Maaßen: Einzige Lösung. Die Treppe, oder auch die Leiter hinauf fallen lassen, so heißt das auch im Westen.
Gut, viele von uns erinnern sich an Kurnaz. Den meisten Mitbürgern dürfte der Name Maaßen vor vier Wochen noch nichts gesagt haben.
Was seitdem bekannt wurde, ist nichts Handfestes: Hörensagen von AfD-Fuzzis mit eigener Agenda. Die Schreiber versichert an Eides statt, die Petry habe dasunddas gesagt: Mag sie sogar gesagt haben. Daß sie sich mit Maaßen unterhalten hat, ist auch unstrittig; das heißt noch nicht, daß stimmen muß, was sie behauptet hat, nämlich: Daß Maaßen gesagt habe: Schmeißt den Höcke raus, sonst droht euch Ungemach. Schon Henkel hat sie als ungewöhnlich intrigante Schlange ... nicht wörtlich bezeichnet, aber in diesem Sinne.
Und es gibt massives Mißtrauen darüber hinaus, dem Vernehmen nach, von Landesverfassungsschutzbehörden gegenüber dem BVS, ob er nicht gar Informationen durchstechen ließ oder zumindest zuließ an die AfD über sie. Aus glaubwürdigen Quellen, die der glaubwürdigen Presse berichtet haben, aber niemand hat was Konkretes, würde gar vor Gericht aussagen.
Nichts Justiziables. Genug, um zu sagen: Der muß da weg, aber vor einem Arbeitsgericht bliebe das spannend.
Das einzig Handfeste: Maaßen ist wiederholt politisch sichtbar geworden in Konfrontation zur Kanzlerin; eigentlich schon in seiner Doktorarbeit. Gravierend mit seinen Chemnitz-Äußerungen. Ihn deswegen absägen aber hieße, der AfD einen Märthyrer zu präsentieren. Auf den sie mit hingearbeitet hat.
Plus Koalitionsarythmetik: Maaßen muß weg von seinem Posten, sagt die SPD, Seehofer aber darf nicht so kurz vor der Landtagswahl sein Gesicht verlieren. Geschweige denn nochmals eine Krise herauf beschwören können/müssen. Was nicht mal mehr in Söders Sinne wäre. Also weg mit dem Mann: Hinauf, dann gibt es keine Gewinner (Seehofer), aber auch keine Verlierer (SPD). Bzw. umgekehrt.