Die meisten Bio- Duisburger und Duisburger mit muslimischem Migrationshintergrund sind sich mehr oder weniger abgeneigt. Das klingt hässlich, ja aber so ist es nun mal.
Die gegenseitigen Ressentiments sind verfestigt. Da gibt es nichts zu beschönigen. Ich finde das jedenfalls ziehmlich auffällig obwohl es mich persönlich nicht betrifft. Ich kann daran auch nichts positives sehen oder das irgendwie verharmlosen, um dem bösen Osten etwas entgegenzuhalten.
Ich erlebe es hier überwiegend so, dass die Bevölkerungsgruppen sich mehrheitlich nicht abkönnen bzw. nichts miteinander zu tun haben.
Das Verhältnis der nebeneinanderherlebenden Duisburger in den Vierteln mit höherem Ausländeranteil, wie Hochfeld, Marxloh, Bruckhausen usw. ist bestenfalls so etwas eine friedliche Koexistenz.
Insofern sind die Ängste der Dresdner oder anderer Deutscher doch zumindest nachvollziehbar.
Dass dieser Kontakt zwischen den Bevölkerungsgruppen idR nicht existiert, auch in Westdeutschland nicht, das ist doch das Problem. Da muss man nicht mit Ängsten spielen, jeder kann ohne weiteres erfahren, was geschieht, da braucht es nicht einmal persönliche Erlebnisse für.
Das Problem ist offensichtlich: Kulturell unterschiedliche Menschen, die sich einander fremd fühlen bzw. nicht besonders mögen, treffen aufeinander und keine Seite will sich anpassen. Deshalb lebt man parallelgesellschaftlich nebeneinander her.
Daraus reslutiert ein schwelender, unterschwelliger Dauerkonflikt mit Potenzial.
Und anstatt diese grundlegend problematische Realität ernstzunehmen oder zu ändern, reden Politiker von der Bereicherung der Gesellschaft durch Multi-Kulti. Für uns hier bei TT trifft das auch zu aber wie schon oft gesagt, wir sind nicht repräsentativ- die meisten Leute hüben wie drüben shicen auf so etwas.
Die politische Ignoranz ist es aber, die vielen Biodeutschen Angst macht, gerade in den Zeiten des wirtschaftlich-sozialen Niedergangs.
Sie sehen sich selbst als Deutsche, die von ihren eigenen Politikern ignoriert bzw. im Stich gelassen werden. Wer hier oder anderswo dafür kein Verständnis haben will, der will es einfach nicht.
Die Konsequenz dieser Haltung ist logischerweise, dass die gesellschaftliche Polarisierung weiter zunimmt.
Im Grunde wissen das die Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund ebenso wie die Deutschen und sie wissen auch, dass sie daran ebenso beteiligt sind.
Viele von ihnen, gerade die Jugendlichen propagieren ganz bewusst eine Haltung der Ablehnung und des Kampfes bzw. sie legen eine fast feindliche Haltung an den Tag- so wie die Rechten unter den Deutschen. Das sollte man nicht vergessen. Dagegen sind die Pegida-Leute mehrheitlich harmlos.