eternelle
Member
Hallo ihr Lieben...
Nun lese ich schon um die 8 Monate hier ganz intensiv alle Beiträge und habe mich nun doch entschlossen, mich erstmalig zu Wort zu melden...es fällt mir nicht ganz leicht, ich glaube aber, dass meine Geschichte hier für manche ganz interessant sein könnte, vor allem, weil ich hier kaum etwas über Kriminalität oder Mafiakreise in der Türkei lese. Meine Geschichte fängt so an, wie so viele hier. Österreicherin fährt nach Alanya auf Urlaub, verliebt sich, fliegt bei jeder Gelegenheit wieder zu ihm. 7 wunderschöne Monate folgen, Pläne werden geschmiedet und dann, diesen Februar, das Erwachen. Die Erkenntnis mit einem Kriminellen liiert zu sein, von Mafia"freunden" entführt und beinahe vergewaltigt zu werden, vom "Askim" geschlagen zu werden, sich plötzlich mitten in einer Fehde zu befinden, in der man nur mehr um sein Leben bangt...und...ich war nur "auf Urlaub" dort, zählte die Stunden zu meinem Abflug, hatte schon für den Notfall mit der Botschaft in Antalya Kontakt aufgenommen.
Jetzt, zurück in Österreich, bin ich in Psychotherapie, mir wurde eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert (erstmalig! ich bin eigentlich eine 34 jährige bodenständige Frau und schäme mich immer noch irgendwie, zuzugeben, dass ich professionelle Hilfe brauche).
Ich kann so schwer glauben, dass ich so alleine mit diesem Thema hier bin, vielleicht kann ich ein bisschen das Schweigen hier brechen. Oder vielleicht gibt es ja Interesse, dass ich ein bisschen erzähle, was mir so widerfahren ist. Ich möchte euch nicht ungefragt mit Details zutexten, aber vielleicht würde es anderen helfen, Anzeichen zu erkennen. Es ist jetzt 3 Monate her, mir geht es mittlerweile wieder gut, aber ich arbeite tagtäglich an meiner Erfahrung, die so harmlos begann, wie eine ganz durchschnittliche Urlaubsbekanntschaft, die zu Liebe wurde...und mein askim macht übrigens immer noch telefonterror..
noch kurz zu meiner Person (weils glaub ich gar nicht so unwichtig ist, wie man zu dem Thema steht, und ich möcht mich ja irgendwie hier ja auch vorstellen ): Ich bin Sonderpädagogin, arbeite mit schwerst mehrfach behinderten Kindern, allesamt türkische Kinder. Ich arbeite seit 10 Jahren eng mit türkischen Eltern und Familien zusammen, habe an der pädagogischen Hochschule aus beruflichen Gründen und Liebe zu dem Land 4 Semester Türkisch studiert (nicht nur die Sprache, auch türkische Literatur, Landeskunde, Religion...), war an die 15 mal schon auf Urlaub in der Türkei und Nordzypern, besuchte im Zuge des Studiums etliche Schule in Antalya von Vorschule bis Gymnasium und bin morgen mal wieder in einer Schule auf einem Fest von einem türkischen Elternverein.
-und trotzdem ist mir passiert, was mir passiert ist-
Ich freue mich über Reaktionen, eure Antworten, Gedanken, ganz besonders über Frauen, die vielleicht Ähnliches erlebt haben und so wie ich, noch nie davon geschrieben haben...
Nun lese ich schon um die 8 Monate hier ganz intensiv alle Beiträge und habe mich nun doch entschlossen, mich erstmalig zu Wort zu melden...es fällt mir nicht ganz leicht, ich glaube aber, dass meine Geschichte hier für manche ganz interessant sein könnte, vor allem, weil ich hier kaum etwas über Kriminalität oder Mafiakreise in der Türkei lese. Meine Geschichte fängt so an, wie so viele hier. Österreicherin fährt nach Alanya auf Urlaub, verliebt sich, fliegt bei jeder Gelegenheit wieder zu ihm. 7 wunderschöne Monate folgen, Pläne werden geschmiedet und dann, diesen Februar, das Erwachen. Die Erkenntnis mit einem Kriminellen liiert zu sein, von Mafia"freunden" entführt und beinahe vergewaltigt zu werden, vom "Askim" geschlagen zu werden, sich plötzlich mitten in einer Fehde zu befinden, in der man nur mehr um sein Leben bangt...und...ich war nur "auf Urlaub" dort, zählte die Stunden zu meinem Abflug, hatte schon für den Notfall mit der Botschaft in Antalya Kontakt aufgenommen.
Jetzt, zurück in Österreich, bin ich in Psychotherapie, mir wurde eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert (erstmalig! ich bin eigentlich eine 34 jährige bodenständige Frau und schäme mich immer noch irgendwie, zuzugeben, dass ich professionelle Hilfe brauche).
Ich kann so schwer glauben, dass ich so alleine mit diesem Thema hier bin, vielleicht kann ich ein bisschen das Schweigen hier brechen. Oder vielleicht gibt es ja Interesse, dass ich ein bisschen erzähle, was mir so widerfahren ist. Ich möchte euch nicht ungefragt mit Details zutexten, aber vielleicht würde es anderen helfen, Anzeichen zu erkennen. Es ist jetzt 3 Monate her, mir geht es mittlerweile wieder gut, aber ich arbeite tagtäglich an meiner Erfahrung, die so harmlos begann, wie eine ganz durchschnittliche Urlaubsbekanntschaft, die zu Liebe wurde...und mein askim macht übrigens immer noch telefonterror..
noch kurz zu meiner Person (weils glaub ich gar nicht so unwichtig ist, wie man zu dem Thema steht, und ich möcht mich ja irgendwie hier ja auch vorstellen ): Ich bin Sonderpädagogin, arbeite mit schwerst mehrfach behinderten Kindern, allesamt türkische Kinder. Ich arbeite seit 10 Jahren eng mit türkischen Eltern und Familien zusammen, habe an der pädagogischen Hochschule aus beruflichen Gründen und Liebe zu dem Land 4 Semester Türkisch studiert (nicht nur die Sprache, auch türkische Literatur, Landeskunde, Religion...), war an die 15 mal schon auf Urlaub in der Türkei und Nordzypern, besuchte im Zuge des Studiums etliche Schule in Antalya von Vorschule bis Gymnasium und bin morgen mal wieder in einer Schule auf einem Fest von einem türkischen Elternverein.
-und trotzdem ist mir passiert, was mir passiert ist-
Ich freue mich über Reaktionen, eure Antworten, Gedanken, ganz besonders über Frauen, die vielleicht Ähnliches erlebt haben und so wie ich, noch nie davon geschrieben haben...