Bintje
Well-Known Member
Als Ali Can, Gründer der "Hotline für besorgte Bürger", vor wenigen Tagen den Hashtag #MeTwo kreierte, dachte er wohl nur an eine kleine Solidaritätsaktion im Netz. Mittlerweile sind daraus Zehntausende Tweets geworden: Bekannte und unbekannte Menschen mit und ohne Migrationshintergrund schildern ihre Erfahrungen mit Ausgrenzung und Diskriminierung. Wie viel Kränkung und Schmerz dahintersteckt, wie viel Energie es braucht, solche Erlebnisse zu verdauen, kann man nur erahnen.
Ich finde diese Aktion mutig, ich finde sie gut, und ich finde diese Debatte sehr nötig: weil ich an die reinigende Kraft solcher Mitteilungen glaube, auch wenn sich die Dinge im Netz manchmal anders entwickeln. So momentan offenbar auch bei #MeTwo, wo die Schilderungen verletzender Erlebnisse scheinbar von organisierten Grüppchen und Bots nicht selten bagatellisiert, verhöhnt oder rundheraus bestritten werden ("Das ist kein Rassismus!"). Solche Reaktionen sind beim Mitlesen schwer erträglich. Denn viele der geschilderten Episoden machen einen sprachlos, und die kleinen Erzählungen, um die es geht, finde ich wichtig. Sie halten unserer Gesellschaft einen Spiegel vor und können - vielleicht - was verändern.
Wie geht es euch damit?
Hier ein Interview mit Ali Can: https://perspective-daily.de/article/586/probiere
Ein Bericht über die Aktion: http://www.tagesschau.de/inland/me-two-101.html
Und ein lesenswerter Kommentar aus der ZEIT: https://www.zeit.de/gesellschaft/ze...-erfahrungen-rassismus-alltag-grosszuegigkeit
Ich finde diese Aktion mutig, ich finde sie gut, und ich finde diese Debatte sehr nötig: weil ich an die reinigende Kraft solcher Mitteilungen glaube, auch wenn sich die Dinge im Netz manchmal anders entwickeln. So momentan offenbar auch bei #MeTwo, wo die Schilderungen verletzender Erlebnisse scheinbar von organisierten Grüppchen und Bots nicht selten bagatellisiert, verhöhnt oder rundheraus bestritten werden ("Das ist kein Rassismus!"). Solche Reaktionen sind beim Mitlesen schwer erträglich. Denn viele der geschilderten Episoden machen einen sprachlos, und die kleinen Erzählungen, um die es geht, finde ich wichtig. Sie halten unserer Gesellschaft einen Spiegel vor und können - vielleicht - was verändern.
Wie geht es euch damit?
Hier ein Interview mit Ali Can: https://perspective-daily.de/article/586/probiere
Ein Bericht über die Aktion: http://www.tagesschau.de/inland/me-two-101.html
Und ein lesenswerter Kommentar aus der ZEIT: https://www.zeit.de/gesellschaft/ze...-erfahrungen-rassismus-alltag-grosszuegigkeit
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