Sozialsystem in Deutschland ungerecht?

F

~FiNi~

Guest
AW: Sozialsystem in Deutschland ungerecht?

sorry..aber mir fällt schon wieder ne schnittstelle auf..

auch sarrazin setzt sich für hospizarbeit ein..

während er sonst lieber mit dem finger nach "unten" zeigt und ähnlich aussagen von anderen menschen abhandelt..

(den würde ich im übrigen auch siezen wollen...der wäre mir zu fern, im denken, für ein vertrauliches du..)
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Sozialsystem in Deutschland ungerecht?

sag ich doch.........danke, muss ich nicht länger suchen!

hier mal ein kurzer auszug aus dem link:

Nimmt die Steuerbelastung bei Milliardären zu?
Bild schreibt: „Weil die Steuerbelastung in Deutschland mit steigendem Einkommen stark zunimmt, ….“

Im Kontext mit den „7 Wahrheiten über Milliarden-Spender“ ist diese Aussage – gelinde gesagt – eine grobe Irreführung. Nach der gegenwärtigen Steuerprogression greift der Spitzensteuersatz bei einem Alleinverdienden bei 52.552 Euro. Logischerweise flacht nach Erreichen des Spitzensteuersatzes die Kurve ab, so dass ein Milliardär nominell den gleichen Spitzensteuersatz bezahlt wie ein Einkommensbezieher, der etwas über fünfzig Tausend Euro im Jahr verdient.

Aber der nominelle Spitzensteuersatz von 42 Prozent trifft wiederum die Realität kaum. „Deutschland ist ein Steuerparadies für Millionäre. Selbst die Reichsten sind weit davon entfernt, den Spitzensteuersatz zu entrichten. Sie können derartig viele Freibeträge und andere Abzugsbeträge beim Fiskus geltend machen, dass sie im Durchschnitt nur 36 Prozent Steuern auf ihr Einkommen zahlen. Dies ergibt sich aus einer Berechnung, die das Statistische Bundesamt für die taz angestellt hat“, berichtet Ulrike Herrman. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung kam in einer Studie aus dem Jahr 2004 bei den absoluten Topverdienern mit einem Einkommen von 22 Millionen Euro im Schnitt auf einen realen Steuersatz von nur 34 Prozent.
(Siehe dazu: Schön Reich. Steuern zahlen die andern.)

Jepp. Das Argument der "armen Reichen" kommt aber öfter mal. Das beste Beispiel war zuletzt Mitt Romney. In Zahlen sieht seine Steuerlast gewaltig aus. Wenn man dann erfährt, dass er aber nur 14 % Steuern zahlt, dann fällt die Zahlenjonglage in sich zusammen.
Wer mehr hat, zahlt natürlich auch mehr. Da hält sich mein Mitleid sehr in Grenzen. 8)
 

Msane

Well-Known Member
AW: Sozialsystem in Deutschland ungerecht?

Jepp. Das Argument der "armen Reichen" kommt aber öfter mal. Das beste Beispiel war zuletzt Mitt Romney. In Zahlen sieht seine Steuerlast gewaltig aus. Wenn man dann erfährt, dass er aber nur 14 % Steuern zahlt, dann fällt die Zahlenjonglage in sich zusammen.
Wer mehr hat, zahlt natürlich auch mehr. Da hält sich mein Mitleid sehr in Grenzen. 8)


Viele Reiche sehen nicht das es auch zu ihrem Vorteil ist Steuern zu zahlen.

Wird zuviel Geld gebunkert fehlt es im Wirtschaftskreislauf und schädigt auf Dauer die Wirtschaft ---> der Reiche verliert sein Geld.

Soziale Missstände weil Reiche zu wenig Steuern zahlen führen zum Kollaps und durch das wütende Volk zu erzwungener Umverteilung mit der Holzhammermethode ---> der Reiche verliert sein Geld.


Immer nur abschöpfen aber nichts dazu beitragen wollen das System zu erhalten was ihnen den Wohlstand sichert funktioniert nicht.
 
P

Pit 63

Guest
AW: Sozialsystem in Deutschland ungerecht?

Wird zuviel Geld gebunkert fehlt es im Wirtschaftskreislauf und schädigt auf Dauer die Wirtschaft ---> der Reiche verliert sein Geld.
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Würden die Millionäre/Milliardäre ihr Geld wie Dagobert Duck im Geldspeicher bunkern, wäre es schlimm.
Aber es kommt viel schlimmer. Das überschüssige Geld wird wieder und wieder in die Kapitalmärkte gepumpt, um sich zu vermehren, zu vermehren und weiter zu vermehren.
Der Zins-Zinseszinseffekt verhält sich zu einer funktionierenden Realwirtschaft wie ein Krebsgeschwür zum Wirtskörper. Die Krebszellen verdrängen alle anderen Zellen und bringen den Wirtskörper früher oder später um.
 
P

Pit 63

Guest
AW: Sozialsystem in Deutschland ungerecht?

Wer sich einmal über die wahre Bedeutung des zinsbasierten Geldsystems informieren möchte, der findet in den vorliegenden Sendungen ebenso anschauliche wie grundlegende Informationen.
Dirk Müller (vormalig ein bekannter Börsenmakler-"Mr. Dax") ist einerseits ehemaliger Lobbyist, scheut sich andererseits nicht, die Strukturen der Finanzwirtschaft sowie die daraus folgenden sozialen Konsequenzen abseits der üblichen Medien- und Politrhetorik klar und deutlich offenzulegen.
Er hat die Fähigkeit komplexe Zusammenhänge einfach und nachvollziehbar zu erklären.


[vid]FqGqERmUGPw[/vid]

[vid]WTW49tr-mNE[/vid]



Echte Alternativen zum bestehenden System- z. Bsp. zinsloses oder umlaufgesichertes Geld werden leider nicht angesprochen. Dirk Müller spricht im Hinblicke auf die finanzwirtschaftliche Zukunft nur von Währungsreform oder Schuldenschnitt.
 
P

Pit 63

Guest
AW: Sozialsystem in Deutschland ungerecht?

Ich möchte noch einmal ausdrücklich den zweiten Beitrag empfehlen. Überaus aufschlussreich...
 

Majnomon

Well-Known Member
AW: Sozialsystem in Deutschland ungerecht?

http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=15274

Die Anzahl der verhängten Sanktionen gegen arbeitslose und nichtarbeitslose ALG-2-Empfänger strebt unaufhaltsam von Rekordmarke zu Rekordmarke. Wurde im April dieses Jahres noch für das Jahr 2011 ein neuer Höchststand von über 912.000 von den Jobcentern ausgesprochenen Sanktionen vermeldet, deuten die Zahlen für das erste Halbjahr 2012 auf eine erneute Steigerung der Sanktionierungsversuche hin.
Mit über 520.000 Sanktionen im ersten Halbjahr 2012 geht die Tendenz für das Gesamtjahr in Richtung über 1 Million. Dabei ist generell zu berücksichtigen, dass 42 Prozent der dagegen eingelegten Widersprüche, auch per Gerichtsentscheid, erfolgreich sind. Das mag als Fingerzeig dafür dienen, dass eine nicht unerhebliche Anzahl der verhängten Sanktionen selbst der aktuellen Rechtslage widerspricht. Von Lutz Hausstein
 
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