UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Grk..

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AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

21.05.2011
UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Solche Berichte von der UN, Amnesty, HRW oder auch Urteile des EGMR stoßen hierzulande auf wenig Gegenliebe, sobald über Benachteiligungen von Migranten in diesem Lande berichtet und dies "angeprangert" wird. Sofort werden diese Berichte u.a. mit Hobbygegenstatistiken etc. angezweifelt oder durch Argumente à la "denen und denen geht es auch schlecht" relativiert.

Ansonsten sind die Berichte dieser Organisationen gern gesehen, wenn sie sich für die Kritik an den herrschenden Zuständen in anderen Ländern beweiskräftig hergeben dürfen.

Die Vereinten Nationen haben eine anhaltende Diskriminierung von Zuwanderern und ihren Nachkommen in Deutschland kritisiert. Migranten müssten bis in die zweite Generation erhebliche Benachteiligungen in Beruf und Ausbildung erdulden

In ZEIT und im SPIEGEL wurden über Bewerbungen mit unterschiedlichen Namen (Deutsch/Migrant) zu Testzwecken berichtet, in dem dies auch schon zur Sprache kam.

Oft fehle es Migranten aber auch an Wissen über ihre Rechte...die bestehenden Gesetze gegen Diskriminierung müssten konsequenter umgesetzt werden.

AGG. Aber gegen eine z.B. nichtssagende Bewerbungsabsage kann ein einzelner Bürger kaum etwas ausrichten.

Da müsste sich schon ein Unternehmen mit einem Beschäftigungsgrad von x% Migranten erklären müssen, wieso in einem Zeitraum 2006-2011 y Bewerbungen von Hochschulabsolventen mit Migrationshintergrund und einer sonst üblichen Einstellungs-Durchschnittsnote z abgelehnt wurden und dadurch auch unterproportional wenige davon beschäftigt sind.

Deutschland sollte die Migranten besser in die Gesellschaft integrieren,

Solange sich eine Bereitschaft dazu nicht herauskristallisiert, d.h. lediglich gern von einer Bringschuld der Migranten geredet wird ("Ihr müsst Euch integrieren", "Ihr müsst dieses und jenes..."), bleibt alles beim Alten.
 

Lynx72

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Solche Berichte von der UN, Amnesty, HRW oder auch Urteile des EGMR stoßen hierzulande auf wenig Gegenliebe, sobald über Benachteiligungen von Migranten in diesem Lande berichtet und dies "angeprangert" wird. Sofort werden diese Berichte u.a. mit Hobbygegenstatistiken etc. angezweifelt oder durch Argumente à la "denen und denen geht es auch schlecht" relativiert.

Ansonsten sind die Berichte dieser Organisationen gern gesehen, wenn sie sich für die Kritik an den herrschenden Zuständen in anderen Ländern beweiskräftig hergeben dürfen.



In ZEIT und im SPIEGEL wurden über Bewerbungen mit unterschiedlichen Namen (Deutsch/Migrant) zu Testzwecken berichtet, in dem dies auch schon zur Sprache kam.



AGG. Aber gegen eine z.B. nichtssagende Bewerbungsabsage kann ein einzelner Bürger kaum etwas ausrichten.

Da müsste sich schon ein Unternehmen mit einem Beschäftigungsgrad von x% Migranten erklären müssen, wieso in einem Zeitraum 2006-2011 y Bewerbungen von Hochschulabsolventen mit Migrationshintergrund und einer sonst üblichen Einstellungs-Durchschnittsnote z abgelehnt wurden und dadurch auch unterproportional wenige davon beschäftigt sind.



Solange sich eine Bereitschaft dazu nicht herauskristallisiert, d.h. lediglich gern von einer Bringschuld der Migranten geredet wird ("Ihr müsst Euch integrieren", "Ihr müsst dieses und jenes..."), bleibt alles beim Alten.

Wir sind ein durch und durch rassistisches Land. Da gibt es doch nichts zu beschönigen. Der Rassismus gegen Muslime allgemein und gegen Türkeistämmige ganz besonders zieht sich von unten bis oben durch die Germanenbevölkerung. Meine lieben Mitkartoffeln, nun tut mal nicht so, als sei euch das Phänomen fremd. Eine Gruppe Germanen ist unter sich und gleich fühlt sich irgendjemand sicher und fängt an, sich abwertend über Türken zu äußern. In bürgerlichen Kreisen ist Standesdünkel auch gern mit dabei. Das ist wie mit Jungs, die in Gruppen häufig und gern frauenverachtende Machosprüche absondern, solange keine Frau zuhört. Und wer eine andere Gruppe verachtet, wird ihr Vorankommen zu verhindern wissen.
 

solresol

Gesperrt
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Hallo Aylin

Was Du hier schreibst

tja und ich bin der Meinung dass das Bildungsproblem in erster Linie ein Unterschichten- und Erhiehungsproblem ist.

Kommt ein Kind aus einem Akademiker- Haushalt, kann es meist schon vor Schulantritt seinen Namen schreiben und wurde von Mutti und Vati schon an Bücher und ans rechnen herangeführt. Ich sehe das bei Kommilitonen von mir, die bereits Kinder haben. Die sind so wahnsinnig aufgeschlossen und wissbegierig, weil die Eltern sich die Zeit nehmen, ihnen auch schwierige Sachverhalte bereits kindgerecht zu vermitteln. Dazu spielen sie klavier oder Klarinette. In der Unterschicht, werden Kinder gerne vor den Fernseher gesetzt oder an Videospiele herangeführt.
Außerdem kriegen Kinder aus Unterschicht-Familien eher materialistische Werte vermittelt.

ist bis auf dem Wort «Unterschichten-» sicherlich sehr wahr!

es ist aber absolut nicht anwendbar auf alle Kinder. es gibt Tausende und Tausende von Kindern, die einfach in sich selbst einen starken Antrieb finden, manchen nennen das beispielsweise Ehrgeiz, aber auch Fleiß und Besonnenheit, usw. können Menschen voranbringen, um zu lernen.

manche Kinder wissen mit 4 .. 5 Jahren, was sie werden wollen!

andere fragen sich noch ein Jahr nach dem Abi, was sie werden sollen, sogar mit einem Gymnasial-Abi 1,2, nicht weil sie zögern usw., sondern weil sie wirklich noch keine einzige Zukunftsvision haben... sie waren nur fleißig, Punkt um! Und es gibt viele von der Sorte! Nur sie haben nicht alle ein Abi 1,2... Manche haben mit 6, 7, 8, 9 usw. Jahren angefangen, unter mangelnder Zukunftsperspektive zu leiden! und waren von Natur aus weder emsig noch ehrgeizig.

ich lass, dass man heute in West-Europa Abiturienten antrifft, die zwar lesen und schreiben aber nicht den Sinn des Lesestoff zügig wahrnehmen können. das kannte ich nur von unterentwickelten Ländern, wo man sich für die globale Leselernmethode entschieden hatte, weil da ein begrenztes Vokabular und Lesestoff herangenommen wird.

die Geschichte mit der frühen Selektion in Deutschland ist gar nicht wahr:

in Frankreich wird heute in der Tat gar nicht selektiert, und man bleibt auch nicht sitzen. von daher kommen sie alle aus einer Mittelschule (Gymnasien sind nur noch Oberstufe, und nimmt noch die meisten auf). nur man kann mit Abitur nichts mehr machen!

erstens versuchte man wegen der Ganztagsschule nie mehr als den Durchschnitt zu bewältigen (sonst gar keine Freizeit mehr :mrgreen: , ganz einfach! Abi macht man zwischen 15,5 ... 18 Jahren, selten älter! Die Abiturienten haben nie Volljährigkeit erreicht!) - nur Naturtalente bekamen bessere Ergebnisse fast unverdient (hm, Sch....streber!), es gibt kein motivierendes Bewertungs- sondern nur ein buchhalterisches Punktesystem

zweitens werden heute ein, zwei oder manchmal drei Vorbereitungsjahre vor dem Studium zusätzlich wegen den Aufnahmeprüfungen oder Bewerbungsbedingungen zwischengeschaltet

und drittens sind trotzdem in den beiden ersten Jahren 3 Mal mehr Kandidaten als in Deutschland dabei: in Medizin sind die Hörsäle mit manchmal mehr als 1000 Erstjahrgänger gefüllt! Es gibt gar keine Sympathie untereinander, jeder sieht in den anderen einen direkten Wettbewerber, dem man am besten einen Bein stellt! Der Ausschuss bleibt bis in den letzten Jahren enorm (nach dem Physikum hat man in Deutschland sein 2. Staatsexamen irgendwie schon in der Tasche!)

Wir sind ein durch und durch rassistisches Land. Da gibt es doch nichts zu beschönigen. Der Rassismus gegen Muslime allgemein und gegen Türkeistämmige ganz besonders zieht sich von unten bis oben durch die Germanenbevölkerung. Meine lieben Mitkartoffeln, nun tut mal nicht so, als sei euch das Phänomen fremd. Eine Gruppe Germanen ist unter sich und gleich fühlt sich irgendjemand sicher und fängt an, sich abwertend über Türken zu äußern. In bürgerlichen Kreisen ist Standesdünkel auch gern mit dabei. Das ist wie mit Jungs, die in Gruppen häufig und gern frauenverachtende Machosprüche absondern, solange keine Frau zuhört. Und wer eine andere Gruppe verachtet, wird ihr Vorankommen zu verhindern wissen.

Lynx, mir kommt es so vor, als wenn der Deutsche kaum rassistischer wäre als jeder andere weltweit! Ausländerfeindlicher, ja, aber nicht rassistischer, und es ist nicht das Gleiche. Nenne mir

1 (ein)

Land nur, wo man ausser Kanada (10 Mio qkm, ein der allergrössten Länder der Erde, wie Libyen, und genauso viele Einwohner: 35 Mio nur, da kann braucht man sich nicht zu wundern, dass Einwanderer noch willkommen sind) Menschen anderer Rassen WIRKLICH mag :confused:

Ist es nicht eher ein selbstgemachtes Problem?

Mir sind alle männliche türkischen Kinder als durch Verwöhnung versauten «Prinzen» bekannt!

Da sowieso bei allen Völkern Mädchen viel ruhiger, fleißiger, strebsamer und beständiger in der Leistung sind,

und in einigen Kulturen sie aber

von ihren Familien weniger stark / intensiv gefördert werden, kann leicht der Eindruck entstehen, man hätte etwas gegen diese Volksgruppen. Da ausserdem türkische Kinder, ob Bube oder Mädchen, sich selten mit anderen zum Spielen, zur Freizeitgestaltung usw. vermischen, wird noch ein Stück über diese Mauer dadurch draufgesetzt

das sind Ganztagserziehungsysteme in der Tat etwas dämpfend.

ist allerdings Unfug, eine der allergrössten Erziehungsstärken Deutschland's deshalb opfern zu wollen! auch das kostet enorm viel Geld. mit dem Geld hätte man wirksamere Lösungen aufbauen können...

denn

wer nicht arbeiten will, wird man dadurch auch nicht dazu zwingen!

salut
 

Mutter Courage

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Wir sind ein durch und durch rassistisches Land. Da gibt es doch nichts zu beschönigen. Der Rassismus gegen Muslime allgemein und gegen Türkeistämmige ganz besonders zieht sich von unten bis oben durch die Germanenbevölkerung. Meine lieben Mitkartoffeln, nun tut mal nicht so, als sei euch das Phänomen fremd. Eine Gruppe Germanen ist unter sich und gleich fühlt sich irgendjemand sicher und fängt an, sich abwertend über Türken zu äußern. In bürgerlichen Kreisen ist Standesdünkel auch gern mit dabei. Das ist wie mit Jungs, die in Gruppen häufig und gern frauenverachtende Machosprüche absondern, solange keine Frau zuhört. Und wer eine andere Gruppe verachtet, wird ihr Vorankommen zu verhindern wissen.

Und wie sieht's in Gruppen und Familien deutsch-türkischer Mitdöner aus?
Hand auf's Herz....wird da nicht über die Kartoffeln abgelästert? :roll::wink:
 

Mutter Courage

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Solche Berichte von der UN, Amnesty, HRW oder auch Urteile des EGMR stoßen hierzulande auf wenig Gegenliebe, sobald über Benachteiligungen von Migranten in diesem Lande berichtet und dies "angeprangert" wird. Sofort werden diese Berichte u.a. mit Hobbygegenstatistiken etc. angezweifelt oder durch Argumente à la "denen und denen geht es auch schlecht" relativiert.

Ansonsten sind die Berichte dieser Organisationen gern gesehen, wenn sie sich für die Kritik an den herrschenden Zuständen in anderen Ländern beweiskräftig hergeben dürfen.



In ZEIT und im SPIEGEL wurden über Bewerbungen mit unterschiedlichen Namen (Deutsch/Migrant) zu Testzwecken berichtet, in dem dies auch schon zur Sprache kam.



AGG. Aber gegen eine z.B. nichtssagende Bewerbungsabsage kann ein einzelner Bürger kaum etwas ausrichten.

Da müsste sich schon ein Unternehmen mit einem Beschäftigungsgrad von x% Migranten erklären müssen, wieso in einem Zeitraum 2006-2011 y Bewerbungen von Hochschulabsolventen mit Migrationshintergrund und einer sonst üblichen Einstellungs-Durchschnittsnote z abgelehnt wurden und dadurch auch unterproportional wenige davon beschäftigt sind.



Solange sich eine Bereitschaft dazu nicht herauskristallisiert, d.h. lediglich gern von einer Bringschuld der Migranten geredet wird ("Ihr müsst Euch integrieren", "Ihr müsst dieses und jenes..."), bleibt alles beim Alten.

Wenn es nicht auf beiden Seiten zu einer Änderung der Haltung kommt, wird gar nichts geschehen.
Die Betriebe müssten mit Strafen gezwungen werden, eine bestimmte Quote an Migranten aufzunehmen. Sonst wird es immer an der Entscheidung des Chefs liegen, ob er dies tut oder nicht.
(In meinem Betrieb z.B. werden keine Deutschen eingestellt. Ein Bewerber mit deutschem Namen bekommt sofort eine Absage, ohne dass die Bewerbung angeschaut wird.....Chef will es so!)

Ich meine, dass Integration von beiden Seiten kommen muss. Von dem, der sich integrieren will und von dem aufnehmenden Land und den Menschen. Dazu gehört freiwillige Bereitschaft, also ein Willen aus freien Stücken, aber auch Zwang in Form von Gesetzen. Beides garantiert, dass es keine Ausnahmen gibt und alle Personen erfasst werden.

In Deutschland gibt es sehr viele Türken. Das macht es zu einem besonderen Problem bei diesen Migranten. Es ist immer schwierig, sich in ein Land zu integrieren, wo es bereits viele eigene Landsleute gibt. Man behält seine Sprache bei und auch seine landestypischen Gepflogenheiten.
Daraus ist es zu erklären, dass wir immer noch eine Situation haben, wo in zweiter und dritter Generation Türken nicht oder nicht ausreichend integriert sind.

Und ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass es im Prinzip das gleiche Problem ist, wie in der Türkei mit den Kurden.
 
F

F.A.B

Guest
AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland was die Integration von Migranten angeht sehr schlecht ab. Türken in Frankreich oder in Finnland haben wahrscheinlich die gleichen sprachlichen Probleme, trotzdem stehen die meist besser als die Türken in Deutschland.


Oh mann.. wenn dann musst Du schon die Marokkaner, Tunesier und Algerier als Verglich heranziehen.
 
F

F.A.B

Guest
AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Die OECD kritisiert auch das deutsche Bildungssystem. Je früher junge Menschen auf verschiedenen Ebenen eines hierachisch gestuften Bildungssystems verteilt werden (selektive Trennung), umso größer sind die Leistungsunterschiede zwischen den Kindern und Jugendlichen aus den oberen und unteren Schichten. Die Funktionslogik des selektiven Schulsystems ist die schwachen Schüler nach unten abzugeben, anstatt sie mehr zu fördern.

Stimmt. Ist meiner Meinung auch ein riesen Fehler - und unbegreiflich warum man immer noch daran festhält.
 
F

F.A.B

Guest
AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Na Pfui! NIE ist ein sehr sehrrr sehrrrrrrrr unschönes Wort :roll:

...aber wir belassen es mal dabei. Ich spüre einen Funken bedauern für deine "damals" gemachten Aussagen :roll:

(...und verfälschen ist genauso unschön, wir sind doch keine Politiker wir verfälschen nicht :roll: )


Ich habe eine solche Aussage NIE gemacht.

Der Beruf Politiker würde allerdings gut zu dir passen. Da braucht man deine Eigenschaften täglich, wie z.B. Aussagen im Mund herumdrehen oder Aussagen extra falsch verstehen.


Bei der sogenannten Integration gibt es mehrere beteiligte Seiten. Wer behauptet das nur EINE EINZIGE Seite an bestehenden Porblemem schuld ist der macht sich unglaubwürdig.
Natürlich gibt es Diskriminierung. Und das ist falsch und muss bekämpft werden. Aber es gibt auch Personen die selber an ihrer schlechten Situation schuld sind. Und dann kann das nicht auf Diskriminierung schieben. (nur ein Beispiel)
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: UN kritisieren Benachteiligung von Migranten in Deutschland

Wie schon in einem anderen Thread bemerkt wurde, die gut ausgebildeten Ausländer verlassen Deutschland, die schlecht ausgebildeten bleiben meist hier. Warum sollte dann Deutschland in die Migranten investieren, wenn die sowieso nach dem Studiom gehen? Ein paar schlecht ausgebildete kann man immer für irgendwelche Billigjobs gebrauchen.

:biggrin:
 
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