Merkel in der Ukraine

Pitane

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Ein Waisenknabe ist Putin sicher nicht, aber Rußland kann nur durch einen Machtmenschen geführt werden.
Die westl. Agitatoren haben alles dafür getan das der Kessel kocht, einer mußte etwas gegen den Dampfdruch machen.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Das Rußland in den Jelzin-Jahren und auch in der ersten Präsidentschaft Putins gedemütigt wurde, steht außer Frage. Aber man sollte nie vergessen, da ist ein (ehemaliger?) KGB-Offizier an der Spitze des russischen Staates. Ein Machtmensch sondergleichen. Westliche Agitation hin oder her, eine Ukraine ist halt ein strategisch wichtiges Land, sowohl für die NATO als auch für Rußland. Einen neuen Cordon Sanitaire gilt es zu schaffen. Ziemlich schwer, bedenkt man, daß die NATO (wieder) direkt an Rußland grenzt. Im Endeffekt war der historische Fehler, Rußland nicht mit ins Boot der NATO geholt zu haben.
 

alterali

Well-Known Member
Das Rußland in den Jelzin-Jahren und auch in der ersten Präsidentschaft Putins gedemütigt wurde, steht außer Frage. ........................
Putin fühlte sich schlicht verarscht:
"Die bisher ausgebauten Koordinationsorgane geben Russland keine realen Möglichkeiten, bei der Vorbereitung der Beschlussfassung mitzuwirken. Heutzutage werden Entscheidungen manchmal überhaupt ohne uns getroffen. Wir werden dann nachdrücklich gebeten, sie zu bestätigen. Dann spricht man wieder von der Loyalität gegenüber der NATO. Es wird sogar gesagt, ohne Russland sei es unmöglich, diese Entscheidungen zu verwirklichen. - Wir sollten uns fragen, ob das normal ist, ob das eine echte Partnerschaft ist."
aus seiner Rede vor dem deutschen Bundestag:https://www.bundestag.de/kulturundgeschichte/geschichte/gastredner/putin/putin_wort/244966



Das mit dem Machtmensch wird er als Kompliment begreifen.
 

alterali

Well-Known Member
..................., eine Ukraine ist halt ein strategisch wichtiges Land, sowohl für die NATO als auch für Rußland. ......................
Ja eine aggressive strategische Bedeutung für die USA!
Hier aus dem Kopp-Verlag (ich weiß;)):
http://info.kopp-verlag.de/news/die-geopolitische-bedeutung-der-ukraine-heute.html
"Kurz: die Eroberung der Ukraine im Jahr 2004 bedeutete für Washington einen Gewinn von höchster strategischer Bedeutung auf dem Weg zur »Full Spectrum Dominance« – so die Bezeichnung des Pentagon für die Kontrolle über den gesamten Planeten: Boden, Luftraum, Ozeane und Weltraum."

Und hier die defensive Bedeutung für Russland:
"Um eine wirksame Verteidigung gegen die wachsende Einkreisung des russischen Territoriums durch die NATO aufrechterhalten zu können, ist Russland ebenso dringend auf die Nutzungsrechte für den ukrainischen Schwarzmeerhafen Sevastopol angewiesen, den Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte. Gemäß einem russisch-ukrainischen Abkommen nutzt die Flotte außerdem noch den Hafen Odessa. Dieser wichtige bilaterale Vertrag über die Nutzungsrechte der Schwarzmeerflotte läuft, sofern er nicht verlängert wird, 2017 aus. Nach dem russisch-georgischen Konflikt im August 2008 hatte der ukrainische Präsident Juschtschenko laut über eine vorzeitige Beendigung des Vertrages nachgedacht, was Moskau seiner strategisch wichtigsten Marinebasis beraubt hätte. Die russische Marine nutzt Sevastopol, seit Russland 1783 die gesamte Region annektiert hat."

Ansonsten kann man den ganzen Werdegang dieser Scheiße dort nachlesen. Vieles davon bleibt heute unbeachtet und wird einfach weggedrückt.
 
P

Pit 63

Guest
Sogar die Ost-Erweiterung der EU wurde auf Druck der USA vorangetrieben, auch wenn das nicht die offizielle Lesart ist. Wer in Europa ausser vielleicht ein paar Exporteuren, Finanzierern und Billiglohnanbietern hatte irgendetwas davon?
 
K

KiraS

Guest
Man sollte bei allem auch nicht die "Genscher-Lüge" von Februar 1990 vergessen, wo dieser eindeutig versprach, dass es keine NATO-Erweiterung im Osten geben werde.

Ich habe gestern abend eine sehr interessante Sendung geschaut "Menschen bei Maischenberger". Dort waren u.a. der russische und der ukrainische Botschafter aus Deutschland zu Gast.
Dem russischen Botschafter war deutlich anzumerken, wie sehr diese "Genscher-Lüge" auch heute noch an Russland nagt.

Putin ist sicherlich ein Machtmensch, wie es aber in meinen Augen alle Politiker sind.
Und ich denke nicht, dass es der richtige Weg ist, so einen Menschen knebeln zu wollen, wie es momentan der Westen und die USA versuchen.
 

Lynx72

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Das stimmt alles, Kira S., aber es stimmt auch, dass die Ukraine ein Staat mit international anerkannten Grenzen ist.
 
K

KiraS

Guest
Das stimmt alles, Kira S., aber es stimmt auch, dass die Ukraine ein Staat mit international anerkannten Grenzen ist.

Jepp, und der russische Botschafter hat gestern keinen Zweifel an der Anerkennung der ukrainischen Grenzen gelassen.
Bemerkenswert fand ich einen sehr besonnenen, ehemaligen deutschen NATO-General, der da auch zu Gast war, und anmerkte, man dürfe nicht alles glauben, was sich in den Medien so tummelt.
 
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