Kaufen für die Müllhalde

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Mein_Ingomann

Guest
AW: Kaufen für die Müllhalde

über diese weltweite kartell der glühbirnen-hersteller hab ich mal ne interessante doku auf 3sat gesehen..
wie die fünf sich den weltmarkt aufgeteilt haben.
es gab entwickler von glühbirnen, die schon damals, 2.500 stunden brenndauer hatten..vom kartell dagegen wurde angewiesen, max.1000 stunden zu produzieren..
dieser entwickler starb übrigens in irgendwelchen seltsamen umständen.

und genau dieses kartell drückt uns jetzt die hochgiftigen energiesparlampen aufs auge..

abgesegnet und forciert von unserem guten öttinger in brüssel..

( ein schelm, wer jetzt gerade was böses denkt..;-)


hochgiftige quecksilberscheisse in die bude, weil ein kartell den hals nicht voll bekommt..

Das war das Phoebus Kartell und es ist in den 1940er Jahren aufgeflogen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell

Es gibt eine dieser alten Glühbirnen, sie hängt seit über 100 Jahren an einer Feuerwache in den USA, brennt tagtäglich und musste nie ausgetauscht werden.

In der DDR wurden übrignes ähnlich "unkaputtbare" Glühbirnen entwickelt. Als die Entwickler damals damit auf die Hannover Messe reisten wurden sie von der Westkonkurrenz dafür ausgelacht. So etwas galt zu der Zeit schon längst als "dumm". Das Argument, eine längere Brenndauer wäre mit höherem Energieverschleiss verbunden, ist nicht sehr viel klüger, denn das regelmässige Austauschen von Glühbirnen verursacht in der Produktion, der Entsorung und beim Erschliessen und Veredeln der Rohstoffe immer mehr Energie, als wenn ein Teil ein Leben lang hält.
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Kaufen für die Müllhalde

Das war das Phoebus Kartell und es ist in den 1940er Jahren aufgeflogen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Phoebuskartell

Es gibt eine dieser alten Glühbirnen, sie hängt seit über 100 Jahren an einer Feuerwache in den USA, brennt tagtäglich und musste nie ausgetauscht werden.

In der DDR wurden übrignes ähnlich "unkaputtbare" Glühbirnen entwickelt. Als die Entwickler damals damit auf die Hannover Messe reisten wurden sie von der Westkonkurrenz dafür ausgelacht. So etwas galt zu der Zeit schon längst als "dumm". Das Argument, eine längere Brenndauer wäre mit höherem Energieverschleiss verbunden, ist nicht sehr viel klüger, denn das regelmässige Austauschen von Glühbirnen verursacht in der Produktion, der Entsorung und beim Erschliessen und Veredeln der Rohstoffe immer mehr Energie, als wenn ein Teil ein Leben lang hält.

Die berühmte Lampe in der Feuerwache ist seit Ewigkeiten weder an, noch ausgeschaltet worden, was sich auf die Langlebigkeit einer Lampe durchaus negativ auswirkt. Abgesehen davon, wirklich hell ist die Lampe auch nicht mehr.
 
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Mein_Ingomann

Guest
AW: Kaufen für die Müllhalde

Die berühmte Lampe in der Feuerwache ist seit Ewigkeiten weder an, noch ausgeschaltet worden, was sich auf die Langlebigkeit einer Lampe durchaus negativ auswirkt. Abgesehen davon, wirklich hell ist die Lampe auch nicht mehr.

Es gibt aber auch keinen Grund eine solche Glühbirne nicht weiter zu entwickeln, damit sie besser wird. Bewiesen ist die lange Lebensdauer und das war ja auch der Grund für die Gründung des Kartells. Statt lebenslanger Nutzung eine "1.000 Stunden Garantie" das war schon perfide.

Da fällt mir ein: Firmen wie Land's End bieten eine lifetime Garantie. 8)
 

russini

Well-Known Member
AW: Kaufen für die Müllhalde

Mit täglich anfallender Baby- und Kleinkindwäsche ein Vergnügen der besonderen Art, und mit noch ein klein bisschen mehr Zeit, die man einfach den grauen Männern oder ersatzweise Familie und Job klaut, kann man nebenbei noch alles frisch kochen und pürieren, wenn man nicht sowieso 2 1/2 Jahre voll durchstillt. Nee, sorry - also .. das Konzept ist nicht immer das Gelbe vom Ei. :wink:



Ich kenne die letzten Testberichte nicht, aber ich würde mich Daumen mal Pi nach Stiftung Warentest oder auch Ökotest richten. Kann nur sagen, dass mein AEG-Kondenstrockner (irgendein Vorgänger der aktuellen Lavatherm-Geräte), der seinerzeit eine prima Effizienzklasse hatte, schon seit 16, 17 Jahren hält - wobei ich den Kondenswasser-Behälter gar nicht nutze, sondern das Wasser per Schlauch ableite. Ab und zu muss ich halt mal das Sieb ausbauen und reinigen, nicht nur das ganz normale Flusensieb, sondern eines, was weit unten hinter der Verblendung verbaut ist. Insofern: Glück gehabt, toi-toi-toi, da hat die Obsoleszenz noch nicht zugeschlagen.

Da meine Mieter ja auch ein Baby bekommen haben und die jetzt noch für die nächsten 1-2 Jahre zu dritt in der 2 Zimmer-Wohnung bleiben, habe ich denen gesagt, sie kann unten meine 3 Seile die ich zugeteilt bekommen habe im Kellertrockenraum mitnutzen, da der kleine Balkon nicht reichen wird. Deshalb habe ich gedacht, wir nehmen ein Trockner, da eben mit der Babywäsche da nicht immer 2 Tage warten kannst bis frei ist und es trocken ist und jetzt auch noch kaum Platz im Trockenraum ist. Den kleinen Raum müssen wir mit 3 Familien und demnächst mit 4 Kindern teilen. Also ist ein Trockner unumgänglich.

Ich habe eben auch das Gefühl, die Sachen vor 10 Jahren noch nicht für die Müllhalde gebaut worden, auch die nicht so teuren haben lange gehoben. Kann es zumindest bei Waschmaschine so bestätigen.
 

Sabine

Well-Known Member
AW: Kaufen für die Müllhalde

Mit täglich anfallender Baby- und Kleinkindwäsche ein Vergnügen der besonderen Art, und mit noch ein klein bisschen mehr Zeit, die man einfach den grauen Männern oder ersatzweise Familie und Job klaut, kann man nebenbei noch alles frisch kochen und pürieren, wenn man nicht sowieso 2 1/2 Jahre voll durchstillt. Nee, sorry - also .. das Konzept ist nicht immer das Gelbe vom Ei. :wink:

Also ich habe NIE Baby- oder Kleinkindwäsche in den Trockner getan, obwohl wir einen haben (ist aber Opa-Eigentum :O). Kommt bis heute immer nur auf die Leine. Warum, weiß ich allerdings auch nicht...
In den Trockner kommen (wenn denn überhaupt geeignet) nur Eltern oder Opa-Sachen.

Ich bin ja 1992 das erste Mal zu Hause ausgezogen und habe mir Toaster, Bügeleisen, Kaffeemaschine + Wasserkocher zugelegt. Waschmaschine war noch ein Erbstück von Oma. Eine neue gabs 2003 von Quelle ABER alle Teile halten auch heute noch ! Auch der Flügelwäschetrockner + das Bügelbrett (obwohl natürlich nicht elektrisch) sind noch top in Ordnung. Auch die Spülmaschine von 1995 funzt noch einwandfrei, obwohl ich mir da lieber übers Energiesparen keine Gedanken mache...
 
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Mein_Ingomann

Guest
AW: Kaufen für die Müllhalde

Also ich habe NIE Baby- oder Kleinkindwäsche in den Trockner getan, obwohl wir einen haben (ist aber Opa-Eigentum :O). Kommt bis heute immer nur auf die Leine. Warum, weiß ich allerdings auch nicht...
In den Trockner kommen (wenn denn überhaupt geeignet) nur Eltern oder Opa-Sachen.

Ich bin ja 1992 das erste Mal zu Hause ausgezogen und habe mir Toaster, Bügeleisen, Kaffeemaschine + Wasserkocher zugelegt. Waschmaschine war noch ein Erbstück von Oma. Eine neue gabs 2003 von Quelle ABER alle Teile halten auch heute noch ! Auch der Flügelwäschetrockner + das Bügelbrett (obwohl natürlich nicht elektrisch) sind noch top in Ordnung. Auch die Spülmaschine von 1995 funzt noch einwandfrei, obwohl ich mir da lieber übers Energiesparen keine Gedanken mache...

Das zeigt doch, dass es möglich ist Geräte herzustellen, die auch bei regelmässigem Gebrauch über die Garantiezeit hinaus funktionieren. Aus Verbrauchersicht gibt es auch keinen Grund daran etwas zu ändern. Leider sieht die Industrie das anders. In ein Alltagsgerät wie Drucker z.B. einen "Terminator - Chip" einzubauen, der den Drucker nach einer gewissen Anzahl von Seiten lahmlegt obwohl das Teil technisch völlig in Ordnung ist, das ist schon mehr als dreist.
 

alterali

Well-Known Member
AW: Kaufen für die Müllhalde

Man bräuchte erst einmal längere Garantiezeiten.
Zumindes für teure technische Geräte.
Auch eine kostenlose Rücknahme von defekten Geräten.

Ansonsten ist das eine riesengroße Sauerei.

Drucker z.B. werden häufig als nicht mehr reparierbar dekariert.
obwohl es Menschen mit Ahnung gibt, die das in null komma nichts hinbekommen.
Treiber für neuere Betriebssysteme? Fehlanzeige.

Tintenpatronen werden teilweise per Chip außer Gefecht gesetzt.
Die Tinte wird durch spinnerte Waschvorgänge verbraucht. usw.

Neulich hab ich auch im TV gesehen: Dieselrußfilter sind nach ca. 150000
nicht mehr zu gebrauchen. Neupreis ca. 2500

Aber es gibt Firmen die brennen das Ding ein paar Tage aus (danach wie neu) oder reinigen es chemisch. das kosten nur 500 und weniger.
 
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Mein_Ingomann

Guest
AW: Kaufen für die Müllhalde

Man bräuchte erst einmal längere Garantiezeiten.
Zumindes für teure technische Geräte.
Auch eine kostenlose Rücknahme von defekten Geräten.

Ansonsten ist das eine riesengroße Sauerei.

Drucker z.B. werden häufig als nicht mehr reparierbar dekariert.
obwohl es Menschen mit Ahnung gibt, die das in null komma nichts hinbekommen.
Treiber für neuere Betriebssysteme? Fehlanzeige.

Tintenpatronen werden teilweise per Chip außer Gefecht gesetzt.
Die Tinte wird durch spinnerte Waschvorgänge verbraucht. usw.

Neulich hab ich auch im TV gesehen: Dieselrußfilter sind nach ca. 150000
nicht mehr zu gebrauchen. Neupreis ca. 2500

Aber es gibt Firmen die brennen das Ding ein paar Tage aus (danach wie neu) oder reinigen es chemisch. das kosten nur 500 und weniger.

Das erlebe ich aber auch mit anderen Geräten. Wieviele Bohrmaschinen und Akku Schrauber in den letzten Jahren schon den Weg in den Müll gefunden haben kann ich gar nicht mehr zählen. Und das waren nicht nur Billig - Teile. Der Kauf von solchen Kleinmaschinen ist inzwischen fast ein Glücksspiel geworden. Elektromotoren, die nach einigen Monaten den Geist aufgeben, weil so konstruiert, dass sie sich festfressen, Gehäuse aus Kunststoff, aus dem die Weichmacher nach und nach verschwinden. Das Material wird spröde und bei der nächstbesten Gelegenheit zerspringt es. Schrott ab Werk! :evil:

Edit: Anektode am Rande: Eine Oberfräse habe ich mal an den Hersteller zurückgeschickt, weil sie nach einem halben Jahr den Geist aufgab. Antwort: Reklamation nicht möglich, mit dem Gerät wurde gearbeitet (!). Kostenpflichtige Reparatur lag fast höher als der Kaufpreis. Ich hab' dann auf die Reklamtion verzichtet.
 
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