Es gab auch Nachimpftermine für die, die den Impfausweis (Zettel gab es nicht, es gab Impfpflicht) vergessen hatten. Wer den Zettel vergessen hatte, bekam einen Vers ins Hausaufgabenheft geschrieben mit dem nächsten Termin. Mußte am nächsten Tag von den Eltern unterschrieben dem Lehrer vorgelegt werden. Es ist einfach eine Frage der Organisation und der Gewohnheit.Das ist eben die Frage, wie gross der Teil ist, die zu faul oder vergesslich waren und wir heiss der Anteil der strikten Impfgegner.
Denn die verklagen dich als Arzt dann auch, wenn du ihr Kind ohne den Zettel impfst...
Mehr als 3 Prozent Impfgegner können wir uns nicht leisten bei einer notwendigen Impfquote von 95% MINDESTENS.
Also lassen wir dieses unbedeutende Häuflein links liegen und kümmern uns um die, die wirklich das Problem sind. Steht doch im Artikel.
Wann hat ein Arzt mit dir das letzte Mal über Masernimpfung gesprochen?
Ich glaube das nicht. Wieso sind wir hier aufgeklärt und andere nicht? Weil es sie nicht interessiert. Selbst für einfach gestrickte Leute kommt das Thema im Fernsehen. Es liegt nicht an Aufklärung, es liegt am Willen, am Interesse.Da müsste man m.E. auch ansetzen und die Leute stärker aufklären.
Entschuldigung. Die Frage sollte lauten: Wann hat ein Arzt zuletzt mit dir über DEINE Impfung gesprochen?Als mein Sohn geimpft wurde.
(..)
Ich bin seit etwa anderthalb Jahren bei einem neuen Hausarzt. Und kann definitiv sagen, daß er nicht mit mir über Masern gesprochen hat. Ich gehöre aber erst mal zur Problemgruppe: Jeder zweite Masern-Erkrankte ist erwachsen.
Wie du schon sagst:Als mein Sohn geimpft wurde. Beide Masernimpfungen sind normalerweise lange vor der Einschulung vorgesehen, die Nachimpfung bis zum 23. Lebensmonat. Und ich gehe mal davon aus, dass Leute, die das nicht machen lassen, entweder dezidierte Impfgegner sind oder mit ihren Kindern nicht zu Vorsorgeuntersuchungen gehen. Man weiß inzwischen durch eine Studie aus Leipzig, dass es u.a. vom Sozialstatus abhängt, ob Eltern die kinderärztliche Vorsorge in Anspruch nehmen oder nicht. Da müsste man m.E. auch ansetzen und die Leute stärker aufklären.
https://www.kiel.de/de/gesundheit_s...er_infektionsschutz/Infoblatt_Masernparty.pdf
Im übrigen erschließt sich mir nicht, warum es problematisch sein soll, dass wesentliche Impfungen zumindest bei staatlichen Einrichtungen die Voraussetzung für Kita- und Schulbesuch sein sollen. Ich glaube, das ist das eh der Fall? Doch, ja, ich meine schon. Wie auch immer: Strikte Impfgegner*innen wird man dadurch natürlich nicht überzeugen. Die schicken ihre Kinder vermutlich lieber in private Horte und auf Masernpartys - aber letzteres ist Körperverletzung und gehört m.E. geächtet, wenn nicht einschlägig bestraft.
Man darf die Schulpflicht deswegen nicht aushebeln.
Gibt es nicht. Nicht als Rechtsbegriff.auf Kosten der allgemeinen Gesundheit