Istanbul im Oktober

gizemli2

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AW: Istanbul im Oktober

Du hast nicht nur eine gute Ausrüstung, sondern auch ein gutes Auge.
Vielen Dank für die eindrucksvollen und schönen Aufnahmen!
 

wasfuereinnarr

Active Member
AW: Istanbul im Oktober

Moin,

ich würde mich, mit deiner Erlaubnis, Turgay, gerne mit ein paar Bildern anschliessen, denn ich komme auch gerade von Istanbul wieder. Ich habe ebenfalls viele Fotos, bislang noch unsortiert :-?
 

univers

Well-Known Member
AW: Istanbul im Oktober

Danke! Die Kamera sollte okay sein, ist aber nicht das Wichtigste.
So ist es!

ISTANBUL..kann man nicht beschreiben,muss man einfach erleben
Oder auch so..

Einfach zu sagen "schöne Fotos", um Turgay's Bemühungen gelobt zu haben sagt mir gar "nichts".
Oder inspiriert durch die Motive seine eigene Leidenschaft für das Hauptmotiv Istanbul zur Sprache bringen sagt mir noch "weniger". Was wenn das Hauptmotiv Finschaffen, Mzuzu oder Mendoza gewesen wäre?

Wenn schon Turgay mit der bestimmten Absicht, nämlich uns Lesern damit zu konfrontieren, für sein Forum auf die Jagd nach Motiven geht und sich auch dafür bemüht, dann denke ich beim betrachten der Motive, was hat er sich dabei gedacht, als er eine runzelige Hand, die unwiderruflich einem altem Menschen angehört im Fokus de Kamera nahm?
Oder warum schoss er das Foto mit der türkischen Fahne, im Hintergrund der Halbmond?
Sind seine Beweggründe auf die Vielfalt der Motive einer Metropole zurück zu führen, was in dem Falle seine Verwunderung verrät oder suchte er Bestätigung für die Vielfalt dieser Stadt? Wenn letzteres, ist es gelungen, so wenn man die Motive gegeneinander aufwiegt und feststellen muss, dass diese Stadt keine Homogenität aufzeigt. Wie sollte es, wenn ein Mann inmitten des Tumults sich die Einsamkeit auf Felsen, an der Meeresbrandung ausgesucht hat, indes zwei Blondine sich unbeschwert zur Schau stellen. Was für ein widersprüchliches Verhalten von Menschen in dieser Stadt!

Schön?
Verwunderlich!
 

turkish talk

Well-Known Member
AW: Istanbul im Oktober

ich würde mich, mit deiner Erlaubnis ...

Frag' doch nicht, stell's rein. Würde mich freuen. :)

Wenn schon Turgay mit der bestimmten Absicht, nämlich uns Lesern damit zu konfrontieren,
für sein Forum auf die Jagd nach Motiven geht und sich auch dafür bemüht,
dann denke ich beim betrachten der Motive, was hat er sich dabei gedacht,
als er eine runzelige Hand, die unwiderruflich einem altem Menschen angehört
im Fokus de Kamera nahm?

Meistens denke ich nicht so viel nach. Ich sehe ein interessantes Motiv
und fotografiere es. Ist die Aufnahme zu Hause auf dem Monitor genauso wie ich
den Moment wahrgenommen habe, ist es für mich eine gelungene Aufnahme.


Oder warum schoss er das Foto mit der türkischen Fahne, im Hintergrund der Halbmond?
Sind seine Beweggründe auf die Vielfalt der Motive einer Metropole zurück zu führen,
was in dem Falle seine Verwunderung verrät oder suchte er Bestätigung für die
Vielfalt dieser Stadt?

Auch hier keine weiteren Gedanken, wie auch bei der "runzeligen Hand"
gefiel mir das Grafische. Die Aufnahme hätte ich auch mit jeder anderen
Fahne gemacht - noch nicht einmal der zarteste Hauch von Nationalismus
hat mich zu der Aufnahme geführt. "Da, meine Fahne, schaut, wie schön sie ist!"
Nein, sowas kenne ich nicht. Ich bin keiner von uns.


... und feststellen muss, dass diese Stadt keine
Homogenität aufzeigt. Was für ein widersprüchliches Verhalten von Menschen
in dieser Stadt!

Welche Stadt ist schon homogen?



Die Fotos haben Dich zum Nachdenken angeregt, das ist schön.
 

wasfuereinnarr

Active Member
AW: Istanbul im Oktober

Frag' doch nicht, stell's rein. Würde mich freuen. :)



Meistens denke ich nicht so viel nach. Ich sehe ein interessantes Motiv
und fotografiere es. Ist die Aufnahme zu Hause auf dem Monitor genauso wie ich
den Moment wahrgenommen habe, ist es für mich eine gelungene Aufnahme.

Turgay,

danke, ähnlich sind auch meine Bilder entsatnden, deshalb werte ich zur Zeit erst einmal aus.

1_Gegenlicht_Emin_n__kl.JPG
 

turkish talk

Well-Known Member

univers

Well-Known Member
AW: Istanbul im Oktober

Sind seine Beweggründe auf die Vielfalt der Motive einer Metropole zurück zu führen, was in dem Falle seine Verwunderung verrät oder suchte er Bestätigung für die Vielfalt dieser Stadt? Wenn letzteres, ist es gelungen, so wenn man die Motive gegeneinander aufwiegt und feststellen muss, dass diese Stadt keine Homogenität aufzeigt. Wie sollte es, wenn ein Mann inmitten des Tumults sich die Einsamkeit auf Felsen, an der Meeresbrandung ausgesucht hat, indes zwei Blondine sich unbeschwert zur Schau stellen. Was für ein widersprüchliches Verhalten von Menschen in dieser Stadt!

Istanbul ist es bestimmt nicht und auch nicht Izmir weder New York, kurzum je größer die Menschenansammlung umso weniger eine Homogenität dieser Menschen.
Da du fragtest, welche Stadt schon homogen wäre, will ich behaupten, dass unter den Städten, in denen ich schon Mal war, Doğubeyazıt eine fast homogene Atmosphäre ausstrahlt. Dies mag daran liegen, dass dort die Menschen vom Berg Ararat, dessen Spitze zu der Zeit als Du in Istanbul 26 Grad Temperatur genossen hast, mit Schnee bedeckt war, beeinflusst werden, so wie es auch mich auf der Stelle in die Stille versetzte, wenn ich unwillkürlich aus der Beobachtung der Umgebung den Blick erhob und diesen erblickte.
Bingöl hat eine homogene Ausstrahlung, wohl daran gelegen, dass die meisten Menschen aufgrund ihrer ethnischen Herkunft der Willkür des Staates ausgesetzt sind, seit Jahrzehnten.
Kars wirkt auf einen ebenso homogen, ich denke daher, dass man sich dort bewusst ist, aus der Reichweite des Staates zu sein, stattdessen mit Georgier, Aserbaidschanischer, Iraner gar Armeniern und Deutschen in Berührung steht.
So ist es recht verständlich, wenn man zaudert:
Ich frage mich jedesmal, ob ich in Istanbul leben könnte und habe bis heute keine Antwort darauf gefunden.
und sich im Unterbewusstsein darüber im Klarem ist, dass man eigentlich nicht Anonym sein will, selbst wenn man in einer Stadt niemanden kennt. Eben aufgrund dieser fehlende Homogenität, sprich man sich nicht identifizieren bzw. sich nicht widerspiegeln und auch umgekehrt, der Stadt nicht als Spiegel dienen kann.
Es wäre die Einsamkeit und die Stadt wäre nicht mehr so randvoll mit Menschen sondern desto trotz eine Einöde- ich würde in so einer Stadt nicht leben wollen.
 

aleynanaz1

Well-Known Member
AW: Istanbul im Oktober

wir kommen aus Istanbul seit 6 Generationen,ich kenne in Istanbul fast jede Ecke:-D

Die Bilder sind wunder schön Turgay.
Harika
 
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