Draußen suchten wir den Sonnenschein und wanderten mit der Sonneneinstrahlung, sprich wir wechselten die Sitzplätze dahin, wo du Sonne hin wanderte.
Doch dort draußen floß ein Bächlein und es dampfte,unzählige kleine Fische schwammen drin. Sie waren so klein, dass man annehmen könnte, sie würden durch die Wucht des Baches dahin gespült werden, bis in die karge Einöde. Diesen Umstand wirkte man durch Dämme aus Baumstämmen, die man quer der Fließrichtung des Wassers gelegt hatte, entgegen.
Und dieser Anblick vom dampfendem Wasser lud mich geradezu, trotz dass die Luft fast kühl war, ins Wasser einzutauchen.
Wie immer, wenn die Skepsis überwunden ist, zeigt sich im weiterem Verlauf des Geschehens, wie richtig "eine Entscheidung" war.
Denn es war spät im September und wir waren in einer Region, die zu den drei kältesten Orte in der Türkei zählt..eines davon sei Kars, das andere Erzurum und..dort wo wir,ich und meine Begleiterin
waren...und sie hatte mir eine Badehose mitgebracht!
Wir waren in Sivas, genauer genommen in einer dessen Kreisstädte, Kangal bzw. bei den Fischthermen. Außer uns waren es eine handvoll einheimische Gäste, von den
en zwei mit einem über die Kleidung geworfenen Bademantel rumliefen,hauptsächlich Männer und die landesweit berühmten "Kangal" Hunde, dessen Größe imposant war, aber mich mit ihrem Sanftmut uberraschte, was dazu führte, dass wir einen davon zum Grill im angrenzendem Wald einluden und was herzlichts angenommen wurde.
Schon aus der Gegebenheit der Überkreuzung vom Umstand meiner Begleiterin mit diesem Ort, wollte ich Respekt aufbringen..
Und wir schmießen uns in die Badekleider und stiegen ins Wasser, wobei meine Begleiterin Tag zuvor ihre Beine bis zu den Knien schon mit dem Wasser bekannt gemacht hatte, aber ich hatte einen Platz ausgesucht, wodrin wir uns ganz körperlich hinlegen konnten. Man musste sich hin legen, um ganz vom Wasser bedeckt zu werden, denn es war nur an die dreißig Zentimeter tief, der Bach.
Und hinlegen sollte man sich schon, denn dies war der Bach der Fische, denen man heilende Wirkung fürs Haut und Blut nachsagt, sofern sie an einen knabbern.
Ich ließ alle Scheu beiseite und bot mich den Fischen als Fraß, ebenso meine Begleiterin.Sie kämmen in Scharren, dass sich das Wasser um uns verdunkelte und sie waren gefräßig, wohl weil sie mehr Fraß
gewohnt sind und als wüssten sie, dass danach der Winterschlaf folgt, knabberten sie an uns, dass wir buchstäblich bluteten.