Ich bin selbst Türke und finde weder die Türkei noch den Islam Scheiße. Ich habe nur ein Problem mit der gegenwärtigen Gangart in der Türkei.
Das kapieren Erdogancalis eh nichtDu kannst den Usern hier so viel Intelligenz unterstellen, dass sie zwischen der Türkei, die Erdogan schaffen will, und der Türkei, die viele kennen und lieben, unterscheiden können. Und vom Islam hat hier im Thread noch keiner etwas geschrieben. Fast möchte man sagen: Das hättest Du wohl gerne.
Das war auch eher sarkastisch gemeint. Ein Erdoganbasing gibt es, er lässt ja auch nix aus um dafür zu sorgen, aber von einem Türkeibashing zu sprechen ist herbeigeholter Unfug.
Ohne Erdogan,also mit einer Türkei wie Atatürk sie wollte, wäre die Tükei längst in der EU
Der Mann ist von der Mehrzahl demokratisch gewaehlt worden
Wir müssen es akzeptieren und respektieren.
betreibt man hier lieber Tr und Edbashing.
Ich finde es erschreckend,wie viele Flüchtlingsheime in Brand gesteckt werden und versucht wird Menschen zu verbrennen.
Ohne Erdogan,also mit einer Türkei wie Atatürk sie wollte, wäre die Tükei längst in der EU
ORDNUNG??? Indem er willkürlich Verhaftungen vornehmen lässt? Wer hat das Chaos denn verursacht?
...Angeblicher Grund für die Verschärfung der Gangart des EU-Parlaments gegenüber der Türkei sind die harten Maßnahmen der türkischen Regierung nach dem Militärputsch im Juli. Doch die deutschen Kritiker der Türkei sollten sich bitte einmal den deutschen 'Radikalenerlass' der 70er Jahre anschauen, der den RAF-Terror eindämmen sollte. Die RAF hatte in zwei Jahrzehnten über 30 Menschen ermordet. Unsere freiheitlich demokratische Grundordnung hat sie allerdings nie ernsthaft gefährdet.
Trotzdem wurden damals 3,5 Millionen (3 500 000 Anm. von mir) Personen überprüft und
11.000 Berufsverbotsverfahren sowie 2.200 Disziplinarverfahren eingeleitet. 1.500 Menschen wurde der Eintritt in den öffentlichen Dienst verwehrt oder sie wurden entlassen.
In der Türkei starben beim Putsch des Militärs in einer Nacht über 250 Menschen. Das Schicksal der gesamten türkischen Republik stand auf des Messers Schneide. Dürfen wir Deutsche uns wirklich über die schockartige Reaktion der türkischen Regierung wundern? Dürfen wir die Gefahr einer Militärdiktatur in der Türkei nachträglich so verharmlosen? Wäre die Lage in der Türkei jetzt demokratischer, rechtsstaatlicher, wenn der Militärputsch erfolgreich gewesen wäre? Hätte Deutschland bei einem Militärputsch gelassener reagiert? Wir nennen uns doch eine 'wehrhafte Demokratie'....
Was Atatürk wollte, kann man in den zahlreichen Autobiografien, die über Atatürk erstellt wurde, nachlesen. Ohne Atatürk wären deine ausländischen Nachbarn zahlreicher und möglicherweise (grenztechnisch) sogar näher an dir dranne.Nur dass außer Atatürk selbst niemand wußte, was der wollte.
Atatürk ist ganz einfach zu früh verstorben. Da gibt es nichts mehr oder auch nicht weniger darüber zu schreiben. Nach seinem Tod wuchsen den konservativ islamischen Gegnern Atatürks wieder dicke Eier und man mischte sich wieder überall ein, wie z.B. der Politik usw.. Das kann man übrigens auch in zahlreichen Autobiografien als auch sonstiger Literatur über die Türkei nachlesen. Klaus Kreiser scheint da eine empfehlenswerte Größe in dieser Thematik zu sein.Deshalb hat das ja auch so gut geklappt mit dem "regieren" nach Atatürk.
Während der AKP Regierung gab es einen Militärputsch. Die Militärputsche zuvor waren größtenteils doch darin begründet, dass das Militär den türkischen Staat unterwandert sah und die religiösen Interessen die Sekularität des Landes gefährted sahen. Ich möchte damit die Militärputsche nicht legitimieren oder gutheissen. Nur wird die Politik immer wieder dazu missbraucht, relgiöse Strömungen zu begünstigen und das Land und deren Ausrichtung zu kippen - Was nun leider geschehen ist.Wieviel Militärputsche gab es nochmal bevor die AKP kam?
Man muss kein Freund der EU sein. Allerdings wäre es begrüßenswert, wenn man weiterhin die westlichen Werte und Ausrichtung beibehält, statt das ganze Land zu radikalisieren und zu islamisieren. Mich irritieren hierbei die "Landsleute", die zum Einen mit Atatürkfahnen und Symbolen auf den Straßen wedeln und zeitgleich Erdogan als Erlöser zujubeln. Die politischen Ausrichtungen Atatürks und Erdogans können weiter auseinander garnicht sein.Nur kamen sie aus der Nummer nicht mehr raus, da kam der unbequeme Erdogan ihnen ganz recht, dem man dann die Schuld dafür in die Schuhe schieben konnte.
Welche Werte hättest du denn gerne ?Hmm.. Westliche Werte... Was soll das denn sein?