AW: Münchener Urteilsspruch in der Kritik
1 Halbtoter = laut Urteil (8,5 + 12) 20,5 Jahre gesamt = voraussichtlich jedoch 13,66 Jahre
3 Tote = laut Urteil 10 + Lebenslang = jedoch 24 Jahre
Was ist gerecht und was ungerecht?
Was ist ein Leben wert?
Ich bin überzeugt, das härtere Strafen keine besseren Menschen produzieren. Denn dann dürfte in Ländern, in denen die Todesstrafe praktiziert wird, die Kriminalitätsrate ausgesprochen gering sein, aber dem ist nicht so.
Muß diesen Menschen nicht die Konsequenz ihres Handelns zu aller erst klar gemacht werden? Aber wie macht man das?
Käme dann nicht im zweiten Schritt die Reue als nächste Voraussetzung? Nur wie erkennt man wahre Reue?
Und dann, wann kann bzw. sollte eine Gesellschaft dem Täter sein Tuen letztendlich verzeihen? Und hier hänge ich und weiß keine Antwort.
Der Ansatz, das wir uns unsere Kriminellen "züchten", der wäre doch auch bedenkenswert. Warum gibt es mehr Kriminalität in der Anonymität der Städte als in Dörfern?
Was ist eine Gesellschaft wert, die Vergehen am schnöden Mammon höher bestrafen als am Menschen? Wieviel ist ein Mensch wert?