Identity - Who am I?

Filiz.

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1.Also es ist so,dass im allgemeinen 70 prozent aller Türken ausschließlich türkische bzw. Turk vorfahren aus dem Altai haben,also aus zentralasien.Diese leute gelten als im eigentlichen sinne als Türken.Meine familie stammt von diesen leuten ebenfalls ab.Dass wurde mir von meinen verwandten mitgeteilt.Die restlichen 30 prozent verteilen sich auf Kurden,Lasen,Araber,Tscherkessen,Bosnier,Albaner,Armenier,Griechen ethnisch gesehen.und vieles andere oder haben gemsichte herkunft.Aber auch wenn ich ethnisch anderer herkunft gewesen wäre,so würde ich mich dennoch voll und ganz als Türke fühlen:)

Wie das jetzt genau mit der prozentualen Verteilung in Bezug auf die Herkunft der heutigen Türken aussieht, wusste ich ehrlich gesagt nicht genau. Dennoch muss ich sagen, dass es in meiner Familie wenig aufschlussreiche Informationen darüber gibt, auf welche Ethnie wir letztendlich wegen unserer Ahnen zurückgeführt werden könn(t)en, da man bei uns generell kaum derartige Informationen in Bezug auf diese hat. Jedenfalls fühle ich mich in erster Linie als Mensch, als frei denkend und demnach dazu in der Lage, meine eigenen Gedanken und Handlungen selbst zu steuern, ohne mich einer (identitären) Gruppe anschließen zu müssen.

3.Also mit allgemeinhin alles im positiven sinne,was es da zu erwähnen gibt.Klar geht das in ordnung:)

Trotzdem hätte ich, rein aus Interesse, gerne einige konkrete Beispiele. ;)

4.Dass ist nur teilweise richtig das man verlangt die frau solle sich an alles halten und der man braucht es nicht.Der mann als auch die frau haben beide pflichten und rechte.Ein mann der seine frau zu irgendwas zwingt ist doch kein mann,sondern ein schmutzfink.Weder der mann kann seine frau zu etwas zwingen was nicht zu ohrem vorteil ist noch eine frau.Genauso darf ein mann seiner frau auch keine gewalt antun,selbst wenn sie sich richtig daneben verhalten hätte!Es gibt nicht nur im Islam sondern in der türkischen kultur ansich die pflicht eines jeden mannes sich gut um seine frau und famili zu kümmern,und sich ihrem wohl unter zu ordnen.Nur halten sich leider viele männer nicht daran.Aber man muss auch bedenken das es bei weitem nicht bei den meisten der fall ist.Denn in unserem türkischen umfeld,weiß ich dass es sehr viele männer gibt die ihre frau gut behandeln.Vielleicht kommt es auch auf den background an,ich weiß es nicht.Die männer haben sehr wohl viele pflichten,z.b. die finanzielle unabhängigkeit der familie zu gewährleisten und dafür zu sorgen,dass es der familie gutgeht.Nur leider halten sich daran auch manche nicht.Es kommt aber auch größtenteils darauf an wie man erzogen wurde.Mir wurde z.b. beigebracht eine frau oder generell frauen immer sehr respektvoll entgegen zu treten und sie gut zu behandeln.Ich habe selbst eine mutter und zwei schwestern und weiß daher,wie frauen auf einen typen reagieren,der sie nach strich und faden ausnutzt und respektlos behandeln würde.Ich finde das nicht in ordnung wenn ein mann meint er kann seine frau herumkommandieren und so.Ich für meinen teil würde meine frau,wenn ich eine hätte immer darum bitten,das sie etwas macht.Mit zwang erreicht man nichts.Weder darf sie mich zu etwas zwingen noch ich sie,es muss alles im beidseitigem einverständnis passieren.Ansonsten hat es keinen sinn!

Das hast du ja alles ganz richtig erläutert, doch ich bezog mich mit dem Aspekt der Ungleichberechtigung nicht auf ein verheiratetes Ehepaar, sondern die grundlegend unterschiedliche Erziehung eines Sohnes sowie einer Tochter durch die eigene Familie. Wer behauptet, es wäre hier in keinster Weise ein Unterschied gegeben, sollte mal die Augen öffnen.
Der ganze Ruf der Familie hängt von der Tochter und ihrem Verhalten ab, während der Sohn Narrenfreiheit hat, da die Gesellschaft im Regelfall nicht über Jungs herzieht, so schlecht sie sich auch verhalten mögen. Daher sehen es viele Familien als unsinnig an, ihren Söhnen ebenso Regeln aufzuzwingen, sodass sie völlige Entscheidungsfreiheit über ihr eigenes Leben haben. Ich kenne sehr viele Familien, die es sogar gerne sehen, wenn ihre Söhne mit "sowieso unreinen" Mädchen (meist sind Deutsche, Russinnen, Polinnen gemeint), doch zum Heiratszeitpunkt möchte man ihn logischerweise nur mit der bestmöglichen Türkin an seiner Seite sehen. Als ich fragte, warum sie - vor allem als strenggläubige Muslime - keinen Wert auf das Verhalten des Sohnes legen und ihn sozusagen sogar dazu anstiften, zu sündigen... Bekam ich bloß die Antwort: "Ja, du hast Recht, dass es eigentlich nicht erlaubt ist. Aber... Das ist ein Junge, das kannst du doch nicht mit einem Mädchen vergleichen, außerdem macht die Gesellschaft keinen Stess, sollte sich ein Junge nicht nach den traditionellen Regeln richten."
So viel zur Gleichberechtigung... ;)
Und nein, das sind keine Einzelfälle, im Gegenteil: Ich kenne keine einzige Familie, in der es Gleichberechtigung zwischen Töchtern und Söhnen gibt. Immer sind es die Töchter, die bei jeder Kleinigkeit einen auf den Deckel kriegen und bis zum geht nicht mehr kontrolliert werden. Und immer sind es die Söhne, die sich völlig losgelöst von den islamischen Regeln - sorry - unter aller Sau benehmen dürfen. Weil die Gesellschaft ja nicht lästert, verständlich. Na wenn das so ist...

5.Ich reibe es ja keinem unter die nase.Ich springe ja nicht überall auf und schreie.Jawoll ich bin ein Türke!!!
Sondern bin einfach nur stolz darauf,ohne angeberisch zu wirken:)

Alles klar, da spricht nichts dagegen. Wobei ich zu dem Aspekt mit dem "Stolz" eine konträre Meinung habe, aber das ist hier ja nicht das Thema, solange jeder seine eigene Sicht der Dinge hat und diese niemandem aufzwingen will, sollte man jedem seine Meinung frei überlassen. :p

6.Dass heißt dass ich zu meinem Türke sein stehe.Also ich finde es schon wichtig dass man weiß wie und was man eigentlich ist.Aber deine ansicht finde ich völlig okay,jeder hat eine andere sicht darauf.Also ich richte mich nach unseren sitten wie auch den religiösen pflichten im Islam.Aber ich habe verständnis für deine meinung,und finde es auch okay.Also ich habe keine problem damit:)

Ich weiß, wo meine Wurzeln liegen. Das ist die eine Sache. Doch dass man nicht alle kulturellen Sitten unbedingt ausleben muss, nur weil man einer bestimmten Ethnie angehört, ist die andere Sache.
Ich respektiere deine Einstellung jedoch genauso, wie du meinige respektierst.

7.Also warum man stolz auf seine herkunft sein kann,ist dass es einfach dein volk ist.Wenn dein volk etwas gutes geleistet hat für die zukunft oder unser aller wohl,weshalb sollte man nicht stolz darauf sein?Wenn das volk einer person geschichtlich sehr viel bewegt hat,es dinge gibt die außerordentlich gut sind,hat man ein recht darauf sich darüber zu freuen,vorallem wenn es das eigene volk ist.Ein gutes beispiel ist z.b. Atatürk wenn es um Türken geht.Er hat solch viele großartige dinge vollbracht und geleistet,worauf man an und für sich als Türke sehr stolz sein kann.Ebenso auf unsere kultur,und damit meine ich rein die positiven dinge natürlich:)

Wie bereits betont, respektiere ich deine Einstellung hierzu, bin jedoch der persönlichen Meinung, dass der Begriff "Stolz" nur mit Eigenleistungen in Verbindung zu setzen ist.

Also ich finde es völlig legitim stolz auf seine herkunft zusein.Ich meine ich wäre auch stolz wenn ich als Amerikaner oder Australier geboren worden wäre oder alles mögliche.Jeder hat ein recht darauf stolz auf seine ahnen und wurzeln zu sein.ich finde daran nichts verwerfliches und etwas für dass man sich sogar rechtfertigen müsste:)

Siehe oben. :)

Klar ist in aller erster linie die persönliche eigenschaft eines jeden menschen wichtig,weil was bringt es mir ein stolzer Türke zu sein,wenn ich ein schlechter mensch bin.Aber ich finde es müsste eigentlich auch sogar pflicht sein,sich seinen mitmenschen gegenüber respektvoll zu verhalten!

Da hast du Recht. Respekt gegenüber Mitmenschen ist das A und O, aber leider gerade in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr.
Ok,danke für dein feedback:)
 

aleynanaz1

Well-Known Member
Aleynanaz,
ich habe noch leine Antwort auf meine Frage

erhalten.

(Es ist eine ernsthafte Frage.)

Okay.Es betrifft aber nicht nur Türken,sondern auch andere NonGERMAN. Es gibt viele Beispiele von.
Die meist bekannteste ist,(stell dir vor'')..man diskutiert gerade in einer Runde wo Deutsche und Türken dabei sind über
türkische Kultur,Denkweise,Mentalitaet und usw... Da sagt plöztlich jemand''türkische Kultur ist Scheisse''.....
Türken schreien durcheinander,laut,''was ist denn das für ein Mist,was du von dir gibst''usw.. Deutsche nicken anerkennend,das es doch was wahres dran ist,wenn er das halt sagt.
Das sind angeblich seine deutschen Freunde,mit denen er (paar andere auch) alles was törkischhh ist durch den Kakao zieht und schlecht redet.
Spaeter verabschieden sich diese angeblichen Alman-Freunde und er bleibt dann noch mit den anderen Türken sitzen.
Dann sagt er zu den Türken,die kurz davor stehen ihm all seine Zaehne in die Hand zu geben,
''Ja was solls,die verstehen unter integriedter Türke,eh nur das,was man als A... kriecher bezeichnen könnte um anerkannt und akzeptiert zu werden,je mehr man seine Herkunft,Kultur mit Mist bewirft,desto mehr sind wir in dieser Gesellschaft angekommen.'' Das ist natürlich nicht das,was ich ganz tief im Herzen empfinde,wenn ich schlecht über unsere Kultur rede....

./.
 
S

schneidersitz

Guest
Ok, danke für deine Amtwort....


Ich sass auch schon einige male in Deutsch-Türkischer Gesellschaft.
Das Thema Türken oder die türkische Kultur sind scheisse kam bei uns niemals auf.
Ich kenne auch einige Menschen (verschiedener Nationalitäten), von denen du wahrscheinlich behaupten würdest, sie würden den Deutschen in den Arsch kriechen, dabei sind das nur angepasste Menschen.
Wobei ich darum bitte, das Wort angepasst nicht negativ zu behaften.
 

aleynanaz1

Well-Known Member
Ok, danke für deine Amtwort....


Ich sass auch schon einige male in Deutsch-Türkischer Gesellschaft.
Das Thema Türken oder die türkische Kultur sind scheisse kam bei uns niemals auf.
Ich kenne auch einige Menschen (verschiedener Nationalitäten), von denen du wahrscheinlich behaupten würdest, sie würden den Deutschen in den Arsch kriechen, dabei sind das nur angepasste Menschen.
Wobei ich darum bitte, das Wort angepasst nicht negativ zu behaften.


Schade für meine Bemühungen,dir davon zu erzaehlen.
A...kriechen und anpassen sind 2 paar Schuhe.

Du hast wiedermal nix verstanden.
 
S

schneidersitz

Guest
Schade für meine Bemühungen,dir davon zu erzaehlen.
A...kriechen und anpassen sind 2 paar Schuhe.

Du hast wiedermal nix verstanden.

Retourkutsche (von frz. retour = „Rückkehr“, „Wiederkehr“) ist eine redensartliche Bezeichnung für einen Vorwurf, der auf den, der ihn erhoben hat, oder auf die von ihm damit verteidigte Position zurückgewendet wird. Das damit bezeichnete Argumentationsverhalten, fachsprachlich eine Retorsion oder ein Tu quoque-Argument, wird durch den Ausdruck Retourkutsche in der Tendenz abwertend als einfalls- und hilflos, zur Verteidigung oder zum Gegenangriff ungeeignet zurückgewiesen („Retourkutsche zählt nicht“, „gilt nicht“, „fährt nicht“).

(Quelle: Wikipedia)
 
S

sintostyle

Guest
Zwischen Integration und Assimilation ("Arschkriechen") besteht ein Unterschied. Nach rengas erstem Post hier würde ich sie als fast assimiliert betrachten, aber noch nicht ganz. Kenne im privaten Bereich jedoch (vor allem) viele Italiener und einige Jugos und Türken die komplett assimiliert sind und leider auch ein paar Sinti oder Roma...
Ich selbst würde mich als integriert bezeichnen, da meine Familie schon lange hier lebt, wir deutsche Namen und Pässe haben und auch alle deutsch sprechen... dennoch leben wir unsere Kultur, Sprache und Tradition. Jemand der dies aufgibt und nicht weitergibt ist für mich assimiliert.
Identitätsprobleme habe ich nur bei der Berufswahl, wenn meine Kinder später einen bei uns "verbotenen" Beruf erlernen wollen... da hoffe ich dass sich die modernere Schiene bei uns durchsetzt.
 
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