AW: Türkische Mafia und die Liebe
Dank euch, ihr spornt mich wirklich an, weiterzuschreiben, so weh es auch tut. Ich werde nur den Anfang der Geschichte so ausführlich beschreiben, gerade der Beginn ist mir so wichtig und so wunderschön..also keine Angst, bald fasse ich mich kürzer (so ich es denn schaffe...)
...es folgte, wie erwartet, eine schlaflose Nacht. Immer und immer wieder ging ich in Gedanken diese eine Sekunde durch, in der er mich berührte.Am nächsten Morgen sollten wir mit einem Bus vom Hotel abgeholt werden und zum Hafen gebracht werden. Ich erwachte gerädert, von enormer Übelkeit geplagt, Magenschmerzen und Durchfall. Ich war mit den Nerven am Ende :wink: Heute denke ich, dass anscheinend jede Faser meines Körpers rebellierte, ich irgendwie spürte, wie denkbar schlecht diese Geschichte enden würde...ich war höllisch nervös, konnte keinen Bissen frühstücken, dennoch würde dieser Tag einer der schönsten in meinem Leben werden. Beim Transfer zum Hafen war ich so nervös, kämpfte mit der Übelkeit und war zittrig auf den Beinen. Dann der Weg aufs Boot. Er saß schon dort, las Zeitung, sah mit seinen Shorts, braun gebranntem Gesicht und ärmellosen T-Shirt noch unverschämt umwerfender aus. Er kam zu uns, strahlte mich wieder an mit diesem Leben in den Augen, wieder ein Kuss links-rechts, schnell ließ ich mich auf der Seite des Bootes auf die Bank nieder, um meine weichen Knie zu verstecken. Es war ein sehr kleines Boot, mit nur an die 20 Leute, sehr überschaubar. Immer wieder kam er zu uns her, erklärte uns wie ein Reiseleiter dies und das, half uns lachend eine türkische Zeitung zu übersetzen. Er hatte seinen "Cousin" mitgebracht, ein verhärmter, älterer Mann, blass, mager, mit dem er an diesem Tag Unmengen von Raki Flaschen leerte. Ein Mafia Freund.
Ich genoss so seine bloße Anwesenheit, bemerkte, dass er mich immer wieder ansah, mir mit den Augen auf Schritt und Tritt folgte. Er kam wieder zu uns, setzte sich neben mich, legte wie beiläufig seine Hand auf meinen nackten Oberschenkel, als er etwas erzählte. Ich erstarrte natürlich vollkommen :lol: Nach der ersten Badepause ging ich wieder an Bord, in ein Badetuch eingewickelt, nasse, lange Haare und er hatte es sich auf meinem Platz gemütlich gemacht. Als ich direkt vor ihm stehe, lässt eine Welle das Boot leicht kippen und ich lege mit meinen zittrigen Knien eine filmreife, ocsarverdächtige Szene hin, falle ihm direkt in die Arme. Mit seinem lauten, herzlichen Lachen fängt er mich auf, platziert mich neben sich und lässt den Arm bei der Gelegenheit gleich mal dort, wo er ist..an meinen Hüften. Als er sich kurz darauf wieder verabschiedet um nach seinem "Cousin" zu sehen, beugt er sich zu mir, streicht meine Haare zur Seite, und gibt mir einen Kuss auf den Hals. Frechheit. Er legt ein ziemliches Tempo vor...jetzt wird auch meine Freundin hellhörig, meint nur trocken zu mir "Vergiss die Kondome nicht" und grinst. Aber ich schwebe nur, genieße den Fahrtwind, die Sonne, den Geruch des Meeres und spüre seine Lippen an meinem Hals immer noch...jede Faser meines Körpers will diesen Mann!