Träume - Signale des Unterbewusstseins?

blackcyclist

Gesperrt
AW: Träume - Signale des Unterbewusstseins?

ich habe ja einen scheiss heute nacht geträumt!!! ich bin abwechselnd mit meiner tochter oder meiner freundin durch istanbul geirrt.....obwohl ich die bilder von der umgebung eher bangkok zuordnen würde. wir haben uns immer wieder aus den augen verloren und suchten uns gegenseitig. wir wollten irgendwo hin und erlebten ständig naturkatastrophen (überschwemmungen o.ä.) oder begegneten zwielichtigen gestalten, wurden von hunden angefallen.....bääääh war das gruselig!

Kam ein Storch drin vor?
 

alterali

Well-Known Member
AW: Träume - Signale des Unterbewusstseins?

Ich hatte einige faszinierende Träume.
Einen davon als Kind. Ich träumte, ich sei ein erwachsener Mann. Ich stand an einem Brunnen und holte Wasser. Neben mir stand mein Sohn, mit dem ich mich unterhielt. Ich dachte und redete mit dem Selbstverständnis eines Erwachsenen und Vaters.
Als ich aufwachte und wieder Kind war, kam ich mir selbst fremd vor. Dieser Traum hat mich lange beschäftigt.
Erst seitdem ich weiss, das jeder Traum ein Zustand multipler Schizophrenie ist, finde ich es nicht mehr so unverständlich.

Kinder spielen doch oft Vater Mutter kind! Ich kann mich jedenfalls daran erinnern.

Braucht man da Schizo als Erklärung?
:rolleyes:
 
P

Pit 63

Guest
AW: Träume - Signale des Unterbewusstseins?

Kinder spielen doch oft Vater Mutter kind! Ich kann mich jedenfalls daran erinnern.

Braucht man da Schizo als Erklärung?
:rolleyes:

Es geht mir nicht um das Motiv des Traums sondern um das Phänomen, sich als anderer Mensch mit einer anderen Persönlichkeit wahrzunehmen.
Ich war im Traum nicht der kleine Pit als erwachsener Pit, d. h. ich blieb nicht ich selbst und fühlte mich nur irgendwie erwachsener.
Nein, ich war ein anderer Mensch, der im Vergleich zum gerade schlafenden kleinen Pit "wirklich" erwachsen war und mit der der kleine Pit nach dem Aufwachen nichts anfangen konnte- der Identitätswechsel war für mich damals völlig befremdlich, ein Bruch, den ich nicht nachvollziehen konnte. Sinngemäss habe ich mich damals gefragt, wie es sein konnte, dass ich mich als fremder Mann mit Kind gefühlt habe, der ich doch nicht war. Es war das Einzige mal, dass ich so etwas träumte bzw. dass so ein Traum hängenblieb.
 

grünesblau

Well-Known Member
AW: Träume - Signale des Unterbewusstseins?

Im Gegensatz zu euren wahrgewordenen Träumen habe ich sogar einen Zeugen, dem ich vorher den Ort genau beschrieb...und der ihn, nur aus meiner Erzählung heraus erkannte, als wir da waren. So detailliert war es.

Dazu fällt mir eine Begebenheit vor einigen Jahren ein:
Ich träumte eines Nachts von einer ehemaligen Freundin. Unsere Wege hatten sich entzweit und sie war für mich nicht mehr präsent, hab also auch nicht in den Tagen oder Wochen vor dieser Nacht mal an sie gedacht. Als sie dann auf einmal in meinem Tram auftauchte, war ich schon sehr überrascht und noch mehr, als sie mir kurz darauf über die Füße lief - ein Zufall, den es über Jahre hätte geben können, aber nein, ausgerechnet jetzt.
Einige Wochen später träumte ich von einem Exfreund, also der erste Freund, den ich überhaupt je hatte. Auch wieder völlig überraschend, denn an ihn hatte ich nun wirklich ewig nicht gedacht. Ich saß tags darauf mit besagter Freundin in einem Cafè, in das wir sonst nie gingen und erzählte ihr von diesem Traum. Sie lachte und meinte, dann müsste er ja eigentlich gleich an uns vorbeilatschen. Und - ohne Witz: es dauerte höchstens 10 Minuten, da kam er des Weges! Wir haben ihn beide wie einen Geist angeguckt und ich konnte erst einmal gar nichts sagen, als er mich erkannte und ansprach. :lol:
 
L

Laledevri

Guest
AW: Träume - Signale des Unterbewusstseins?

Ich hatte mal mit 18 eine Herz-Schmerz-Liebe. Es wär so schön gewesen, es hat nicht sollen sein. Etwa ein halbes Jahr danach träumte ich nachts, wie ich durch eine Landschaft mit Weinbergen fahre, in einen Ort hinein, parke, zu einem Haus gehe, klingele, es macht jemand auf und ich falle demjenigen in die Arme. Ein paar Tage später rief er an, fragte mich, ob ich nicht zu ihm kommen wolle (es war nicht gerade um die Ecke). Ich setzte mich ins Auto (Mama damals abgeschnorrt), fuhr hin. Und was soll ich sagen, die Landschaft, das Dorf, das Haus, die Begrüssungsszenerie an der Tür- genauso wie im Traum.
Es wurde dann aber doch nichts. Wie gesagt, wäre so schön gewesen, hat nicht sollen sein. Herzschmerz-Lieben eben...8)
 
J

Junimond

Guest
AW: Träume - Signale des Unterbewusstseins?

ich bin froh, dass meine träume nie realität wurden.........zuviele machtkämpfe, zuwenig schönes!!!!
 

grünesblau

Well-Known Member
AW: Träume - Signale des Unterbewusstseins?

Auch sehr bewegend sind Träume von Verstorbenen.

Oftmals ist das ja nur eine Verarbeitung des Geschehenen, aber manchmal können solche Träume auch sehr eindringlich sein.

Mein Vater verstarb vor 10 Jahren, wenn ich heute von ihm träume, dann sind das aber andere Träume als ein bestimmter, den ich damals hatte...

Vielleicht kennt Ihr das Gefühl ja auch, wenn jemand von Euch gegangen ist, dass Ihr ihn auf einmal überall seht. Mir ging es damals so mit meinem Vater. Ich vermisste ihn so schrecklich und es gab immer wieder Momente, wenn ich unterwegs war und in der Menschenmenge auf einmal sein Gesicht sah. Natürlich war es jedes Mal Einbildung. Und dann hatte ich einen Traum - ich war auf einem Jahrmarkt und sah wieder einmal das Gesicht meines Vaters in der Masse. Ich ging auf ihn zu und je näher ich kam, wusste ich: er war es tatstächlich! Aber ich wusste auch im Traum, dass es eigentlich nicht sein konnte. Als ich dann schließlich vor ihm stand, sagte ich zu ihm, dass es doch gar nicht sein könnte, dass er nun vor mir steht!? Mein Vater lächelte mich einfach wissend und lieb an. Er sagte nichts, war einfach nur da. Ich bin damals mit einem Gefühl aufgewacht, das kann ich gar nicht in Worte fassen.

Ist doch schön, wenn Träume auch heilen können, oder?
 
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