Propaganda in den deutschen Medien über die Türkei

Leo_69

Well-Known Member
Ich bin selbst Türke und finde weder die Türkei noch den Islam Scheiße. Ich habe nur ein Problem mit der gegenwärtigen Gangart in der Türkei.
Du kannst den Usern hier so viel Intelligenz unterstellen, dass sie zwischen der Türkei, die Erdogan schaffen will, und der Türkei, die viele kennen und lieben, unterscheiden können. Und vom Islam hat hier im Thread noch keiner etwas geschrieben. Fast möchte man sagen: Das hättest Du wohl gerne.
Das kapieren Erdogancalis eh nicht:confused:
 

Skeptiker

Well-Known Member
Der Mann ist von der Mehrzahl demokratisch gewaehlt worden

Wer jetzt? Trump oder Erdoğan?

Wir müssen es akzeptieren und respektieren.

Respekt verdient nur der, der sich auch respektvoll verhält. Bei Trump wissen wir aus dem Wahlkampf, das er es nicht tut. Was passiert, falls er gewählt wird, werden wir sehen.

Erdoğan hat schon mehrmals bewiesen, daß Respekt für ihn ein Fremdwort ist.

betreibt man hier lieber Tr und Edbashing.

Glaub mir, das sähe, wenn wirklich praktiziert, ganz anders aus!

Ich finde es erschreckend,wie viele Flüchtlingsheime in Brand gesteckt werden und versucht wird Menschen zu verbrennen.

Ja, wie viele sind es denn? Btw, das von einer, die über die Flüchtlinge in der Tr gewettert hat. Two-faced-man ist nichts gegen deine wechselnden Gemütsregungen!
 

Hanni Heini

Well-Known Member
Ohne Erdogan,also mit einer Türkei wie Atatürk sie wollte, wäre die Tükei längst in der EU

Nur dass außer Atatürk selbst niemand wußte, was der wollte. Deshalb hat das ja auch so gut geklappt mit dem "regieren" nach Atatürk. Wieviel Militärputsche gab es nochmal bevor die AKP kam? Sicher, die EU hätte die Türkei sofort aufgenommen mit einer Militärregierung. :rolleyes:
Kilicdaroglu würde zumindest wunderbar ins EU-Parlament passen - genauso verlogen.

Die EU hatte vielleicht irgendwann ganz am Anfang mal vor die Türkei mit einer "Marionetten-Regierung" in die EU aufzunehmen, aber nie mit einer mündigen Regierung, die sich sogar erlaubt den elitären Verein zu kritisieren.
Nur kamen sie aus der Nummer nicht mehr raus, da kam der unbequeme Erdogan ihnen ganz recht, dem man dann die Schuld dafür in die Schuhe schieben konnte. Die Verhandlungen wurden doch nur aufrechterhalten, weil man die Türkei eventuell nochmal "brauchen" (ich bevorzuge das Wort "benutzen") könnte. So kann man in der arabischen Welt Kriege anzetteln und hat immer einen starken "Puffer" der einem die wütenden Muslime und die Flüchtlinge aus allen Ländern (in denen man Mit-Brandstifter war) vom Hals hält, der zudem noch in der Nato ist und deshalb nicht "aufmucken" wird.

Was ist eigentlich mit dir los (außer das du in CHP-Land wohnst und den Präsidenten nicht magst)?
In Deutschland leben auch ein paar Millionen (ich behaupte vielen von denen geht es nicht so gut wie dir),
die Frau Merkel nicht mögen, die machen nicht so einen Aufriss.
Du lebst in der Türkei. Hat dich schon irgendjemand bedroht oder dir verboten Erdogan zu kritisieren? Hast du irgendwelche Unannehmlichkeiten erlitten, die dein alltägliches Leben beeinflussen. Läuft irgendwas für dich und deine Familie schlecht?
 

Hanni Heini

Well-Known Member
ORDNUNG??? Indem er willkürlich Verhaftungen vornehmen lässt? Wer hat das Chaos denn verursacht?

Ja wer denn? Da bin ich jetzt mal gespannt. Was für ein Chaos? Das Chaos existiert nur in euren Köpfen!
Was hast du eigentlich persönlich genau für Nachteile von Erdogan?

Jürgen Todenhöfer hat es schön auf den Punkt gebracht, über das was das EU-Parlament sich gerade erlaubt hat:

Ein Ausschnitt:

...Angeblicher Grund für die Verschärfung der Gangart des EU-Parlaments gegenüber der Türkei sind die harten Maßnahmen der türkischen Regierung nach dem Militärputsch im Juli. Doch die deutschen Kritiker der Türkei sollten sich bitte einmal den deutschen 'Radikalenerlass' der 70er Jahre anschauen, der den RAF-Terror eindämmen sollte. Die RAF hatte in zwei Jahrzehnten über 30 Menschen ermordet. Unsere freiheitlich demokratische Grundordnung hat sie allerdings nie ernsthaft gefährdet.
Trotzdem wurden damals 3,5 Millionen (3 500 000 Anm. von mir) Personen überprüft und
11.000 Berufsverbotsverfahren sowie 2.200 Disziplinarverfahren eingeleitet. 1.500 Menschen wurde der Eintritt in den öffentlichen Dienst verwehrt oder sie wurden entlassen.

In der Türkei starben beim Putsch des Militärs in einer Nacht über 250 Menschen. Das Schicksal der gesamten türkischen Republik stand auf des Messers Schneide. Dürfen wir Deutsche uns wirklich über die schockartige Reaktion der türkischen Regierung wundern? Dürfen wir die Gefahr einer Militärdiktatur in der Türkei nachträglich so verharmlosen? Wäre die Lage in der Türkei jetzt demokratischer, rechtsstaatlicher, wenn der Militärputsch erfolgreich gewesen wäre? Hätte Deutschland bei einem Militärputsch gelassener reagiert? Wir nennen uns doch eine 'wehrhafte Demokratie'.
...

Wer den ganzen Post lesen möchte bitte
 

Leo_69

Well-Known Member
[QUOTE="Hanni Heini, post: 1512902 oder dir verboten Erdogan zu kritisieren? Hast du irgendwelche Unannehmlichkeiten erlitten, die dein alltägliches Leben beeinflussen. Läuft irgendwas für dich und deine Familie schlecht?[/QUOTE]

Wir haben sogar Verbot von unserer Firma bekommen uns politisch zu äussern. Aber das war nichtmal nötig oder denkst du allen Ernstes das sich hier jemand traut in aller Öffentlichkeit Erdogan zu kritisieren?
Das alles unbezahlbar teuer ist und jede Woche teurer wird ,reicht das nicht?
 

Almancali

Well-Known Member
Nur dass außer Atatürk selbst niemand wußte, was der wollte.
Was Atatürk wollte, kann man in den zahlreichen Autobiografien, die über Atatürk erstellt wurde, nachlesen. Ohne Atatürk wären deine ausländischen Nachbarn zahlreicher und möglicherweise (grenztechnisch) sogar näher an dir dranne.

Deshalb hat das ja auch so gut geklappt mit dem "regieren" nach Atatürk.
Atatürk ist ganz einfach zu früh verstorben. Da gibt es nichts mehr oder auch nicht weniger darüber zu schreiben. Nach seinem Tod wuchsen den konservativ islamischen Gegnern Atatürks wieder dicke Eier und man mischte sich wieder überall ein, wie z.B. der Politik usw.. Das kann man übrigens auch in zahlreichen Autobiografien als auch sonstiger Literatur über die Türkei nachlesen. Klaus Kreiser scheint da eine empfehlenswerte Größe in dieser Thematik zu sein.

Wieviel Militärputsche gab es nochmal bevor die AKP kam?
Während der AKP Regierung gab es einen Militärputsch. Die Militärputsche zuvor waren größtenteils doch darin begründet, dass das Militär den türkischen Staat unterwandert sah und die religiösen Interessen die Sekularität des Landes gefährted sahen. Ich möchte damit die Militärputsche nicht legitimieren oder gutheissen. Nur wird die Politik immer wieder dazu missbraucht, relgiöse Strömungen zu begünstigen und das Land und deren Ausrichtung zu kippen - Was nun leider geschehen ist.

Nur kamen sie aus der Nummer nicht mehr raus, da kam der unbequeme Erdogan ihnen ganz recht, dem man dann die Schuld dafür in die Schuhe schieben konnte.
Man muss kein Freund der EU sein. Allerdings wäre es begrüßenswert, wenn man weiterhin die westlichen Werte und Ausrichtung beibehält, statt das ganze Land zu radikalisieren und zu islamisieren. Mich irritieren hierbei die "Landsleute", die zum Einen mit Atatürkfahnen und Symbolen auf den Straßen wedeln und zeitgleich Erdogan als Erlöser zujubeln. Die politischen Ausrichtungen Atatürks und Erdogans können weiter auseinander garnicht sein.
 
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