Was ärgert Euch gerade (3)

Msane

Well-Known Member
Die Verwaltung wurde systematisch kaputtgespart bei gleichzeitiger Verdummung der Mitarbeiter.

Damit meine ich, kleiner Verwaltungsangestellter macht einen Vorschlag wie man effizienter arbeiten könnte.
Der Vorgesetzte, in der Regel ein Beamter lehnt es ab weil man das schon immer anders gemacht hat.

Möglichkeit zwei, der Vorgesetzte Beamte findet den Vorschlag gut und leitet ihn auf dem Dienstweg weiter
zu seiner Vorgesetzten Beamtin.
Dann lehnt die es ab, weil Digitalisierung und Computer keine Ahnung was das sein soll und sie sei
jetzt 30 jahre bei der Stadt und wird kurz vor der Pensionierung bestimmt nicht alles nochmal umwerfen.

Es ist hoffnungslos, wer sich in Deutschland auf den Staat verlässt ist verloren.


,
 

Bintje

Well-Known Member
Oh Freunde, .. ich dachte, heute federe ich mal zum Optiker, irgendwie ist meine Brille nicht mehr okay, einfach mal durchmessen lassen und wenn sich was geändert hat: neue Gläser. Ja, denkste, Puppe. Die Werte haben sich so verschlechtert, dass die Optikerin meinte, ich solle mal zum Augenarzt. Vermutlich grauer Star. Klar könne sie mir jetzt neue Gläser einsetzen, aber falls ihre Vermutung sich bewahrheite und es operiert werde, sei das rausgeworfenes Geld, weil die Werte in einem halben Jahr komplett überholt seien, oder, wenn ich das nicht täte, womöglich ebenfalls. Womit sie recht hat. Fand ich ja wirklich nett von ihr, aber irgendwie dämpfte es echt meine Laune.
Alt werden ist nix für Sissis. Dabei war ich gestern noch gefühlte 17. Aber langsam ist es wie mit betagten Autos: Erst hier 'ne Beule und da, und plötzlich kommt man aus einem zeitraubenden, sich unfreiwillig beschleunigenden Ersatzteilwechsel gar nicht mehr raus. :rolleyes:
 

Bintje

Well-Known Member
Nee, noch nicht. Morgen früh mal herumtelefonieren, Augenarzt-Termine sind hier nicht leicht zu bekommen. Angeblich mehrere Monate Wartezeit.
Aber die Optikerin hat mir unter der Hand (weil sie das nicht dürfen) eine Fachärztin genannt, die vielleicht noch neue Patienten annimmt.
Mal schauen, es wird sich zeigen. ;)
 

sommersonne

Well-Known Member
Nee, noch nicht. Morgen früh mal herumtelefonieren, Augenarzt-Termine sind hier nicht leicht zu bekommen. Angeblich mehrere Monate Wartezeit.
Aber die Optikerin hat mir unter der Hand (weil sie das nicht dürfen) eine Fachärztin genannt, die vielleicht noch neue Patienten annimmt.
Mal schauen, es wird sich zeigen. ;)
Genauso ist es hier. Neue Patienten werden so gut wie nicht angenommen und wenn dauert es sehr lange bis man einen Termin bekommt.
 

EnRetard

Well-Known Member
Ich bin vor Jahren als Notfall zu einem Augenarzt gekommen, als mir ein Fremdkörper ins Auge geflogen war. An einem Montagmorgen konnte die Praxis mich nicht ans Krankenhaus verweisen. Als meine Mutter vergangenes Jahr wegen grauen Stars behandelt werden musste, haben wir zig Augenärztpraxen abtelefoniert und über doctolib gesucht und sehr schnell eine gefunden, 15 km entfernt. Nach der OP hat dann der Arzt im KH einen Kontakt zu einer näher gelegenen Praxis eingefädelt. Allerdings sind wir hier auch in einem großen städtischen Ballungsgebiet, wo solche Dinge oft einfacher sind.
 

Bintje

Well-Known Member
Genauso ist es hier. Neue Patienten werden so gut wie nicht angenommen und wenn dauert es sehr lange bis man einen Termin bekommt.
Ja, also hier war das auch etwas abenteuerlich. Die mir empfohlene Ärztin ist noch bis Mitte August im Urlaub und verwies per AB an eine andere, die aber vor Februar 2024 keine Termine für Neupatienten hat. Eine andere große Praxis bot den frühestmöglichen Termin Ende November. Bei der 3. Praxis, Riesenladen mit mehreren Zweigstellen auch in Mec-Pomm, habe ich es gar nicht erst versucht, als ich sah, dass die bei Doctolib komplett überlaufen waren (Termine würden erst später nach und nach freigeschaltet). Als Privatpatientin hätte ich ganz in der Nähe in 5 Tagen einen gehabt.
In Hamburg hätte ich auch erst im November antanzen können, aber Flexibilität ist Trumpf: In einer Woche hat es geklappt! Zwar in der Landeshauptstadt (90 km Entfernung), und ich kann nur hoffen, dass die Bahn nicht wieder ausfällt, aber die Praxis hat sehr gute Bewertungen und der Arzt, zu dem sie mich dort geschleust haben, ebenfalls. Eine alte Freundin von mir ist 2x in diesem Zentrum operiert worden. Und lästige Dinge bringe ich immer gern zügig hinter mich. Sonst hätte ich ja auch bis November warten können.
Ich bin vor Jahren als Notfall zu einem Augenarzt gekommen, als mir ein Fremdkörper ins Auge geflogen war. An einem Montagmorgen konnte die Praxis mich nicht ans Krankenhaus verweisen. Als meine Mutter vergangenes Jahr wegen grauen Stars behandelt werden musste, haben wir zig Augenärztpraxen abtelefoniert und über doctolib gesucht und sehr schnell eine gefunden, 15 km entfernt. Nach der OP hat dann der Arzt im KH einen Kontakt zu einer näher gelegenen Praxis eingefädelt. Allerdings sind wir hier auch in einem großen städtischen Ballungsgebiet, wo solche Dinge oft einfacher sind.
Ja, hier gibt es auch noch gelegentlich offene Sprechstunden für Notfälle, aber das bin ich ja nicht.

Ein in Westfalen lebender Freund erzählte übrigens kürzlich, sein Augenarzt sei inzwischen 83 Jahre alt: Der einzige in einer ansonsten sehr überalterten Kleinstadt. Er macht es auch nur noch, weil es sonst eine echte Versorgungslücke gäbe, aber er operiert natürlich nicht mehr.
Praxisnachfolger hat er keine, und der nächste niedergelassene Augenarzt (ebenfalls überlaufen) sei eine Dreiviertelstunde entfernt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Burebista

Well-Known Member
Ach, Augenärzte. Seit der Kindheit bin ich abonniert. Mit meiner Miopie, die jedes Jahr großer wurde.
Niemand hat aber bemerkt, dass ich das Problem hatte. Mein Vater war verzweifelt, dass ich nicht sah. Er dachte, ich war Idiot. Er konnte mir nicht beibringen, die Wanduhr zu lesen. Habe Schläge bekommen, aber ich verstand nicht, was zu sehen war. Bis ich einmal, fast 7 Jahre alt, mich ambitionierte und kletterte Stühle und sah, was zu sehen war. Als meine Eltern heim von der Arbeit kamen, zeigte ich stolz, dass ich die Uhr angeben kann und kletterte wieder auf die Stühle. Erst dann haben die begriffen, dass ich wirklich nicht sah.
Ich wusste nicht, dass ich nicht sah. Konnte mich nicht beklagen. Die anderen Kindern waren bereit, mich auszulachen, also habe ich mich versteckt und statt den Augen die Intuition entwickelt.
Als ich das erste Mal die Brille bekam sagte ich: wie können alle Dinge so klein sein?
Jährlich habe ich neue Brille bekommen. Bis es sich bei -13 festlegte. Und dann kam die ganze Sache rückwerts, bei einem Auge. Der rechte Auge war problematisch.
Im Sommer 2017 konnte der Optiker die Miopie nicht mehr messen. Es war Katarakt. Bekam nun 2 Brillen: eine für den normalen Tag und eine für dem Computer. Im September 2017 habe ich eine Augenärztin angerufen. Wurde in Dezember programmiert. Die wollte dann die Operation schon eine Woche später machen, aber ich bat um Verzögerung. Musste ein Dossier für die Evaluirung fertig machen. Wurde Anfang Februar 2018 operiert. Jetzt schreibe ich am PC ohne Brille und benutze sie nur noch auf der Straße. Dioptrie -2,5. Von -13. Ich bin wie die Alten: muss ständig die Brille suchen.
 

Bintje

Well-Known Member
Wurde Anfang Februar 2018 operiert. Jetzt schreibe ich am PC ohne Brille und benutze sie nur noch auf der Straße. Dioptrie -2,5. Von -13. Ich bin wie die Alten: muss ständig die Brille suchen.
Diese OP-Möglichkeit ist wirklich ein Segen. Ich kenne etliche, die es machen ließen und seither von einem ganz neuen Lebensgefühl schwärmen. Die hatten aber auch von Kindesbeinen an sehr viel höhere Dioptrien, ähnlich wie du. Ich hab zwar schon seit Jahrzehnten eine Brille, brauche die auch, aber merklich verschlechtert hat es sich erst in den letzten paar Jahren. Mit Brille lag die Sehkraft vorher bei 110 %, jetzt bei 60 bzw. 80 (Visus 0,6 und 0,8)

Wobei ich durch diese Messwerte echt nicht ganz durchsteige. Wie auch immer. Der Augenarzt wird es mir schon erklären (hoffentlich) ;)
 

Burebista

Well-Known Member
Diese OP-Möglichkeit ist wirklich ein Segen. Ich kenne etliche, die es machen ließen und seither von einem ganz neuen Lebensgefühl schwärmen. Die hatten aber auch von Kindesbeinen an sehr viel höhere Dioptrien, ähnlich wie du. Ich hab zwar schon seit Jahrzehnten eine Brille, brauche die auch, aber merklich verschlechtert hat es sich erst in den letzten paar Jahren. Mit Brille lag die Sehkraft vorher bei 110 %, jetzt bei 60 bzw. 80 (Visus 0,6 und 0,8)

Wobei ich durch diese Messwerte echt nicht ganz durchsteige. Wie auch immer. Der Augenarzt wird es mir schon erklären (hoffentlich) ;)
Die Operation ist nicht schwer. Aber, falls Du Bekannte hast, die diese Operation machen müssen, sage denen, dass es doch schmerzt. Ich wusste, dass es nicht schmerzt und als mir Tabletten bereitet wurden (für Stillle der Schmerzen, eigetlich primitive Stilltabletten) habe ich sie sehr tapfer weggewiesen. Dann hatte ich den Eindruck, dass während der Operation Würmer im Auge spielten. Die Ärztin rief, ich solle den Auge unten halten. Ich wusste nicht worüber sie sprach. Sie meinte, mein Auge sei immer nach oben gerutscht.
Eine Woche später wurde der 2. Auge operiert. Da nahm ich schon in Mediasch die Tabletten, doppelt, und noch einmal vor der Operation in Hermannstadt. Habe die Tapferkeit los gelassen. Und während der Operation sah ich blaue Sterne. Und die Ärztin sagte, dass es gut war, dass der Auge nicht gerutscht war :)
 
Top