Militärputsch?

Zepelin

Well-Known Member
Aus welchem Land kommen die Kümmeltürken? Aus der Kümmeltürkei nicht wahr?

Dieser Ausdruck ist schon 200 Jahre alt,damit waren die studenten aus Halle gemeint weil man dort
Kreutzkümmel angebaut hatte ,welches sonst aus dem Orien importiert wurde.
Und mit Dötschland meinst du ja Blödland, weil ein Dötsch im Rheinischen Volksmund ein Blöder heißt .
Dann sag lieber Krautfresser oder Schweinefresser aus dem Schweinefresserland.;):D
 

aleynanaz1

Well-Known Member
Dieser Ausdruck ist schon 200 Jahre alt,damit waren die studenten aus Halle gemeint weil man dort
Kreutzkümmel angebaut hatte ,welches sonst aus dem Orien importiert wurde.
Und mit Dötschland meinst du ja Blödland, weil ein Dötsch im Rheinischen Volksmund ein Blöder heißt .
Dann sag lieber Krautfresser oder Schweinefresser aus dem Schweinefresserland.;):D

hahahahahahaaaa ich lach mich weg.
Danke dafür.;)
 

Alubehütet

Well-Known Member
46 Putschisten verurteilt: Das Erdogan-Jäger-Kommando

Das Strafgericht in Muğla hat im Prozess gegen insgesamt 46 Personen die Urteile zum Erdoğan-Kommando-Prozess ausgesprochen. Dabei geht es vorwiegend um Soldaten eines Sonderkommandos, die in der Putschnacht den türkischen Staatspräsidenten in Marmaris fassen wollten.

https://turkishpress.de/news/panorama/04-10-2017/erdogan-kommando-lebenslaengliche-haftstrafen
Gibt es da Ausführlicheres auf Deutsch? Das fand ich ja eines der spannendsten Momente der Putschnacht: Erdogan ist in seinem Urlaubshotel in der Marmararegion, erfährt, daß es einen Putsch gibt, und – Bleibt. Stundenlang. Er müßte neben Yildirim und vielleicht Gül eines der bevorzugten Zielscheiben der Putschisten sein, einer, den es unter allen Umständen kaltzustellen gilt. Gelingt es, ihn zu inhaftieren oder nötigenfalls zu töten, ist noch nichts erreicht – Gorbatschow hatten sie drei Tage in Gefangenschaft gehalten. Aber ohne dem, wenn Erdogan frei herumläuft und agieren kann, kannst Du einen Putsch auch gleich abblasen.

Wo Erdogan Urlaub macht, ist nicht wirklich öffentlich, aber vielen bekannt. Und Erdogan – Bleibt im Hotel. Stundenlang, bis nach Mitternacht. Gibt in aller Seelenruhe per iPhone ein Interview.

15 Minuten, nachdem er aufbricht zu seinem Präsidentenflugzeug: Großes Kino. Spezialstreitkräfte seilen sich ab aus Helikoptern. Scheinwerfer. Schüsse. Leibwächter Erdogans werden erschossen.

15 Minuten? Ganz unbedarft könnte man doch den Eindruck haben: Die haben gewartet, stundenlang, bis Erdogan weg ist. Ihm noch 15 Minuten gegeben, falls er sein iPhone vergessen hat oder so. Und dann erst losgelegt.



Wie wird das jetzt höchstoffiziell erklärt?
 

Alubehütet

Well-Known Member
Wie wird das jetzt höchstoffiziell erklärt?

Aber irgendwas müssen sie ja ermittelt haben, irgendwas muß die Urteile ja begründen.

Ich finde diese Geschichte darum so interessant, eben weil das hier eindeutig auf Inszenierung deutet, während man ja ansonsten, wenn nicht von einem echten, dann von einem „kontrollierten“ Putsch ausgeht. Also schon von einem echten Putsch, den man aber so sabotiert habe, daß er scheitern mußte, immerhin aber wissentlich stattfinden ließ, anstatt ihn gänzlich zu verhindern.

Hier werden 46 Menschen verurteilt. Hätten sie sich für eine Inszenierung hergegeben? Gehen sie für eine Inszenierung lebenslang ins Gefängnis? Wenn sie aber Erdogan real gejagt hätten, davon ausgehend, Teil eines Putsches zu sein, wie erklärt sich dann die mehrstündige Verzögerung? Wenn aber wiederum real eine Killertruppe zu Erdogan unterwegs ist, wieso bleibt er seelenruhig in seinem Hotel, wo er sichtbare Zielscheibe ist? Oder wer ist da verurteilt worden?
 

Alubehütet

Well-Known Member
Öha. Die ZEIT hat das noch ganz anders als ich. Ich hatte in Erinnerung, Erdogan habe das Hotel gegen Mitternacht verlassen, die „Putschisten“ hätten es eine Viertelstunde später gestürmt. So stellt sich das der ZEIT dar:

Der Präsident gab später an, er und seine Familie seien in Marmaris nur um Minuten dem Tod oder der Gefangennahme entgangen.
An der Richtigkeit dieser Aussage gibt es Zweifel, da die Putschisten das Hotel erst stürmten, als Erdoğan es längst verlassen hatte. Ihr Kommando traf nach offiziellen Angaben erst um 3.20 Uhr in dem Hotel ein. Zu diesem Zeitpunkt war Erdoğan schon im Flugzeug auf dem Weg nach Istanbul. Als ein Helikopter das Hotel um 4.40 Uhr unter Beschuss nahm, war der Präsident bereits in Istanbul gelandet. Warum die Putschisten das Hotel trotzdem attackierten, gehört zu den bislang ungeklärten Fragen der Putschnacht.


http://www.zeit.de/politik/ausland/...ogan-putschversuch-soldaten-trt-tuerkei-mugla
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ich sammle mal ein bißchen, was Google so auswarf:

Der Tagesspiegel:

Unter den Verurteilten sind der frühere Brigadegeneral Gökhan Sönmezates, Erdogans ehemaliger Adjudant Ali Yazici und Ex-Oberst Nuri Seymen. Mehrere Angeklagte wiesen den Vorwurf einer Mitgliedschaft in der Bewegung des islamischen Predigers Fethullah Gülen zurück, der von Erdogan als Hauptverantwortlicher für den Putsch bezeichnet wird.

Für Aufsehen in dem Verfahren sorgten vor allem Sönmezates und Seymen. Sie bekannten sich vor Gericht zu ihrer Teilnahme an dem Umsturzversuch – doch sie wollen nichts mit Gülen zu tun gehabt haben. Seymen bezeichnete sich als Anhänger des säkularistischen Staatsgründers Mustafa Kemal Atatürk, den ideologische Welten von Gülen trennen.

Sönmezates betonte vor dem Gericht, bei dem Angriff auf das Hotel habe Erdogan nicht getötet werden sollen. Vielmehr habe er den Befehl gehabt, den Präsidenten auf die Luftwaffenbasis Akinci bei Ankara zu bringen, die als Befehlszentrale der Putschisten diente.


http://www.tagesspiegel.de/politik/...ach-lebenslang-fuer-34-soldaten/20413112.html


Die taz gibt das ausführlicher wieder. Zum verspäteten Zeitpunkt notiert sie:

Der am frühen Morgen des 16. Juli nach vielen Verzögerungen ergangene Befehl, zu Erdoğans Hotel zu fliegen, sei vom Luftwaffenstützpunkt Akıncı in Ankara gekommen. Doch zu diesem Zeitpunkt wussten die führenden Putschisten längst, dass Erdoğan bereits auf dem Weg nach Istanbul war. „Ich glaube“, sagte Sönmezateş zum Abschluss seiner Vernehmung, „wir sind in eine Falle gelockt worden, um dem Ganzen einen dramatischen Anstrich zu geben.“

Zu einem früheren Geständnis:

Offenbar sind die Angeklagten in der Polizeihaft hart angefasst worden, was am zweiten Prozesstag auch Unteroffizier Zekeriya Kuzu, der vermeintliche Kronzeuge der Anklage, bestätigt. Überraschend zieht er alle seine Aussagen über die Verbindungen zu Fethullah Gülen zurück.

„Ich wurde unter Druck gesetzt. Weder ich noch die Anderen haben im Auftrag von Gülen gehandelt“, sagte Kuzu aus. Warum sie denn dann geputscht haben, wenn nicht in dessen Auftrag, will der Anwalt von Präsident Erdoğan, Hüseyin Aydın, wissen. „Aus demselben Grund wie General Kenan Evren 1980 und Oberst Alparslan Türkeş 1961“, gibt Oberst Sükrü Seymen stolz zu Protokoll. „Um unser Land zu retten“.

Es habe drei Gründe gegeben, die die Militärs veranlasst hätten zu putschen, erklären sowohl Seymen wie Sönmezateş: die „fehlerhaften Verhandlungen“ mit der PKK, die Korruption im Umfeld von Erdoğan, die Zusammenarbeit mit den Islamisten in Syrien.


https://www.taz.de/!5383733/


Der österreichische Standart berichtet, die Kommunikation sei zusammengebrochen (?):

Vier Stunden wartete das Kommando auf der Basis in Izmir auf den Einsatzbefehl. Die Kommunikation war zusammengebrochen, der Chef der türkischen Spezialkräfte, General Semih Terzi, bereits erschossen. Er galt als einer der führenden Köpfe der Putschisten. Sönmezates hatte von ihm am Tag vor dem Putsch den Auftrag zur Ergreifung Erdogans erhalten. Er ist wie Seymen einer der wenigen Soldaten in den Putschprozessen, die ohne Umschweife ihre Beteiligung zugeben.

https://www.derstandard.de/story/20...-wegen-angeblichem-mordkomplott-gegen-erdogan
 
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