Monica Lierhaus im künstlichen Koma

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Cindy07

Guest
AW: Monica Lierhaus im künstlichen Koma

Die Sportmoderatorin Monica Lierhaus liegt nach einer Operation im künstlichen Koma. Sie ist ernsthaft erkrankt, wie die ARD mitteilte, und wird längere Zeit nicht auf Sendung gehen können.

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,601292,00.html

Wünsche von Herzen gute Besserung, viel Kraft und Liebe, um in Ruhe zu genesen.

dem schließ ich mich an. ich habe es auch heute gelesen. schrecklich, was ise wohl hat??
 

Sithnoppe

Moderator
AW: Monica Lierhaus im künstlichen Koma

Ihr wurde geraten, sich ein Aneurysma (Aussackung eines Blutgefäßes) im Hirn entfernen zu lassen.
Bei so einem Eingriff ist immer das Risiko, dass es zu starken Blutungen oder zu Gefäßspasmen (also Verkrampfungen) der Hirngefäße kommt.

Wenn Spasmen da sind, wird man tief analgosediert (künstliches Koma) und erstmal künstlich beatmet.
Wenn es zu starken Blutungen mit einer folgenden Schwellung des Gehirnes kommt, dann fällt man entweder von alleine ins Koma oder man wird ins Koma versetzt um das Gehirn zu schützen.

Beides hat keine besonders gute Prognose!!

Routinemäßig lässt man Patienten nach Aneurysma-OPs spätestens am nächsten Tag aufwachen!!
 

feshak

Moderator
AW: Monica Lierhaus im künstlichen Koma

Danke dir vielmals für die Erklärung.

Ach du dickes Ei:cry:. Hört, liest sich ja gar nicht gut an:x.
 
E

Elena

Guest
AW: Monica Lierhaus im künstlichen Koma

Mich hat die Nachricht richtig geschockt, als ich sie in der Tageszeitung gelesen habe.:-( Ich hoffe, daß es ihr bald wieder besser geht.
 

Sophia

Member
AW: Monica Lierhaus im künstlichen Koma

Ihr wurde geraten, sich ein Aneurysma (Aussackung eines Blutgefäßes) im Hirn entfernen zu lassen.
Bei so einem Eingriff ist immer das Risiko, dass es zu starken Blutungen oder zu Gefäßspasmen (also Verkrampfungen) der Hirngefäße kommt.

Wenn Spasmen da sind, wird man tief analgosediert (künstliches Koma) und erstmal künstlich beatmet.
Wenn es zu starken Blutungen mit einer folgenden Schwellung des Gehirnes kommt, dann fällt man entweder von alleine ins Koma oder man wird ins Koma versetzt um das Gehirn zu schützen.

Beides hat keine besonders gute Prognose!!

Routinemäßig lässt man Patienten nach Aneurysma-OPs spätestens am nächsten Tag aufwachen!!

Danke für die Erklärung, Sithnoppe. Ich habe es gestern abend im Videotext gelesen und war auch ganz geschockt. Ich hoffe, das es ihr bald wieder besser geht.
 
E

Elena

Guest
AW: Monica Lierhaus im künstlichen Koma

Ihr wurde geraten, sich ein Aneurysma (Aussackung eines Blutgefäßes) im Hirn entfernen zu lassen.
Bei so einem Eingriff ist immer das Risiko, dass es zu starken Blutungen oder zu Gefäßspasmen (also Verkrampfungen) der Hirngefäße kommt.

Wenn Spasmen da sind, wird man tief analgosediert (künstliches Koma) und erstmal künstlich beatmet.
Wenn es zu starken Blutungen mit einer folgenden Schwellung des Gehirnes kommt, dann fällt man entweder von alleine ins Koma oder man wird ins Koma versetzt um das Gehirn zu schützen.

Beides hat keine besonders gute Prognose!!

Routinemäßig lässt man Patienten nach Aneurysma-OPs spätestens am nächsten Tag aufwachen!!



Das stimmt, eine Freundin von mir hatte ein Aneurysma, und ist seit ihrem Zusammenbruch ein Pflegefall.:cry:
Vielleicht bleibt das Monika Lierhaus erspart. Ich hoffe es sehr.
 

Sithnoppe

Moderator
AW: Monica Lierhaus im künstlichen Koma

Es ist schon ein großer Unterschied, ob ein Aneurysma notfallmäßig im Falle der Ruptur (Einriss) mit Blutung operiert werden muss, oder ob es ganz geplant ohne Blutung durchgeführt wird.

Man versucht eigentlich immer ohne OP auszukommen, dann werden sog. Coils (Titanspiralen) über einen Katheter in das betroffene Gehirngefäß eingeführt. Dabei besteht die Gefahr, dass Spasmen ausgelöst werden oder dass es zu Blutungen kommt oder dass wichtige Gefäße verschlossen werden, was dann zu schweren Hirninfarkten führt.

Wenn ein Aneurysma primär operiert wird, dann ist es meistens zu groß für ein gezieltes Coiling.

Ich habe leider schon zu viele Patienten nach solchen OP´s gehabt, die schwere Behinderungen hatten. Ich hoffe, dass es bei ihr nur leichtere Komplikationen sind, ein sog. künstliches Koma ist Routine und wird bei drohenden Schäden am Gehirn lieber einmal zu viel durchgeführt als einmal zu wenig!!
 
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