Die Population der Erde nimmt rasant zu. Ressourcen werden knapp. Arbeit wird automatisiert.
Ergo!
Die zunehmende Zal der Menschen auf gleichem oder weniger Platz führt zu Konflikten und Reibereien. Arbeitslosigkeit führt zu Frustration und Depression. Neid und Missgunst macht sich breit. Den Menschen wird der Raum zum Atmen genommen.
Mit weiterer Zunahme der Bevölkerung der Erde, werden die Probleme im gleichen Verhältnis zunehmen.
Ja, das klingt einerseits nachvollziehbar.
Andererseits heißt es aber auch, dass schon selbst mit der heutigen Technologie, Ackerbaufläche und Wohlstand bis zu 20 Milliarden Menschen gut versorgt werden könnten, wovon wir ja noch ein gutes Stück weit weg sind. Außerdem ist hinlänglich bekannt, dass Bildung und Wohlstand die Bevölkerungsentwicklung stark eindämmen.
Das beschriebene Szenario mag also durchaus nachvollziehbar und realistisch sein, aber nicht unbedingt ein zwangsläufiges Schicksal. Gerade heute sind mir wieder zwei Sprüche untergekommen, mit denen kluge Leute vor langer Zeit die Haltung ihrer Zeitgenossen kritisiert haben. Interessanterweise sind nicht nur die Sprüche bis heute erhalten geblieben, sondern auch die geschmähten Haltungen.
Zum einen sagte Tacitus im 1.Jhd über seine Römer: "Sie schaffen Wüsten und nennen es Frieden!". Und dann gab es noch einen dt. Maler im 19 Jhd. namens Anselm Feuerbach, der meinte: "Niemand urteilt schärfer als der Ungebildete, er kennt weder Gründe noch Gegengründe!"