AW: Schlachten im Namen der Religion
@Mar
Der
Zoroastrismus bzw.
Zarathustrismus (auch:
Mazdaismus oder
Parsismus) war die erste Religion überhaupt. Hast du dir die seite überhaupt angeschaut? Deine Theorie würde bei vielen Wissenschafltern und Geschichts Professoren auf Kritik stossen.
Die zuverlässigste Quelle für unsere Kenntnis der Lehren Zarathustras ist die in der
Avesta (auch
Zendavesta), dem religiösen Buch der Zoroastrier, enthaltene Sammlung der Gathas oder Lieder, welche entweder von Zarathustra selbst oder doch von seinen Jüngern verfasst sind. Es bestand ursprünglich aus 21 Büchern. Als Yasna bezeichnet man die überlieferten 72 Kapitel des Avesta (die heute noch bei den
Parsen im Gottesdienst verwendet werden), wobei sich 16 Kapitel, die Gathas (Gesänge), direkt auf Zarathustra zurückverfolgen lassen.
Dem Ahura Mazdā wird
Anramainyu (später
Ahriman), d. h. der böse Geist, gegenübergestellt (vgl.:
Teufel), der ihm in Gedanken, Worten und Werken entgegengesetzt ist. Die beiden zusammen werden als die "Zwillinge" dargestellt, welche das Gute und Böse erschaffen haben, und es treten den sechs guten Geistern ebenso viele böse, von Anramainyu geschaffene gegenüber, von denen jedoch nur die "Lüge" und die "böse Gesinnung" bereits in den Gäthas erscheinen, während die übrigen erst ein Produkt der späteren Ausbildung der Zarathustrischen Lehre sind.
Nach dem Tod gelangen die Seelen an die
Činvat-Brücke. Hier wird Gericht über Gute und Böse gehalten (siehe auch:
jüngstes Gericht der
Offenbarung des Johannes). Für den rechtschaffenen Menschen ist die Brücke breit wie ein Pfad, für den anderen schmal wie eine Messerklinge. Die Guten gelangen in die seligen Gefilde des
Paradieses Garodemäna (später
Garotman), des "Orts der Lobgesänge" (siehe auch:
Himmel); die Seele des Bösen aber gelangt an den "schlechtesten Ort", das heißt in die
Hölle. Parallelen zur späteren
christlichen Lehre vom
Jüngsten Gericht und zur
Eschatologie im
Islam sind unverkennbar.
Die
Ethik des Zarathustrismus scheint ursprünglich von großer Reinheit gewesen zu sein, abgesehen von der allen alten Religionen anhaftenden Intoleranz gegen Andersgläubige:
Wahrhaftigkeit und
Heiligkeit in Gedanken, Worten und Werken, da "weises Denken", "weises Reden" und "weises Wirken" drei Fundamente des Zarathustrismus sind, insbesondere auch Heilighaltung des gegebenen Wortes, galten für die Haftpflichten des
Mazdayasna (Verehrer des Ahura Mazdā).
Doch stellten die Priester,
Athravan ("Feuerpriester", in Persien Magier genannt), welche früh die Vorrechte eines privilegierten Standes erlangten, einen sehr komplizierten Kanon von Vorschriften über Reinhaltung auf, der eine Menge der abergläubischsten Vorschriften enthielt und durch die
Bußen, welche von den Priestern vorgeschrieben wurden, und die ihnen teilweise zugute kamen, den Laienstand in Abhängigkeit von ihnen bringen musste. Besonders bei Geburten und Todesfällen gehen die erforderlichen Reinigungen ins Endlose.
Zarathustras Lehren sind über das
Judentum (s.
Babylonische Gefangenschaft) auch in das
Christentum eingeflossen und von ihrer Bedeutung nicht zu unterschätzen. Speziell die Begriffe
Himmel und
Hölle waren im Judentum vorher unbekannt; der Teufel als Gegenspieler Gottes geht vermutlich auf Ahriman zurück. Das Ausbreiten des
Engel-Wesens greift sicher auch auf Zoroaster zurück (Engelgestalten und der Glaube an sie finden sich bereits in den archaischen Hochkulturen, zum Beispiel in
Babylonien,
Assyrien etc.).
http://de.wikipedia.org/wiki/Zoroastrismus ;-)