Mal über Erdoğan plaudern

Ottoman

Well-Known Member
Autos bedeutet Arbeitsplätze! Für die Türkei, ohne Sozialssystem, durchaus eine gute Sache...

Die letzte Aktion mit Saab hat 40 Mio. gekostet, ohne dass es etwas gebracht hat.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man da mal etwas aus dem Boden stampft, nur weil man lizensierte Autos von x, y baut. Das ist schon eine ganz andere Geschichte. Vorallem soll das ja bis 2021 in Serie gehen.
Da sollte der Schuster nicht über seinen Leisten gehen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ich finde es nicht mehr. Irgendwo habe ich gelesen, daß es für ein türkisches Auto schlicht keinen Markt gäbe: Für den europäischen Markt wären die zu klapperkistig, die Inder aber bauen ihre Autos noch preiswerter selber. Aber sollnse mal machen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Was ist das da eigentlich mit dieser neuen Gesunden Partei von der Akşener? DER STANDART meint, die MHP wäre tot.

Akşener hatte beim Verfassungsreferendum im April für das Nein zu Erdoğans Präsidialsystem geworben. Ein großer Teil der rechtsnationalistischen Wählerschaft folgte ihr. Das trug entscheidend zu dem knappen Ergebnis von 51,4 Prozent für den Verfassungswechsel bei. Viele Wähler der MHP unterstützen nicht die Kehrtwende des Parteivorsitzenden Bahçeli, der seit dem Putschversuch im Sommer 2016 und der Verhängung des Ausnahmezustands Staatschef Erdoğan unterstützt.

Die türkischen Wahlforscher gaben Akşener noch vor der Gründung der neuen Partei bereits um die 14 Prozent, bei Anrechnung des Anteils der unentschlossenen Wähler etwa 23 Prozent. Die Gute Partei würde damit drittstärkste Kraft hinter der regierenden AKP und den Sozialdemokraten der CHP sein. Die MHP hingegen scheint zerstört. Sie bliebe weit unter der Zehnprozenthürde für den Einzug ins Parlament.


https://www.derstandard.de/story/2000066687001/tuerkei-bekommt-gute-partei
Die HuffPo meint, die neue Partei sei als Abspaltung von der MHP zwar rechts von konservativ, dennoch könnte sie vielleicht gemäßigter werden als die MHP:

Einige Punkte im Programm der Aksener-Partei weisen auf eine angestrebte Öffnung der Gesellschaft hin.

Die Partei will das autokratische Präsidialsystem Erdogans wieder abschaffen – und durch das alte parlamentarische System ersetzen. Das Militär soll wieder dem Verteidigungsminister und nicht länger dem Präsidenten unterstellt werden.

Die Religionsbehörde Diyanet, die einen großen Einfluss auf das Leben der Türken hat, und vor allem den sunnitischen Islam vertritt, fördert und kontrolliert, soll sich auch anderen Strömungen der Religion öffnen. Frauenrechte sollen erweitert werden.

Mit diesem Kurs zwischen türkischem Patriotismus und gesellschaftlicher Öffnung könnte Aksener das Kunststück gelingen, eine echte Alternative zur AKP zu schaffen.


http://www.huffingtonpost.de/2017/10/25/meral-aksener-erdogan-par_n_18379354.html
Siehe auch.

Die Frau war schon mal Ministerin – Unter Erbakan. Inzwischen ist sie aber entschiedene Kemalistin.
 
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