Landtagswahljahr 2019

Bintje

Well-Known Member
Wüsste man nicht längst, wie die sogenannte "WerteUnion" tickt, könnte man es auch daran ablesen:

"Der Vorsitzende des CDU-nahen Vereins WerteUnion, Mitsch, hat Geld an die AfD gespendet. Gegenüber dem ARD-Magazin Monitor erklärte Mitsch, auch über einen Eintritt in die AfD nachgedacht zu haben."

https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/werteunion-afd-101.html

Wenn dieser Verein tatsächlich die Oberhand über entscheidende Personalien in der CDU gewinnen sollte, war's das. Dann zerlegt die Partei sich vermutlich selbst und wird am ehesten zur Splitterpartei, zu einem Torso.
Neben der AfD. Das hätten die gern.
 

Msane

Well-Known Member
Entweder die CDU-Spitze kümmert sich um diese Leute, oder sie sind weg in Richtung AfD und die CDU endet irgendwann wie die SPD, die auch massiv Wähler an Grüne und Linkspartei verloren hat.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Kann sein, daß LINKE und GRÜNE die SPD schlucken und ersetzen werden. Auf dem Trip, auf dem die AfD ist, wird diese die CDU nicht ersetzen.

Zu WerteUnion und Merz, der jetzt seinen Hut auch offiziell in den Ring geworfen hat: Die nächste Koalition wird nicht ohne die GRÜNEN stattfinden. An den GRÜNEN führt kein Weg vorbei – Ausser für die CDU: Dann aber zwingend in die Opposition. Das kann zumindest Merz nicht wollen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Wenn die WerteUnion jetzt nicht durchkämpft, wie auch immer mindestens punktuell mit der AfD zusammenzuarbeiten, dann gibt es für die von ihr vertretene Politik auf absehbare Zeit keine parlamentarischen Mehrheiten mehr.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Und je konservativer ein CDU-Kanzler ist, um so teurer wird er den GRÜNEN bezahlen müssen, daß sie überhaupt mitmachen. Immer im Hinterkopf behalten: Wenn Rezo in einem Zerstörungs-Video den GRÜNEN vorrechnet, daß mit diesem Koalitionsvertrag die Pariser Ziele nicht einzuhalten sind, dann könnte das auch die GRÜNEN ins Taumeln bringen. Wenn sich eine neue FFF-Partei gründet.

Mit dem Blauschopf, Böhmermann und Sonneborn an der Spitze z.B.

Das zu verhindern bräuchte es einen guten Koalitionsvertrag; das Durchzuhalten einen auch für GRÜNEN-Wähler akzeptablen CDU-Wohlfühlkanzler. Merz ist das nicht.
 

Alubehütet

Well-Known Member
vllt hängt Merkel ja noch 4 Jahre dran, in einer zukünftigen Schwarz-Grünen Regierungskoalition
Das liest man ja immer öfter, ich glaube nicht daran. Das wäre zum einem eine Riesenniederlage für Merkel persönlich, die Nachfolge überhaupt nicht gebacken gekriegt zu haben; andererseits Wasser auf die Mühlen der AfD und Merkel-Diktatur-Schwadronierer.

Merkel wird von viel zu vielen abgrundtief gehaßt für 2015. Die muß weg, selbst wenn man ihre Entscheidungen damals für richtig hält: selbst wenn man sie, so wie ich, dafür sogar gewählt hat.

Aber das ist so wie bei Willy Brandt. Selbst wenn man die Ostverträge für richtig hält: Die waren als Vaterlandsverrat so verhaßt, vielen so unerträglich, Willy musste gehen.
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Ich denke mehr und mehr, daß es jetzt zu einer österreichischen Lösung keine Alternative mehr gibt. Hundert Prozent AfD-Flüchtlings- und Migrationspolitik, ohne AfD und mit den GRÜNEN ist das nur zu machen mit 100% grüner Klimapolitik. Ansonsten hat man die AfD noch ewig an der Backe.

Das aber ist mit Merz nicht zu machen. Der ist viel zu sehr für Wirtschaft. Sieht mir nach Spahn aus.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Schwer zu sagen, wo die AfD heute wäre, hätte die Petry, statt mit Höcke Lucke wegzukegeln, mit Lucke Höcke rausgeschmissen.
Ich sehe keine qualitativen Unterschied zwischen Höcke und Petry.
Und wenn Lucke daran dachte, Arbeitslosen oder sonstigen spätrömisch Dekadenten die Wahlberechtigung zu entziehen, dann sehe ich auch keinen qualitativen Unterschied zwischen Lucke und Höcke. Alles das gleiche Gesindel.
Daher: ob mit Petry oder ohne, ob mit Lucke oder ohne, die AfD steht genau da, wo sie von Anfang an stand, als extrem rechte Alternative zur Rechtskoalition von CDU/CSU/FDP. Und die rechten Flügel der genannten Parteien fürchten um ihre Pennunzen, woraus sich ihre Anbiederei erklärt. Jeder will im Landtag und in Aufsichträten bleiben. Wenn nötig mit den Stimmen der AfD. Blockflöte ganz neu interpretiert.
 
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