UNO und Libyen

fritztotila

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AW: UNO und Libyen


danke, bin ich doch nicht allein. Warum man den Rebellen Waffen geben sollte, verstehe ich allerdings auch nicht.
Wenn 2 sich bekämpfen und man unterstützt immer den Verlierer, kann man einen Konflikt ins Endlose verlängern. Hat die Nato im Libanon zB so gemacht, erfolggreich (30 Jahre)
Sollen die Libyer selbst entscheiden, der Stärkere wird gewinnen. Wer das mit Bomben verhindert, legt den Grundstein für den nächsten Bürgerkrieg.
 

Msane

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AW: UNO und Libyen


Unerträglich, wer derzeit vor die Kameras und Mikrofone gezerrt wird. Da rächt sich, dass Deutschland über keine organisierte außen- und sicherheitspolitische Kompetenz außerhalb der Bundesregierung verfügt. Die dafür infrage kommenden wissenschaftlichen Institute sorgen sich darum, mit Stellungnahmen ihres Personals jemanden politisch zu beschädigen, und werden in drei Jahren eine erste Einschätzung ohne praktische Relevanz präsentieren.
 
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Mein_Ingomann

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AW: UNO und Libyen

danke, bin ich doch nicht allein. Warum man den Rebellen Waffen geben sollte, verstehe ich allerdings auch nicht.
Wenn 2 sich bekämpfen und man unterstützt immer den Verlierer, kann man einen Konflikt ins Endlose verlängern. Hat die Nato im Libanon zB so gemacht, erfolggreich (30 Jahre)
Sollen die Libyer selbst entscheiden, der Stärkere wird gewinnen. Wer das mit Bomben verhindert, legt den Grundstein für den nächsten Bürgerkrieg.

So schnell kann man missverstanden werden. 8)

Den Grundstein für den Bürgerkrieg hat Gaddafi selbst gelegt. Und er konnte ihn nur deshalb legen, weil der Westen zugesehen hat.
Die Demokratiebewegung hat um Unterstützung gebettelt als sie von Gaddafi bombardiert wurde. Jemand wie J. T. plädiert nicht für Luftschläge. Er sagt: Wenn schon bewaffnetes Eingreifen in Libyen, dann gebt den Aufständischen Waffen, mit denen sie sich gegen die hochgerüsteten Sölnder Gaddafis auch verteidigen können.

Viel wirksamer sind seine anderen Argumente: Wenn er nach Libyen reisen kann, dann können das die UN Vertreter und Gaddafis EU Männerfreunde auch. Weshalb ist keine UNO Delegation in Bengasi? Weshalb reisen die Männerfreunde Sarkozy, Berlusconi, G. Schröder und andere nicht nach Tripolis und reden ihrem Kumpel ins Gewissen?
 
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Mein_Ingomann

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AW: UNO und Libyen

Unerträglich, wer derzeit vor die Kameras und Mikrofone gezerrt wird. Da rächt sich, dass Deutschland über keine organisierte außen- und sicherheitspolitische Kompetenz außerhalb der Bundesregierung verfügt. Die dafür infrage kommenden wissenschaftlichen Institute sorgen sich darum, mit Stellungnahmen ihres Personals jemanden politisch zu beschädigen, und werden in drei Jahren eine erste Einschätzung ohne praktische Relevanz präsentieren.

Todenhöfers Meinung empfinde ich keineswegs als unerträglich. Er war vor Ort und er hat eine ungebrochene Sympathie für die Menschen die dort leben. Er ist eine der wenigen Stimmen die sich nicht in Flächenbombardements ausdrückt, sondern die für die Menschlichkeit Partei ergreift.
Genau dieses Engagement erwarte ich von den UN und EU Lautsprechern die auf dem Ticket diplomatischer Imunität dasselbe tun könnten.
 

Mutter Courage

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AW: UNO und Libyen

Wurde das hier schon gepostet? Sorry ich les hier nur sporadisch mit.

Die Türkei steht seit Wochen enger mit beiden Seiten in Libyen in Kontakt als jedes andere Nato-Land. Es soll erste Erfolge auf dem Weg zur friedlichen Einigung gegeben haben - dann kamen die Luftangriffe der Alliierten.

http://www.tagesspiegel.de/politik/tuerken-arbeiteten-an-friedensplan-fuer-libyen/3985262.html

Die Türkei hat sich jetzt auch - zwar zähneknirschend - in das Nato-Bündnis gegen Gaddafi eingefügt und kontrolliert das Waffenembargo. Im weiteren Verlauf wird es seine Basis in Izmir zur Verfügung stellen.

Vielleicht hätten die türkischen Einigungsbemühungen ja zu einer friedlichen Umstrukturierung Libyiens geführt, wer weiß.......aber vielleicht auch nicht. Das kann man jetzt nicht mehr beurteilen. Der Westen und auch Amerika hatten wiederholt an Gaddafi appelliert. Seine Reaktionen sind bekannt.

Sarkozies Vorpreschen kurz nach der UN-Resolution führte jedenfalls zu einer radikalen Änderung in der Konfliktlösung. Jetzt muss der Kampf auch konsequent bis zum Ziel, Gaddafis Kapitulation, durchgeführt werden. Alles andere wäre ein Fehler und ein fatales Signal an andere Krisenstaaten.
 
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Mein_Ingomann

Guest
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Die Türkei hat sich jetzt auch - zwar zähneknirschend - in das Nato-Bündnis gegen Gaddafi eingefügt und kontrollier des Waffenembargos. Im weiteren Verlauf wird es seine Basis in Izmir zur Verfügung stellen.

Vielleicht hätten die türkischen Einigungsbemühungen ja zu einer friedlichen Umstrukturierung Libyiens geführt, wer weiß.......aber vielleicht auch nicht. Das kann man jetzt nicht mehr beurteilen. Der Westen und auch Amerika hatten wiederholt an Gaddafi appelliert. Seine Reaktionen sind bekannt.

Sarkozies Vorpreschen kurz nach der UN-Resolution führte jedenfalls zu einer radikalen Änderung in der Konfliktlösung. Jetzt muss der Kampf auch konsequent bis zum Ziel, Gaddafis Kapitulation, durchgeführt werden. Alles andere wäre ein Fehler und ein fatales Signal an andere Krisenstaaten.

Nein. Auch jetzt bleibt der diplomatische Weg offen. Erdogan z.B. ist Träger des libyschen 'Menschenrechts Preises'.

http://www.trtdeutsch.com/trtworld/de/newsDetail.aspx?HaberKodu=b722d1f2-a96e-4d12-994a-a77da8addf51

Er sollte sich den Preis verdienen. 8)
 
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