Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

[Asyali]

AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

Ich habe erst angefangen dieses Buch zu lesen. In den Medien wurden ja meistens ganz zusammenhanglos nur einzelne Sätze herausgegriffen und Interpretationen gemacht.

Wie gesagt muss ich das Buch erst einmal lesen um mir eine objektive Meinung zu machen.
Trotzdem bin ich gespannt auf die Meinungen derjenigen von euch welche das Buch gelesen haben.

viel Spass

Es ist mehr eine Zusammenfassung von Statistiken und Umfragen. Und zählt auch mehr die fehler auf die begangen wurden als eine lösung aufzuzeigen.
Das einzig grosse Problem an Muslimischen Migranten ist ...das Wir Muslimisch sind!:!:

 

[Lari77]

AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

Es ist doch so gibt man ein urteil oder eine Meinung ab erhebt immer eine Gruppe ihre Stimme.

Verwundlich ist aber doch das in div. Talk-Sendungen auch Deutsch-Türken ihre Meinung zu diesem Thema gegeben haben und die Meinung von Sarrazzin unterstrichen haben die Beleidigen Worte sind damit nicht gemeint.

Im übrignen ist auch der Name Sarrazzin nicht Deutsch und vieleicht könnte es einfach mal auf hören die Menschen die hier leben in der mittlerweile dritten Generation immer mit einem Mitleidigen Blick und zu betrachten das wird auch als beledigung gesehen.

Es gibt viele Türken oder auch andere Zugezogene die sich als vollintegriert sehen und trotzdem ihre Wurzlen nicht vergessen haben und einige Wege gefunden haben miteinander zu leben.

Es wird immer Menschen geben die sich nicht unter uns mischen wollen unser Sprache nicht sprechen wollen und ihre Regeln vor unsere Gestze stellen wollen, diese Menschen können wir nicht integrieren und das sollten wir verstehen wir können niemanden zwingen so zu sein wie wir.

LG

Lari

 

[Kümmelkartoffel]

AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

Frage:

Stellt euch vor es klopft an der Tür. Als ihr öffnet, steht eine nette Frau mit Kopftuch vor euch, die sich vorstellt und euch sagt, dass sie die neue Nachbarin ist. Jetzt fragt euch mal ehrlich, ob das Szenario euch gefällt, oder nicht. Wenn nicht, habt ihr ein Problem, nicht die Frau an der Tür.
Diese Frage sollte sich jeder stellen, der ein Problem mit Moslems sieht.

Wer behauptet die Darstellung wäre unrealistisch, hat Unrecht. Ich hab sie erlebt und es war meine Mutter.



Nur das sie noch einen Teller voll Gözleme dabei hatte. :lol:

 

[solresol]

AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

bonsoir erdapfel

ich weiss nicht, ob ich richtig verstanden habe, was Du uns vermitteln willst:

im Klartext, der Fremde hat recht, sich fremd zu benehmen, und der Einheimische, der dabei staunt, verhält sich falsch?

was würden viele Muslime machen, wenn meine Mutter (Jahrgang 1925), ein Leben lang überzeugte Verfechterin des naturnahen Lebens und Anhängerin der damals von den einwandernden landesbesetzenden Deutschen eingeführten FKK-Bewegung vor Deiner Tür oder derjenigen von Deinem Bruder oder Vater steht, und ihre Meinung durch ihre (abwesende) Bekleidung kund gibt, dass sie als Frau und Mensch so wie sie ist, und womöglich von Gott, falls es Gott gibt, erschaffen wurde, respektiert werden muss, und deren Nachbarin ist?

und was würden Türken in Ost-Anatolien tun bzw. Leute im Irak (die älteste Kultur der Menschheit :?: ), Iran, Ägypten, oder Saudi-Arabien da machen?

kannst Du Dich dazu äussern?

salut

 

[Kümmelkartoffel]

AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

kannst Du Dich dazu äussern?

Kann ich. Was ich damit sagen wollte ist, dass jeder für sich erstmal die Barrieren im eigenen Kopf freimachen sollte, bevor er sich über die der anderen beschwert.

Und ich beziehe mich auf Menschen dieses Landes, mit denen man tagtäglich lebt, der eine oder andere schon seit Jahrzehnten.

Mit nackten Frauen eher weniger (außer in den eigenen vier Wänden, im Freudenhaus, Sauna, etc. blablubb), daher ist der Rest deines Beitrags, mit Verlaub, wieder mal Bullshit. :wink:

 

[solresol]

AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

bonjour

siehst Du

Mit nackten Frauen eher weniger (außer in den eigenen vier Wänden, im Freudenhaus, Sauna, etc. blablubb), daher ist der Rest deines Beitrags, mit Verlaub, wieder mal Bullshit. :wink:

Bullshit ist das was Du machst:

- Du verlangst unabdingbar Respekt für DEINE Wertanschauung, kannst aber nicht das geringste anderen entgegenbringen!

Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob Du Türkin, oder Deutsche mit türkischen Eltern, oder Deutsche mit einem türkischen Elternteil, oder Deutsche ohne jeglicher türkischen Abstammung bist.

in den drei ersten Fällen würde ich Deine Antwort zwar unerträglich finden, aber der kulturelle Unterschied mag ein Begründung dafür sein (obwohl auch Muslime ganz genau wissen, dass Nudismus mit sehr starken Wertanschauungen verknüpft ist, so dass es auch im sehr prüden Iran eine grosses FKK-Gebiet gibt!

Im vierten Fall wärest Du in meinen Augen verbohrter

als der schlimmste und verbohrteste Iraner :razz:

Toleranz ist keine Einbahnstrasse, kann es nicht sein.

Wenn es für Kopftuchverfechter so sein sollte, dann müssen sie künftig damit rechnen, dass man Kopftuchträgerinnen die private Haustür, um an Deinem Beispiel zurückzukommen, ins Gesicht knallt, und viele werden dann jubeln und sagen «gut gemacht».

Ich habe kein Bullshit erzählt: Die Deutschen haben in den von Ihnen besetzten Gebieten Europa's eine FKK-freundliche Ethik verbreitet, die wertvoller als das Nationalsozialismus ist, und daher immer noch sehr lebhaft besteht, und viele Länder im Westen erobert hat.

Ich persönlich verbinde die Bekleidungsfreiheit NUR mit der totalen Bekleidungsfreiheit, alles andere ist absurd, pervers und scheinheilig, da die Deutschen diejenigen waren, die diese FKK-Ethik exportiert haben!

die Musliminnen sollen ruhig die Werbetrommel für die Vermummung aktivieren. mal sehen, ob sie sich freuen, wenn die Nachbarin dann so gut wie oder ganz nackt in der Nähe ihrer Familie, Mann, Freund, Söhne, auftritt!

salut

 

[Kümmelkartoffel]

AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob Du Türkin, oder Deutsche mit türkischen Eltern, oder Deutsche mit einem türkischen Elternteil, oder Deutsche ohne jeglicher türkischen Abstammung bist.

Genau DAS, sollte scheissegal sein. Ich bin ich, ich bin Mensch und ich bin Mann. Das mal als aller erstes. Vor Religion, Herkunft, Weltanschauung und genau das sollte jeder sein.

Ich habe mich mit keiner Silbe negativ über FKK geäußert, nur reisst du etwas aus dem Zusammenhang, wie in JEDEM deiner Beiträge, aber nichts für ungut.

 

[fritztotila]

AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

bonsoir erdapfel

ich weiss nicht, ob ich richtig verstanden habe, was Du uns vermitteln willst:

im Klartext, der Fremde hat recht, sich fremd zu benehmen, und der Einheimische, der dabei staunt, verhält sich falsch?

was würden viele Muslime machen, wenn meine Mutter (Jahrgang 1925), ein Leben lang überzeugte Verfechterin des naturnahen Lebens und Anhängerin der damals von den einwandernden landesbesetzenden Deutschen eingeführten FKK-Bewegung vor Deiner Tür oder derjenigen von Deinem Bruder oder Vater steht, und ihre Meinung durch ihre (abwesende) Bekleidung kund gibt, dass sie als Frau und Mensch so wie sie ist, und womöglich von Gott, falls es Gott gibt, erschaffen wurde, respektiert werden muss, und deren Nachbarin ist?


und was würden Türken in Ost-Anatolien tun bzw. Leute im Irak (die älteste Kultur der Menschheit :?: ), Iran, Ägypten, oder Saudi-Arabien da machen?

kannst Du Dich dazu äussern?

salut

Ist schon lustig, wie du und andere immer wieder das Kopftuch und die Fremdenfeindlichkeit begründen. Nackheit mit Kopftuch zu vergleichen, das geht unter normalen Menschen gar nicht.
Krümelkaroffel hat doch ein sehr anschauliches Erlebnis geschrieben, das auch glaubhaft ist UND das ohne Kopftuch von seinem Wahrheitsgehalt nichts eingebüßt hätte.
Ob 2010 nun ein gutes oder schlechtes Jahr für das Zusammenleben war, das ist gar nicht so einfach zu beantworten, schließlich gab es auch eine Menge nützlicher Diskussionen und Denkanstöße, zB vom Bundespräsidenten, dem Präsidenten, der auch der Präsident der Moslems ist, DAS hat mir sehr gefallen.

 

[Majnomon]

AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

hm, dieses Kopftuch ist ja für viele (Deutsche, aber auch Türken (Nekla Kelek)) ein rotes Tuch. Gibt hier im Forum bestimmt schon einige Diskussionen darüber, habe aber noch nicht so viel hier gelesen, deshalb schreibe ich an dieser Stelle.

Also, wenn mir eine türkische Mutti mit Kopftuch ein Gözleme an die Tür bringen würde, um sich als neue Nachbarin vorzustellen, fände ich das super.

Auf Burka oder Gesichtsverhüllung stehe ich aber nicht so. Ansonsten putzen sich manche Muslima auch richtig schön raus mit ihrem Kopftuch. Ziemlich sexy. Bevorzuge grundsätzlich allerdings auch das sichtbare Haar.

Die Russlanddeutschen tragen's Kopftuch übrigens auch teilweise und niemand beklagt sich.

Was mich irgendwie etwas betrübt ist, dass ich (hier in Neukölln) kaum Türken kennenlerne, oder Araber. Ist natürlich auch ein gewisses soziales Milieu hier, kenn auch wenig "Unterschichtsdeutsche" und Bierkneipenprolls, die hier ja auch leben.

Im Kunstbetrieb sind Muslime angesichts des kulturell doch stark verankerten Bilderverbotes auch nicht so häufig anzutreffen. Obwohl da in den letzten Jahren eine Öffnung stattgefunden hat. Dann aber häufig mit diesem Exotenbonus.

Denke aber auch, dass es teilweise an mir liegt. Einerseits bin ich sehr neugierig auf die fremde Kultur und würde gerne mehr Brücken bauen, gleichzeitig bin ich selbst immer unsicher, wenn ich so im Alltag auf Muslime treffe. Vielleicht gelingt es mir ja hier, meine Berührungsängste etwas abzubauen.

 

[fritztotila]

AW: Mein Jahr mit Onkel Sarrazzin

hm, dieses Kopftuch ist ja für viele (Deutsche, aber auch Türken (Nekla Kelek)) ein rotes Tuch. Gibt hier im Forum bestimmt schon einige Diskussionen darüber, habe aber noch nicht so viel hier gelesen, deshalb schreibe ich an dieser Stelle.

das stimmt, hatten wir schon sehr viel und auch sehr kontrovers

Also, wenn mir eine türkische Mutti mit Kopftuch ein Gözleme an die Tür bringen würde, um sich als neue Nachbarin vorzustellen, fände ich das super.

Auf Burka oder Gesichtsverhüllung stehe ich aber nicht so. Ansonsten putzen sich manche Muslima auch richtig schön raus mit ihrem Kopftuch. Ziemlich sexy. Bevorzuge grundsätzlich allerdings auch das sichtbare Haar.

Die Russlanddeutschen tragen's Kopftuch übrigens auch teilweise und niemand beklagt sich.

stimmt, also beklagt man sich nicht wirklich über das Kopftuch, sondern man will den Islam nicht

Was mich irgendwie etwas betrübt ist, dass ich (hier in Neukölln) kaum Türken kennenlerne, oder Araber. Ist natürlich auch ein gewisses soziales Milieu hier, kenn auch wenig "Unterschichtsdeutsche" und Bierkneipenprolls, die hier ja auch leben.

Im Kunstbetrieb sind Muslime angesichts des kulturell doch stark verankerten Bilderverbotes auch nicht so häufig anzutreffen. Obwohl da in den letzten Jahren eine Öffnung stattgefunden hat. Dann aber häufig mit diesem Exotenbonus.

Denke aber auch, dass es teilweise an mir liegt. Einerseits bin ich sehr neugierig auf die fremde Kultur und würde gerne mehr Brücken bauen, gleichzeitig bin ich selbst immer unsicher, wenn ich so im Alltag auf Muslime treffe. Vielleicht gelingt es mir ja hier, meine Berührungsängste etwas abzubauen.

Das ist sehr schön! Baue die Brücken, ich wünsche dir ein gutes 2011