her:lol:

Ich würde eher erst auf die alten Klassiker vertrauen als auf moderne Software etc. Manchmal führt das ganze digitale Zeug (Spiele und Co.) nämlich auch dazu, dass Kinder sich nicht richtig konzentrieren können. Ich weiss ja nun nicht, wie viele Computerspiele/Playstation Dein Sohn macht täglich. Aber vielleicht sollte man hier die erlaubte Zeit drastisch verkürzen. Wie ist denn das Verhältnis Bücher Lesen zu Multimedia? Vielleicht muss in den Spielalltag einfach etwas mehr Ruhe rein, damit es mit dem Lernen klappt? Denn oftmals sind es einfach nur Konzentrationsstörungen. Welche Hobbies hat Dein Sohn sonst? Spielt er ein Instrument? Macht er Sport? Auch das sind Dinge, die sich auf Lernerfolge positiv auswirken- im Gegensatz zu den meisten Computerspielen. Ok, man kann die Dinger heute nicht ganz vermeiden. Aber die meisten davon tun den Kindern auch keinen Gefallen.
 

Yildiz2008

Well-Known Member
AW: Englisch- Wie kann ich meinem Kind helfen?

Also ich danke erstmal für die vielen Tipps.

Ich hab grad noch Karteikarten gefunden. Nun hab ich ihm gebeten die ersten zwei Seiten im Buch zu lesen. Und alle Wörter die er nicht weiss soll er aufschreiben.

Morgen werde ich mir das Buch der dritten klasse geben lassen und versuche damit die Lücken zu füllen. Jeden Tag ne halbe Stunde.

Es ist das einzigste Fach wo er Probleme hat. Mathe deutsch etc ist alles OK. Ich vermute das sprachgen ist bei ihm nicht angekommen :)

Will ihn auch kein druck machen aber Fakt ist er muss nun lernen lernen und nochmals lernen.
 

Faktotum

Gesperrt
AW: Englisch- Wie kann ich meinem Kind helfen?

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Ich würde eher erst auf die alten Klassiker vertrauen als auf moderne Software etc. Manchmal führt das ganze digitale Zeug (Spiele und Co.) nämlich auch dazu, dass Kinder sich nicht richtig konzentrieren können. Ich weiss ja nun nicht, wie viele Computerspiele/Playstation Dein Sohn macht täglich. Aber vielleicht sollte man hier die erlaubte Zeit drastisch verkürzen. Wie ist denn das Verhältnis Bücher Lesen zu Multimedia? Vielleicht muss in den Spielalltag einfach etwas mehr Ruhe rein, damit es mit dem Lernen klappt? Denn oftmals sind es einfach nur Konzentrationsstörungen. Welche Hobbies hat Dein Sohn sonst? Spielt er ein Instrument? Macht er Sport? Auch das sind Dinge, die sich auf Lernerfolge positiv auswirken- im Gegensatz zu den meisten Computerspielen. Ok, man kann die Dinger heute nicht ganz vermeiden. Aber die meisten davon tun den Kindern auch keinen Gefallen.

Das ist jetzt ausdrücklich NICHT auf ihren Sohn bezogen ... nur eine kleine Geschichte um deinen Beitrag zu unterstützen ...

Ich wurde mal von einer guten Bekannten gebeten, ihrem Sohn Nachhilfe in Englisch zu geben. Das sie eine alleinerziehende, voll berufstätige (selbstständige) Mutter mit Migrationshintergrund ist, spielt sicher keine Rolle und ich werde es aus politischer Korrektheit heraus auch nicht erwähnen ... ups. :rolleyes:

Jedenfalls ging der "kleine Prinz" damals noch in die Grundschule. Eigentlich für mich ein no-go für Nachhilfe aber gut ...
auf seinem Schreibtisch stand ein wirklich sehr großer alter Fernseher. Der gute Fernsehr stand mit "Vollausstattung" (DVD, neue Playstation, WII ...) im Wohnzimmer. Natürlich auch nach belieben und immer frei zugänglich. Ein Bücherregal hab ich nicht gesehen.
In so einem Fall muss man dann sagen, "Sorry, ihr könnt mir gerne gaaanz viel Geld für Nachhilfe zahlen aber wenn die Lebensumstände nicht geändert werden, dann wird das wahrscheinlich trotzdem nix."
 
P

pauline09

Guest
AW: Englisch- Wie kann ich meinem Kind helfen?

Jedenfalls ging der "kleine Prinz" damals noch in die Grundschule. Eigentlich für mich ein no-go für Nachhilfe aber gut ...
auf seinem Schreibtisch stand ein wirklich sehr großer alter Fernseher. Der gute Fernsehr stand mit "Vollausstattung" (DVD, neue Playstation, WII ...) im Wohnzimmer. Natürlich auch nach belieben und immer frei zugänglich. Ein Bücherregal hab ich nicht gesehen.

Ich halte nix davon, Multimedia-Inhalte als Lernunterstützung zu verteufeln oder Kinder im Grundschulalter krampfhaft von TV oder PC fernzuhalten (der Umgang damit will auch gelernt sein) - aber was Du schilderst, ist Hardcore. Erinnert fatal an den älteren Sohn von Bekannten, der blitzgescheit war, in dessen Elternhaus es anders als in Deiner Szenerie auch nicht an Büchern mangelte, der aber schon ganz frühzeitig mit eigenem Fernseher und allem möglichen Gedöns ausgestattet war und regelrecht da "geparkt" wurde. Ansonsten no sports, kein Musikunterricht, keine sonstigen Beschäftigungen (so weit ich es mitbekam). Schlechte Schulnoten? Konnte nur an ADHS liegen. Wurde ihm auch attestiert. Er ist schulisch trotz jahrelanger Ritalineinnahme grandios gescheitert. :-?
 

#TGOD

Well-Known Member
AW: Englisch- Wie kann ich meinem Kind helfen?

Ja, das ist ein Klassiker. Den hatten wir in Latein. Habe den Kasten bei meiner Mutter neulich gefunden und bin ihn zum Spass durchgegangen. Noch heute kann ich alle Vokabeln und die Anfänge des Vokabelkastens sind 25 Jahre her:lol:

Lustig, wie unterschiedlich manche lernen. Hatte ebenfalls einen Karteikasten für das behinderte Latein und bin trotzdem deswegen runter auf die Realschule.

Yildiz:

Ich habe damals in der 6. Klasse schon angefangen, die ganzen Songtexte von meinen Lieblingsliedern zu suchen und zu übersetzen bzw. mir die Übersetzungen anzuschauen. Hat mir heftigst geholfen.
 
P

pauline09

Guest
AW: Englisch- Wie kann ich meinem Kind helfen?

Lustig, wie unterschiedlich manche lernen. Hatte ebenfalls einen Karteikasten für das behinderte Latein und bin trotzdem deswegen runter auf die Realschule.

Latein ist auch arg. Mich hat der Sch*** bis ins Studium verfolgt und da wieder eingeholt (nachdem ich das beknackte Fach aufseufzend vor Erleichterung in der 10. Kl. sausen lassen konnte) - der einzige, aber wirklich einzige Vorteil daran war, dass man dadurch auch die deutsche Grammatik kapierte. Aber sonst? :icon_eyecrazy:
Na ja, gut, ok, für romanische Sprachen ist es nicht schlecht. Aber die sind wenigstens lebendig. Latein ist tot, töter, am totesten. Komparativ/Superlativ. :twisted::lol:
 

fritztotila

Active Member
AW: Englisch- Wie kann ich meinem Kind helfen?

Der Teil ist echt lustig:



:lol::lol:

Wieso denn "die"? Offenbar ist es doch erstmal dein Sohn, der keine Vokabeln kann.

Nein, ernsthafte Frage = ernsthafte Antwort.

Ohne Vokabeln lernen, niemals eine gute Note in Englisch.
Vokabeln kann man auch kaum "beibringen". Es gibt tatsächlich Dinge, die müssen einfach gebüffelt werden. Das ist anstrengend und nicht immer schön.
Mein erster Rat: Hör nicht auf dieses ganze schön Wetter Gerede, "Du musst Verknüpfungen herstellen ... machs mit Bildern ... ich hab meinem immer usw."
An vielen Punkten kann etwas richtig sein ABER wenn Schüler keine Vokabeln können, ist Hauptgrund Nr. 1, dass sie zu faul zum lernen waren. Nächster Grund ist mangelnde (Lern-)Technik und erst dann kommen intellektulle Probleme etc.

Ich empfehle folgendes Vorgehen:

1. Vergewissere dich, dass dein Sohn ordentlich in der Schule mitschreibt. Die neuen Wörter schön ins Heft und immer wissen, welche Seite im Buch gerade behandelt wird.

2. Offenbar hat er Lücken. Lernt also niemals nur die Wörter, die der Lehrer als Hausaufgabe gegeben hat. Wenn der Lehrer sagt, man soll die neuen Vokablen von Seite XY lernen, dann nicht nur die neuen Wörter lernen! So werden keine Lücken geschlossen.
Ganzen Text lesen
ALLE Wörter rauschreiben die man nicht kennt
ALLE rausgeschriebenen Wörter übersetzen
ALLE übersetzen Wörter lernen

Je nach Lehrbuch kann hinten schon ein recht ausführliches Dictionary vorhanden sein. Welches Buch hat er denn?
Ansonsten empfehle ich die Seiten dict.cc oder (für Schüler eingeschränkt) leo.org

Was das Lernen selbst angeht. Bitte nicht die Methode "Wörter zudecken, überlegen, aufdecken". Das bringt nix. Abfragen bringt bedingt etwas - dabei bleibt leider oft die Rechtschreibung auf der Strecke.
Melli hat den Vokabel-Karteikasten vorgeschlagen. Das ist m.E. das sinnvollste und effektivste Werkzeug um Vokabeln zu lernen.

So funktionierts: Anleitung auf der Seite eines Gymnasiums
[/LIST]

Problematisch ist, dass die Karten sehr ordentlich und fehlerfrei beschriftet werden müssen und der Kasten nicht nur benutzt, sondern auch ordentlich gepflegt werden sollte.

Alternativ gibt es viele Vokabel-Software. Phase 6 ist wohl eines der besten Programme, kostet aber ca. 20 Euro.
Falls dein Sohn so ein Handy hat, gibts das auch als App.

Die beste mir bekannte Alternative ist
www.vokker.net
Man muss sich anmelden aber es kostet nix.
Da keine persönlichen Daten angegeben werden müssen, ist das also auch ok.
Die Seite funktioniert nach Karteikasten-System und bietet wenigstens etwas Abwechslung.

Und zuletzt .... lieber kontinuierlich wenige Vokabeln lernen, als vor Tests oder Arbeiten eine große Menge. Größere Datenmengen können nicht bzw. nicht so gut im Langzeitgedächtnis gespeichert werden.
Ganz wichtig ist regelmäßiges Lernen. Oder anders formuliert: "In Englisch ist IMMER etwas auf".
Wenn er aber von Montag bis Freitag jeweils 4 neue Wörter lernt und die dann jeweils am Wochenende wiederholen ... das wären dann 20 neue Wörter die Woche ... 80 neue Wörter im Monat ... 960 neue Wörter im Jahr ... nach 5 Jahren bis zur 10. Klasse ... das sollte für die Realschulabschluss-Prüfung dicke reichen.
Dazu kommen noch die ganzen Wörter die man automatisch wegen der Wortstämme etc. mitlernt ...

Wenn er wirklich regelmäßig Vokabeln lernt, dann kommen auch die Erfolgserlebnisse und der Spaß zurück.

Als Schmankerl empfehle ich häufig DVDs schauen zu lassen - natürlich auf Englisch. So bekommt er auch mal ein paar normale Wörter und Redewendungen zu hören und ein Empfinden für die Sprachmelodie. Falls er gar nix kapiert, nimm einen Lieblingsfilm, den er schon gut kennt oder schalt halt den deutschen Untertitel ein.

Bücher in Englisch überfordern schwache Schüler schnell. Vorsicht.
Bei Aldi gibts manchmal so deutsch-englische Kinder-Romane mit mehr oder weniger viel englischem Sprachanteil. Kein Scherz, die sind ganz nett.

Oder vielleicht ein englisches Sprachmagazin. Spotlight ist da ganz gut. Texte auf Englisch und drunter ein paar Vokabeln ...


So ... für den Anfang fällt mir nicht mehr ein.
Vielleicht später noch was mehr.
:wink:

EDIT: Sorry für die Wiederholungen. Einige Leute haben - während ich noch so verträumt am tippen war - schon gute Tipps geschrieben und ich wiederhol sie dann ... na gut, ich änder das jetzt nicht mehr. ;o)

Was Du schreibst, kann ich aus 35 Jahren Erfahrung als Englischlehrer nur unterschreiben.
Wer keine Vokabeln kann, kann keinerlei Grammatik verstehen und Englisch kotzt ihn/sie dann total an und es wird immer schlimmer.
Es ist auch sehr wahr, dass man nicht 30 Minuten lang Vokabeln lernen kann, sondern allenfalls 10 Minuten, das aber täglich (außer Sa/So vielleicht) Man isst ja auch das Essen für eine Woche nicht am Freitag auf einmal, also kleine Portionen- Vokabeln.
Vokabeln müssen verwaltet werden, ständig wiederholt und sortiert werden. Dazu eignet sich ein lumpiges Vokabelheft genauso wie ein Computerprogramm, solange es nicht zu kompliziert ist. Mit ganz einfachen Listen , etwa in word, habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Links Englisch, rechts Deutsch. Gewusste Vokabeln müssen gelöscht werden, schwierige und immer wieder unbekannte Vokabeln müssen markiert werden, mit einem Strich im Heft, mit FETT im Computer. Alle Vokabeln aufschreiben, die einem unbekannt sind - das muss natürlich das Kind selber wissen (was es weiß oder nicht) [einer kennt "together" -> also nicht aufschreiben - auch nicht im Unterricht; einer kennt "yesterday" nicht, also auf jeden Fall aufschreiben.]
Daher können Vokabelhefte von 2 verschiedenen Schülern nicht gleich sein, weil jeder etwas andere weiß oder nicht weiß.

Das Wichtigste aber ist auf jeden Fall: Das muss Spaß machen...... Tja und Spaß kommt vom Umfeld (Lehrer/Mitschüler/Eltern) und vom Inhalt. Moderne Texte, Songtexte, Hip Hop und nicht die alte "Boyscout"Scheiße..... auch der "Tower of London" oder "Henry VIII" interessiert kaum jemanden, nicht nur heute nicht mehr, die alte Scheiße hat noch niemals jemanden interessiert.

In the end: Ohne Beatles und Stones und meine geile Englischlehrerin hätte auch ich nie gescheit Englisch gelernt.
 

Sabine

Well-Known Member
AW: Englisch- Wie kann ich meinem Kind helfen?

... Noch eine Variante (fand ich immer sehr klasse, das klappte auch): kleine Klebezettelchen mit englischen Wörtern wie zum Beispiel "cup", "glass", "jam", "honey", "window" usw. beschriften und an die entsprechenden Gegenstände im Haushalt pappen. Da bleibt automatisch was hängen. :)

So was gibt's auch schon vorgefertigt von einem bestimmten Schulbuchverlag.. der fällt mir bloß grad nicht ein, aber ich glaube, es war Langenscheidt. Die Aufkleber gibt's auch in Buchhandlungen mit fremdsprachigen Abteilungen, die sind echt gut, um quasi "nebenbei" einen gewissen Grundwortschatz aufzubauen. Na egal, wenn es mir wieder einfällt, setze ich mal einen Link. :wink:

http://www.amazon.de/Eurostix-Engli...4109/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1346180622&sr=8-1

Meinst Du die ???
 

hilal74

Well-Known Member
AW: Englisch- Wie kann ich meinem Kind helfen?

das Problem ist halt echt das er gar keine Grundlage hat für diese Sprache. Nicht mal ich du er mein dein unsere sitzen. Warum ist das letztes
jahr seiner Lehrerin nicht aufgefallen?? Mach mir echt sorgen. Er ist nun im Unit 2 demnach sollte Unit 1 sitzen. Pustekuchen er weiss gar nichts. Werd morgen mal das Gespräch zu seiner Lehrerin suchen.

Das würde ich an deiner Stelle auch tun. Dann muss die Lehrerin, die ja dafür ausgebildet ist überlegen, wie man ihm es am besten beibringt und wie die Wissenlücken zu schließen sind. Ich würde es auch nach dem Karteikastenprinzip machen.Es scheint bei deinem Sohn auch vielleicht eher ein Konzentrationsproblem zu sein.Dann verfestigt sich das nicht, was er lernt und deshalb denkst du, dass er gar nichts weiß.
 

sonja.s

New Member
AW: Englisch- Wie kann ich meinem Kind helfen?

Vielleicht ist dein Sohn auch einfach nur überfordert. Hast du nicht in einem anderen Thread irgendwo geschrieben, dass er schon sehr gut Türkisch spricht ?
Auch diese Sprache ist ja relativ neu für ihn .... und in so jungen Jahren schon zwei Fremdsprachen finde ich ziemlich heftig....
 
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