Pazifismus

[alterali]

Heute in der Phoenix-Runde http://www.phoenix.de/content/phoen..._neuen_aussenpolitik_/863610?datum=2014-09-07
saß auch auch der Herr Huber, seines Zeichens Kirche.
Der hat im Zusammenhang mit Waffenlieferungen an die Kurden, erklärt, das all die pazifistischen Bewegungen gar nix kapiert haben.
Das ganze fuße auf der Bergpredigt und die hätten sowieso alle falsch verstanden.
Linke Wange, rechte Wange.
Es ginge nicht um Frieden halten, sondern um Frieden schaffen.

Junge, Junge erinnerte mich an den Peacemaker (https://www.google.de/search?q=peac...&ei=W7oMVICDPcH4yQOp_YLAAQ&sqi=2&ved=0CDwQsAQ )
Im Grunde hat er die Friedensbewegungen zu Arschlöchern erklärt.

 

[pauline09]

Heute in der Phoenix-Runde http://www.phoenix.de/content/phoen..._neuen_aussenpolitik_/863610?datum=2014-09-07
saß auch auch der Herr Huber, seines Zeichens Kirche.
Der hat im Zusammenhang mit Waffenlieferungen an die Kurden, erklärt, das all die pazifistischen Bewegungen gar nix kapiert haben. (....)
Es ginge nicht um Frieden halten, sondern um Frieden schaffen. (....)

Das war offenbar das zurzeit politisch erwünschte "Gegenprogramm" zu Käßmanns Interview vor vier Wochen im Spiegel. Jan Fleischhauer durfte natürlich sogleich darüber herfallen und sie zerfleddern.

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/kaessmann-fuer-abschaffung-der-bundeswehr-a-985264.html
http://www.spiegel.de/politik/deuts...-kaessmann-und-ihren-pazifismus-a-985621.html

Ich werde mir die Phoenix-Aufzeichnung mal anschauen, sobald ich mehr Zeit habe.

 

[Sedatbey]

Die Friedensbewegung war immer blind auf dem linken Auge. Hat sich damals Protest geregt, als die Russen in Afghanistan einmarschierten? Im Westen wurde "Frieden schaffen ohne Waffen" gerufen und in der DDR hieß es "Der Friede muss bewaffnet sein". Die Friedensbewegung der 70ger und 80ger Jahre wurde aus der DDR gesteuert.

 

[Leo_69]

.."Der Friede muss bewaffnet sein".....

Da sehe ich heute noch so. So traurig das ist.

 

[Msane]

Der Kluge gibt solange nach bis er der Dumme ist.


.

 

[sommersonne]

Die Friedensbewegung war immer blind auf dem linken Auge. Hat sich damals Protest geregt, als die Russen in Afghanistan einmarschierten? Im Westen wurde "Frieden schaffen ohne Waffen" gerufen und in der DDR hieß es "Der Friede muss bewaffnet sein". Die Friedensbewegung der 70ger und 80ger Jahre wurde aus der DDR gesteuert.

Da bin ich mir ziemlich sicher das die Linken damals protestiert haben.

Was die DDR alles so geschafft haben soll.
Aber wie kommst Du bei den doch sehr gegensätzlichen Slogans darauf das die Friedensbewegung von der DDR gesteuert wurde? Wäre es so, dann hätten auch die bundesdeutschen Friedensbewegten "Der Frieden muß bewaffnet sein" gerufen. Haben sie aber nicht.
Übrigens, in Zeiten des kalten Krieges hatte der Slogan durchaus seine Berechtigung.

 

[blackcyclist]

Da bin ich mir ziemlich sicher das die Linken damals protestiert haben.

Was die DDR alles so geschafft haben soll.
Aber wie kommst Du bei den doch sehr gegensätzlichen Slogans darauf das die Friedensbewegung von der DDR gesteuert wurde? Wäre es so, dann hätten auch die bundesdeutschen Friedensbewegten "Der Frieden muß bewaffnet sein" gerufen. Haben sie aber nicht.
Übrigens, in Zeiten des kalten Krieges hatte der Slogan durchaus seine Berechtigung.

Es gab wirklich eine Einflußnahme auf die Friedensbewegung durch die DDR, natürlich subtil, sollte ja keiner merken. Inwieweit das dann wirklich was gebracht hat, ist die andere Frage. Am Ende hat kaum eine Aktion der DDR-Oberen was gebracht.

Was mit DDR-Friedensbewegten passierte, die zum Beispiel mit Slogans "Schwerter zu Pflugscharen" rumliefen, daran kannst du dich bestimmt erinnern. Es durfte nur eine von oben kontrollierte Friedensbewegung geben.

Die Linke regt sich heute auf, wenn die Bundeswehr Werbung an Schulen macht. Von denen hat KEINER protestiert, das es in DDR-Schulen eine organisierte vormilitärische Ausbildung gab, das Studienplätze davon abhingen, ob man sich länger verpflichtete oder das schon in Kindergärten der "Tag der NVA" mit dementsprechendem Spielzeug gefeiert wurde.

 

[sommersonne]

Es gab wirklich eine Einflußnahme auf die Friedensbewegung durch die DDR, natürlich subtil, sollte ja keiner merken. Inwieweit das dann wirklich was gebracht hat, ist die andere Frage. Am Ende hat kaum eine Aktion der DDR-Oberen was gebracht.

Was mit DDR-Friedensbewegten passierte, die zum Beispiel mit Slogans "Schwerter zu Pflugscharen" rumliefen, daran kannst du dich bestimmt erinnern. Es durfte nur eine von oben kontrollierte Friedensbewegung geben.

Die Linke regt sich heute auf, wenn die Bundeswehr Werbung an Schulen macht. Von denen hat KEINER protestiert, das es in DDR-Schulen eine organisierte vormilitärische Ausbildung gab, das Studienplätze davon abhingen, ob man sich länger verpflichtete oder das schon in Kindergärten der "Tag der NVA" mit dementsprechendem Spielzeug gefeiert wurde.

Ja, ich erinnere mich.
Aber wie Du selbst schon schriebst, der Einfluss war nicht erfolgreich.
Außerdem ist die DDR-Zeit nun schon wie lange vorbei. Sie ist vorbei, zum Glück, und muß nicht immer wieder hervor gezogen werden und für alles verantwortlicht gemacht werden, was irgendwie nicht paßt(e).

Ich verstehe die Angst vor linken Parteien oder Organisationen nicht. Sie sind nicht in der Lage eine Wahl zu gewinnen und eine Regierung zu stellen. Da gibt es ganz andere Parteien vor denen man sich fürchten könnte.

 

[Skeptiker]

Ich verstehe die Angst vor linken Parteien oder Organisationen nicht. Sie sind nicht in der Lage eine Wahl zu gewinnen und eine Regierung zu stellen.

Wirklich nicht?

Da gibt es ganz andere Parteien vor denen man sich fürchten könnte.

Zum Beispiel?

 

[Lynx72]

Skeptiker, hast du Angst vor der SPD?