Meine erste Pferdegeschichte
Zu diesem Pferdethema habe ich auch eine Pferdegeschichte beizutragen, mit einem echten Pferd. Natürlich habe ich als Kind mal die Gelegenheit gehabt ein solches aus nächster Nähe zu bewundern. Meine Freundin durfte nämlich ein solches striegeln. Da hat sie mich mitgenommen. Das Pferd war sehr groß und stolz. Auf der Koppel nebenan stand ein süßes Shetlandpony, das war eher mein Fall, es war dick, alt und verfressen (schon als Kind hatte ich eine Vorliebe für solche Gestalten). Es tat nichts anderes als die Äpfel zu fressen, die von einem Baum direkt vor seine Hufe fielen. Nun stand dieses süße Ponny an besagtem Tag auf der gleichen Koppel wie Fury und hatte lauter grüne runde Spuren auf dem Fell. Wärend wir also so auf der Koppel stehen und meine Freundin schon kräftig striegelt, kommt das süße Ding angetrabt und zack, bekommen wir vorgeführt, was Stutenbissigkeit bedeutet. Natürlich musste ich meinen Schatz verteidigen, meinte ich jedenfalls. Also hab ich das große doofe Pferd ganz böse angeguckt, es hat zurückgeglotzt und Sekunden später rannten wir auf den Stachelzaun zu, dicht gefolgt von Furious. Leider hatten wir die falsche Seite erwischt, so dass wir uns in den Schlamm werfen mussten, um da wieder raus zu kommen. Verdreckt und das Biest ungestriegelt, der Dicke ungerächt schlichen wir uns vor's ins Pferdehalterhaus, das waren so Deutsche (für uns damals Marsmenschen). Wir mussten ganz leise sprechen (das war schwer, wir waren aufgeregt), weil die Tochter schlief, denn sie würde Abi machen. Auf jeden Fall habe ich zurückbehalten, dass Stuten bissig sein können und dass Abiturienten ihre Nachmittage vor der Prüfung in der Horizontalen verbringen.
Liebe Grüße
PatliCan