Putins Rußland

alterali

Well-Known Member
Wie soll auf einem Pol (spekulativer Messpunkt) auch einer leben. Drum herum leben ca. 4 Mill Menschen. Und um diese geht es doch wohl auch, wenn wir über das von dir behauptete multikulturelle und multireligiöse Selbstverständnis Russlands sprechen.
"Die kürzeste Entfernung zwischen Russland und Nordpol beträgt 3.335,85 km Luftlinie."
Russland ist multikulturell und multireligiös auch unabhängig vom Selbstverständnis.
Und eines eint das ganze Land: der vaterländische Krieg.
 

Msane

Well-Known Member
Der Nordpol ist heiß umkämpft, je nachdem wie hoch die Preise für Rohstoffe steigen, könnte sich in der Zukunft ein Abbau lohnen.
Dahin ist der Weg aber noch sehr weit, bis eine Erölplattform so weit hoch im Norden wirtschaftlich ist, müsste zuerst allen Erdölförderländern das Öl ausgehen.
Die gute Nachricht, bis es soweit ist, werden wir durch technologische Innovationen längst Alternativen entwickelt haben, dass eine ökologisch schlechte Ausbeutung der Arktis nicht mehr notwendig ist.


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alterali

Well-Known Member
Deutschland sollte mit diesem großen Land in Frieden leben:
"Es ist wichtig, diese Geschichte richtig zu deuten. Wie ein guter westlicher Nachbar verkörperte Deutschland für Russen oft Europa, die europäische Kultur, das technische Denkvermögen und kaufmännisches Geschick. Nicht zufällig wurden früher alle Europäer in Russland Deutsche genannt, die europäische Siedlung in Moskau zum Beispiel „deutscher Vorort“.
Natürlich war der kulturelle Einfluss beider Völker gegenseitig. Viele Generationen von Deutschen und Russen studierten und genießen auch heute Werke von Goethe, Dostojewskij und Leo Tolstoj. Unsere beiden Völker verstehen die Mentalität des jeweils anderen Volkes sehr gut. Ein gutes Beispiel dafür sind fabelhafte russische Übersetzungen deutscher Autoren. Diese sind sehr nahe an den Texten, erhalten den Rhythmus, die Stimmung und die Schönheit der Originale. Boris Pasternaks Übersetzung des „Faust“ ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen."
 

Mendelssohn

Well-Known Member
"Die kürzeste Entfernung zwischen Russland und Nordpol beträgt 3.335,85 km Luftlinie."
Russland ist multikulturell und multireligiös auch unabhängig vom Selbstverständnis.
Und eines eint das ganze Land: der vaterländische Krieg.
Russland wie auch zuvor die größere SU ist multireligiös und multikulturell, aber das russische Selbstverständnis bezieht diese Bevölkerungsgruppen, die tausende Kilometer entfernt vom politischen Zentrum leben und vielleicht nicht einmal den Namen ihres jeweiligen Gouverneurs kennen, nicht ein. Diese Bevölkerungsgruppen haben auch nichts mit dem vaterländischen Krieg zu tun, und wenn, standen sie nicht immer und nicht alle auf der Seite der Russen.
Putins Russland ist eine Hegemonialmacht nach innen und außen, also das Gegenteil von einer multikulturellen, multiteligiösen gesellschaftlichen und politischen Wirklichkeit.

Warum haben Fußballteams von Diktaturen es schwer, nicht Gruppenletzter bei der EM zu werden?
Vielleicht wegen mangelnder Diversität?
 

sommersonne

Well-Known Member
Diese Bevölkerungsgruppen haben auch nichts mit dem vaterländischen Krieg zu tun, und wenn, standen sie nicht immer und nicht alle auf der Seite der Russen.
Das kann nicht stimmen, eine meiner Großtanten hatte als Einquartierung einen jungen kirgisischen Soldaten. Und auch in Dokus von damals kann man tatarisch aussehende Gesichter erkennen.
Das sie nicht immer alle auf Seiten der Russen waren, schließlich haben sie Nenzen und andere Völker zwangs-modernisiert, aber im 2. Weltkrieg waren sie mit dabei.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Das sie nicht immer alle auf Seiten der Russen waren, schließlich haben sie Nenzen und andere Völker zwangs-modernisiert, aber im 2. Weltkrieg waren sie mit dabei.
Aus den Berichten eines Kriegsteilnehmers des Russlandfeldzugs in der Ukraine, der Kornkammer der SU, weiß ich, dass die Krimtataren Verbündete der Nazis waren.
Inzwischen haben auch die Russen ihre Archive geöffnet und es gibt Studien über zahlreiche Gruppierungenm auf SU-Gebiet, die mit den Nazis kollaboriert haben. Naturgemäß lösten sich diese Patenschaften beim Rückzug der deutschen Truppen auf. Wer will schon auf der Seite der Verlierer stehen und in jenes Massengrab fallen, das man anderen geschaufelt hatte?
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Das ist eine unglaublich schwierige Geschichte, laßt das besser.

Die freien, unabhängigen Länder des Baltikums sind 1939 von der Sowjetunion besetzt und einverleibt worden. Selbstverständlich haben sie die Wehrmacht als Befreier begrüßt, als was denn sonst. Und damit fangen die Probleme erst an.

Judenvernichtung, das fanden ja nicht alle Osteuropäer falsch.
 

alterali

Well-Known Member
Das ist eine unglaublich schwierige Geschichte, laßt das besser.

Die freien, unabhängigen Länder des Baltikums sind 1939 von der Sowjetunion besetzt und einverleibt worden. Selbstverständlich haben sie die Wehrmacht als Befreier begrüßt, als was denn sonst. Und damit fangen die Probleme erst an.

Judenvernichtung, das fanden ja nicht alle Osteuropäer falsch.
Ganz so schwierig ist es wohl nicht, und Judenfeindlichkeit hat es wohl auch außerhalb des Reiches gegeben. Aber Judenvernichtung, das ist eine rein deutsche Erfindung.
 
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