Reportage: Mein Vater, der Türke - Was denkt ihr?

Brunhilde82

Forumskönigin
AW: Reportage: Mein Vater, der Türke - Was denkt ihr?

Gestern kam die Reportage wieder auf Swr. Ich bin noch heute ganz berührt von der Geschichte. Irgendwie waren doch alle diese Menschen unglücklich. Der Vater, weil er immer im Ausland arbeiten musste, keinen Bezug zu seiner Familie hatte, keinen Kontakt zu seinem Sohn, den e sich so gewünscht hat. Die Ehefrau, die mit 14/15 einen Mann heiraten musste, mit dem sie vorher nichtmal sprechen musste, die ihre Kinder allein aufziehen musste, immer mit der Sorge, der Mann kommt nicht wieder. Die Töchter, die ohne Vater aufgewachsen sind, ihre Mutter leiden sahen und selber kaum Elternliebe erfahren haben. Die Mutter des Reporters, die ihr Kind allein aufgezogen hat und nie geheiratet bzw einen Lebenspartner gefunden hat. Und schließlich der Sohn, der seinen Vater nie gekannt hat, außer aus Erzählungen der Mutter.
Wenigstens gab es zum Ende hin ein wenig Glück, als die ganze Familie dann zusammenkam. Das stimmte versöhnlich, aber konnte doch nicht die vielen Jahre wettmachen....Das schlimmste ist ja, dass es so ähnliche Geschichten heute immernoch gibt.


was einen nicht tötet, macht einen umso stärker.... manche väter von meinen Freunden arbeiten auf Montage... manche haben ein enges Verhältnis, manche nicht..... es wird sich nichts ändern....
 
H

HaticeD.

Guest
AW: Reportage: Mein Vater, der Türke - Was denkt ihr?

Gestern kam die Reportage wieder auf Swr. Ich bin noch heute ganz berührt von der Geschichte. Irgendwie waren doch alle diese Menschen unglücklich. Der Vater, weil er immer im Ausland arbeiten musste, keinen Bezug zu seiner Familie hatte, keinen Kontakt zu seinem Sohn, den e sich so gewünscht hat. Die Ehefrau, die mit 14/15 einen Mann heiraten musste, mit dem sie vorher nichtmal sprechen musste, die ihre Kinder allein aufziehen musste, immer mit der Sorge, der Mann kommt nicht wieder. Die Töchter, die ohne Vater aufgewachsen sind, ihre Mutter leiden sahen und selber kaum Elternliebe erfahren haben. Die Mutter des Reporters, die ihr Kind allein aufgezogen hat und nie geheiratet bzw einen Lebenspartner gefunden hat. Und schließlich der Sohn, der seinen Vater nie gekannt hat, außer aus Erzählungen der Mutter.
Wenigstens gab es zum Ende hin ein wenig Glück, als die ganze Familie dann zusammenkam. Das stimmte versöhnlich, aber konnte doch nicht die vielen Jahre wettmachen....Das schlimmste ist ja, dass es so ähnliche Geschichten heute immernoch gibt.


Ich frage mich was aus dieser Familie geworden wäre wenn es eine ganz "gewöhnliche" Familie gewesen wäre ??

Das leben verläuft halt nicht wie wir es gern hätten und Biografien von solchen Menschen die durch Leid immer stärker werden, faszinieren mich.

Menschen die nicht "für immer" verzweifeln , ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen und über ihre Schatten springen .

Natürlich hätten diese Kinder sich ein ganz normales leben gewünscht , aber wären sie den heute was sie sind wenn sie dieses "gewünschte" leben gehabt hätten ?
 

yildiz2007

New Member
AW: Reportage: Mein Vater, der Türke - Was denkt ihr?

was einen nicht tötet, macht einen umso stärker.... manche väter von meinen Freunden arbeiten auf Montage... manche haben ein enges Verhältnis, manche nicht..... es wird sich nichts ändern....

Natürlich hätten diese Kinder sich ein ganz normales leben gewünscht , aber wären sie den heute was sie sind wenn sie dieses "gewünschte" leben gehabt hätten ?

Ja klar der Reporter hat sein Leben gemeistert, ist erfolgreich, hat eine Familie. Aber weiß man was für ein Leben die Schwestern führen? Sie sahen beide nicht wie vor Glück strotzdende Frauen aus. Beide haben mehrmals gesagt, dass sie Elternliebe nicht kannten, ich weiß nicht ob sowas einen "stärker" macht, aber auf jeden Fall um einiges ärmer.
Und erst die Mutter. Sie hat sich einfach in ihr Leben gefügt und hofft auf eine Erlösung im Jenseits.
Also ich bin nicht auf dieser Welt, um mein Leben irgendwie hinter mich zu bringen.
Aber so ähnlich wie ihr müssen Leute denken, die ihren Kindern Ehen "arrangieren".
 
H

HaticeD.

Guest
AW: Reportage: Mein Vater, der Türke - Was denkt ihr?

Ja klar der Reporter hat sein Leben gemeistert, ist erfolgreich, hat eine Familie. Aber weiß man was für ein Leben die Schwestern führen? Sie sahen beide nicht wie vor Glück strotzdende Frauen aus. Beide haben mehrmals gesagt, dass sie Elternliebe nicht kannten, ich weiß nicht ob sowas einen "stärker" macht, aber auf jeden Fall um einiges ärmer.
Und erst die Mutter. Sie hat sich einfach in ihr Leben gefügt und hofft auf eine Erlösung im Jenseits.
Also ich bin nicht auf dieser Welt, um mein Leben irgendwie hinter mich zu bringen.
Aber so ähnlich wie ihr müssen Leute denken, die ihren Kindern Ehen "arrangieren".

Es ist unverschämt wie du über mich Urteils obwohl du mich nicht kennst !

Aus welchem satz liest du das bitte herraus ????
 
H

HaticeD.

Guest
AW: Reportage: Mein Vater, der Türke - Was denkt ihr?

Ja klar der Reporter hat sein Leben gemeistert, ist erfolgreich, hat eine Familie. Aber weiß man was für ein Leben die Schwestern führen? Sie sahen beide nicht wie vor Glück strotzdende Frauen aus. Beide haben mehrmals gesagt, dass sie Elternliebe nicht kannten, ich weiß nicht ob sowas einen "stärker" macht, aber auf jeden Fall um einiges ärmer.
Und erst die Mutter. Sie hat sich einfach in ihr Leben gefügt und hofft auf eine Erlösung im Jenseits.
Also ich bin nicht auf dieser Welt, um mein Leben irgendwie hinter mich zu bringen.
Aber so ähnlich wie ihr müssen Leute denken, die ihren Kindern Ehen "arrangieren".



Es ist so, das wir selber unser Leben in unsere Hände nehmen können/müssen/sollen ....... wenn die Schwestern sich so in ihrem Mitleid suhlen da kann man doch nichts machen .

Für eine Weile ist das ja gut, das man trauert aber, irgendwann MUSS man sein eigenes Leben in die Hand nehmen und es meistern .

Und nicht immer die schuld auf die unglückliche Kindheit führen .
 
C

Cindy07

Guest
AW: Reportage: Mein Vater, der Türke - Was denkt ihr?

Ich habe die Reportage ebenfalls gesehen und es hat mich ebenfalls berührt, zu sehen, wie alle Beteiligten, jeder auf seine Weise unter der Situation gelitten hat.
 

Brunhilde82

Forumskönigin
AW: Reportage: Mein Vater, der Türke - Was denkt ihr?

Ja klar der Reporter hat sein Leben gemeistert, ist erfolgreich, hat eine Familie. Aber weiß man was für ein Leben die Schwestern führen? Sie sahen beide nicht wie vor Glück strotzdende Frauen aus. Beide haben mehrmals gesagt, dass sie Elternliebe nicht kannten, ich weiß nicht ob sowas einen "stärker" macht, aber auf jeden Fall um einiges ärmer.
Und erst die Mutter. Sie hat sich einfach in ihr Leben gefügt und hofft auf eine Erlösung im Jenseits.
Also ich bin nicht auf dieser Welt, um mein Leben irgendwie hinter mich zu bringen.
Aber so ähnlich wie ihr müssen Leute denken, die ihren Kindern Ehen "arrangieren".


geschwafel.... ( nicht was du geschrieben hast)
ich habe mit meinen eltern noch NIE gepicknikt. Mein Vater hat tags über geschlafen und auf der zeche immer die spätschicht gehabt.. sonntags durften wir nicht laut sein, damit er schlafen kann. Meine Ma ist ein Workaholic.. ich bin mit 4 jahren ein schlüsselkind gewesen und bin bei einer deutschen Frau gross geworden ( tags über war ich bei ihr, abends hab ich in meinem bett geschlafen) .......usw.. und ja und?? Weiss nicht, vll bin auch viel zu kalt herzig.. ich erfahre erst jetzt mit fast 26 jahren wie es ist mit dem Vater rumzualbern.. also.. ach keine ahnung, meiner meinung nach stellen die sich nur an und vergessen, dass es auch hätte schlimmer sein können
 

yildiz2007

New Member
AW: Reportage: Mein Vater, der Türke - Was denkt ihr?

Es ist unverschämt wie du über mich Urteils obwohl du mich nicht kennst !

Aus welchem satz liest du das bitte herraus ????

danke, sowas in der art wollt ich auch schreiben...
yildiz hanim.. bist du sooo belesen, dass du anhand eines satzes menschen urteilen kannst?

Tut mir leid, da sind die Pferde mit mir durchgegangen, ich wollte keinesfalls über euch urteilen. ich bin insofern eurer Meinung, als dass eine schlechte Kindheit bzw ein Schicksalsschlag keine Ausrede sein kann, wenn man sein Leben nicht auf die Reihe kriegt.
Aber es ist doch nicht die Lösung zu sagen: so ist es nunmal, es gibt schlimmeres, da muß man durch! Wenn alle so denken, ändert sich nichts auf der Welt, oder die Umstände werden noch härter.
Wenn ich mir überlege ein Kind in die Welt zu setzen, möchte ich ihm doch den bestmöglichen Start bieten und es vor allem ein Zuhause bieten indem es sich geborgen und geliebt fühlt. Und nicht, damit ich meinen Namen weitergebe und meine Pflicht damit erfülle indem ich es ernähre.
Aber vielleicht bin ich zu idealistisch, wie heißt es bei Darwin doch: survival of the fittest....
 
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