UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

F

F.A.B

Guest
AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Heyyooo F.A.B, komm und sag denen, dass die Migranten doch selber Schuld an dem Schlamassel sind :lol:

...sag der UN das die Migranten nicht benachteiligt werden und sich nur so fühleeeen :lol:

Sowas habe ich nie gesagt. Da ich aber weis das du in der Lage wärst die Inhalte meiner Aussagen zu verstehen handelt es dich bei dir um vorsätzliches Verfälschen meiner Aussagen.

Nochmal ganz kurz: die Warheit liegt irgendwo in der Mitte (zum 1000. Mal)
 

Aylin2009

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AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Das ist kein reines Unterschichtproblem, auch wenn viele Deutsche es so einstufen. Es gibt viele internationale Berichte (z.B. OECD-Berichte) darüber, dass Migranten im Gegensatz zu Deutschen in der BRD benachteiligt werden. Aber in Deutschland wird solche internationale Kritik entweder ignoriert oder man versucht es zu relativieren.

naja, is ja nicht so, dass das Problem nicht seit längerem breit diskutiert wird. Im Öffentlchen dienst gibt es in weiten Teilen schon Migrantenquoten (mit dem ergebnis, dass ich mir anhören durfte die Quoten-migrantin zu sein).

Vielleicht sollten OECD, UN und Co. zur Abwechslung lieber mal ihr Patentrezept zur Integration von Migranten veröffentlichen, weil Quoten und Gesetze ja offensichtlich nicht helfen.
Das Problem sind nicht die formalen Rahmenbedingungen. In der Hinsicht können Migranten aufgrund eines großen Angebots sich fast schon im Vorteil sehen. Das Problem sind sicher die weit verbreiteten Vorurteile in den Köpfen der Menschen. und das sowohl auf deutscher als auch auf Migrantenseite. Und die lassen sich eben nicht mal eben mit einem Gesetz oder einer Quote auslöschen. In der Hinsicht sind beide Seite gefragt.

ich glaube schon, dass es in erster Linie ein Unterschichtenproblem ist. Da haben es auch die Deutschen Kinder schwer rauszukommen, weil sie einen klaren Startnachteil haben. Erziehung und Werte spielen auch eine große Rolle.
 

Mutter Courage

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Ist es nicht ganz ähnlich das selbe Integrationsproblem wie es die Kurden in der Türkei haben?
 

tom76

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AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

naja, is ja nicht so, dass das Problem nicht seit längerem breit diskutiert wird. Im Öffentlchen dienst gibt es in weiten Teilen schon Migrantenquoten (mit dem ergebnis, dass ich mir anhören durfte die Quoten-migrantin zu sein).

Vielleicht sollten OECD, UN und Co. zur Abwechslung lieber mal ihr Patentrezept zur Integration von Migranten veröffentlichen, weil Quoten und Gesetze ja offensichtlich nicht helfen.
Das Problem sind nicht die formalen Rahmenbedingungen. In der Hinsicht können Migranten aufgrund eines großen Angebots sich fast schon im Vorteil sehen. Das Problem sind sicher die weit verbreiteten Vorurteile in den Köpfen der Menschen. und das sowohl auf deutscher als auch auf Migrantenseite. Und die lassen sich eben nicht mal eben mit einem Gesetz oder einer Quote auslöschen. In der Hinsicht sind beide Seite gefragt.

ich glaube schon, dass es in erster Linie ein Unterschichtenproblem ist. Da haben es auch die Deutschen Kinder schwer rauszukommen, weil sie einen klaren Startnachteil haben. Erziehung und Werte spielen auch eine große Rolle.

Ich bin jetzt kein Experte, aber ich gehe davon aus, dass Deutschland auch im Hinblick auf die Gesetze noch Nachholbedarf hat, sonst würde die UN es nicht sagen. Irgendwo muss man anfangen.
 
N

nomennescio

Guest
AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

naja, is ja nicht so, dass das Problem nicht seit längerem breit diskutiert wird. Im Öffentlchen dienst gibt es in weiten Teilen schon Migrantenquoten (mit dem ergebnis, dass ich mir anhören durfte die Quoten-migrantin zu sein).

Vielleicht sollten OECD, UN und Co. zur Abwechslung lieber mal ihr Patentrezept zur Integration von Migranten veröffentlichen, weil Quoten und Gesetze ja offensichtlich nicht helfen.
Das Problem sind nicht die formalen Rahmenbedingungen. In der Hinsicht können Migranten aufgrund eines großen Angebots sich fast schon im Vorteil sehen. Das Problem sind sicher die weit verbreiteten Vorurteile in den Köpfen der Menschen. und das sowohl auf deutscher als auch auf Migrantenseite. Und die lassen sich eben nicht mal eben mit einem Gesetz oder einer Quote auslöschen. In der Hinsicht sind beide Seite gefragt.

ich glaube schon, dass es in erster Linie ein Unterschichtenproblem ist. Da haben es auch die Deutschen Kinder schwer rauszukommen, weil sie einen klaren Startnachteil haben. Erziehung und Werte spielen auch eine große Rolle.

Die systematische Benachteiligung der Migranten beginnt bereits in der Schule. Während im Zeitraum zwischen 1991 - 2000 von den deutschen Schülern 38,7% ein Gymnasium besuchten, lag der entsprechende Anteil der ausländischen Schüler bei nur 18,7%. Im selben Zeitraum besuchten 40,8% der Migranten eine Hauptschule, aber nur 16,3% deutschstämmige Schüler. Ausländische Schüler werden frühzeitig ausselektiert.

Entsprechend tun sich Migranten (selbst mit Hochschulabschluss) laut OECD-Studien deutlich schwieriger auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuss zu fassen.

Ich sehe das Main-Problem im selektiven deutschen Schulsystem, aber in Deutschland versucht man lieber die Symptome, wie z.B. hohe Arbeitslosigkeit bei Migranten, zu behandeln.
 

Mutter Courage

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AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Die systematische Benachteiligung der Migranten beginnt bereits in der Schule. Während im Zeitraum zwischen 1991 - 2000 von den deutschen Schülern 38,7% ein Gymnasium besuchten, lag der entsprechende Anteil der ausländischen Schüler bei nur 18,7%. Im selben Zeitraum besuchten 40,8% der Migranten eine Hauptschule, aber nur 16,3% deutschstämmige Schüler. Ausländische Schüler werden frühzeitig ausselektiert.

Entsprechend tun sich Migranten (selbst mit Hochschulabschluss) laut OECD-Studien deutlich schwieriger auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuss zu fassen.

Ich sehe das Main-Problem im selektiven deutschen Schulsystem, aber in Deutschland versucht man lieber die Symptome, wie z.B. hohe Arbeitslosigkeit bei Migranten, zu behandeln.

Vielleicht liegt es ja an den mangelnden Deutschkenntnissen der benachteiligten Migranten-Schüler. Auch da sehe ich eine Parallele zu den mangelnden Türkischkenntnissen der kurdischen Schüler in der Türkei.

Wäre da nicht ein Unterricht in der jeweiligen Landessprache der Migranten in den ersten Schuljahren eine Lösung? Es wurde nachgewiesen, dass gute Muttersprachler eine Fremdsprache besser erlernen.
 

solresol

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AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Nein Fritz

Endlich sagts mal einer so deutlich. Wurde Zeit!

tut mir leid, es stimmt

gar nicht

ich habe 25 Jahren mit einem türkischen 'Kind' gelebt, das vor 1970 als 10 jähriges Kind OHNE jeglichen Sprachkenntnissen als Kind eines ganz einfachen Untertagearbeiters hierher kam! Duisburg. Kein erlesener Pflaster in Bayern! Grundschule, wiederholen, und dann Hauptschule! Später Sekundarstufe Gymnasium, und schuften, schuften, immer schuften!

Kind ist heute Diplom-Ingenieur.

Verheiratet mit Diplom-Ingenieur (gemeinsame Kinder haben Gymnasial-Abi 1,2 !!! In der Gesamtschule, wo viele türkischen Kinder landen, aber nur wenn sie Glück mehr als Arbeit hatten, hätten sie Abi 0,8 wahrscheinlich bekommen, oder wären gescheitert weil zu gut oder Provo für das Gesamtschulensystem!)

Geschwister sind vergleichsmäßig erfolglos geblieben (*** ich habe hier meinen ursprünglichen Text sehr geändert! ***)

Jeder Türkenkind hat in Deutschland diese Chance gehabt!

Der Schlüssel heisst:

- nur ein bisschen Glück aber
- enorm viel Arbeit

und da hapert's leider oft, das wissen die erfolgreichen türkischen Kinder aus diesem Forum, und ich weiß, dass es hier mehrere gibt, die aus diese Holz geschnitten sind. das gerade ist hier so schön, und macht große Hoffnung.

die Lehrer dagegen, die in ihrer ungünstigen Statistik so was wie ein Rechtfertigung oder Entschuldigung suchen, die tun mir Leid: sie konnten einfach keine Begeisterung überbringen!

die erfolgreichen Kinder wie mein Kollegen, die haben das große Los: in einem System der reellen Gleichberechtigung...

...Erfolg wie Einheimische gehabt

weil es eben möglich war!
 

solresol

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AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

bonsoir

Wäre da nicht ein Unterricht in der jeweiligen Landessprache der Migranten in den ersten Schuljahren eine Lösung?

glaube ich nicht, weil der Mensch faul ist! dann wird er noch fauler, spricht vermutlich sauberer türkisch, dafür muss das Land eine endgültige Sprachspaltung in Kauf nehmen, weil man in Deutschland bereits völlig autarchisch nur mit Türkisch allein leben könnte!

Du willst doch nicht, dass Deutschland sich das freiwillig antut?

salut
 

Aylin2009

Active Member
AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Die systematische Benachteiligung der Migranten beginnt bereits in der Schule. Während im Zeitraum zwischen 1991 - 2000 von den deutschen Schülern 38,7% ein Gymnasium besuchten, lag der entsprechende Anteil der ausländischen Schüler bei nur 18,7%. Im selben Zeitraum besuchten 40,8% der Migranten eine Hauptschule, aber nur 16,3% deutschstämmige Schüler. Ausländische Schüler werden frühzeitig ausselektiert.

Entsprechend tun sich Migranten (selbst mit Hochschulabschluss) laut OECD-Studien deutlich schwieriger auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuss zu fassen.

Ich sehe das Main-Problem im selektiven deutschen Schulsystem, aber in Deutschland versucht man lieber die Symptome, wie z.B. hohe Arbeitslosigkeit bei Migranten, zu behandeln.

tja und ich bin der Meinung dass das Bildungsproblem in erster Linie ein Unterschichten- und Erhiehungsproblem ist.

Kommt ein Kind aus einem Akademiker- Haushalt, kann es meist schon vor Schulantritt seinen Namen schreiben und wurde von Mutti und Vati schon an Bücher und ans rechnen herangeführt. Ich sehe das bei Kommilitonen von mir, die bereits Kinder haben. Die sind so wahnsinnig aufgeschlossen und wissbegierig, weil die Eltern sich die Zeit nehmen, ihnen auch schwierige Sachverhalte bereits kindgerecht zu vermitteln. Dazu spielen sie klavier oder Klarinette. In der Unterschicht, werden Kinder gerne vor den Fernseher gesetzt oder an Videospiele herangeführt.
Außerdem kriegen Kinder aus Unterschicht-Familien eher materialistische Werte vermittelt. Ihnen wird früh klar gemacht, dass es wichtig ist, die Schule schnell abzuschließen, damit man Arbeit nachgehen und Geld verdienen kann.
In der Hinsicht haben es deutsche Kinder genauso schwer, wie Kinder mit Migrationshintergrund, nur dass bei denen erschwerend hinzukommt, dass sie oftmals nicht richtig deutsch können, wenn sie in die Schule kommen. Aber auch das ist ein Erziehungsproblem.
Und da die Kinder aus sozialschwachen Familien eben meist mit anderen Bedingungen die Schullaufbahn starten, ist es der normale Lauf der Dinge, dass sie am ende eher eine Haupt- oder Realschule besuchen.

Die statistischen Vergleiche, sind vor diesem Hintergrund nicht sinnvoll, weil Migranten eben relativ betrachtet viel häufiger aus der Unterschicht kommen.

Dass Migranten mit gleicher Bildung es auf dem Arbeitsmarkt später schwerer haben, denke ich auch. Das ist ein Problem, welches es zu bekämpfen gilt. Dazu gehört in erster Linie, Vorurteile abzubauen. keine Gesetze, keine Änderungen am Schulsystem, keine Quoten und vor allem keine sarrazin'schen Debatten.
Hier würde ich mir mal nen Vorschalg von der OECD wünschen.
 
N

nomennescio

Guest
AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Vielleicht liegt es ja an den mangelnden Deutschkenntnissen der benachteiligten Migranten-Schüler. Auch da sehe ich eine Parallele zu den mangelnden Türkischkenntnissen der kurdischen Schüler in der Türkei.

Wäre da nicht ein Unterricht in der jeweiligen Landessprache der Migranten in den ersten Schuljahren eine Lösung? Es wurde nachgewiesen, dass gute Muttersprachler eine Fremdsprache besser erlernen.

Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland was die Integration von Migranten angeht sehr schlecht ab. Türken in Frankreich oder in Finnland haben wahrscheinlich die gleichen sprachlichen Probleme, trotzdem stehen die meist besser als die Türken in Deutschland.
 
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